Ihr habt in Counter-Strike 2 alleine fünf Kills erzielt, aber ohne Beweis will euch das keiner glauben? Damit ist zukünftig Schluss: Valve hat für Steam eine praktische und schon länger vermutete Aufnahmefunktion angekündigt.

Musstet ihr bislang am PC auf externe Tools oder auf die Funktion eurer Grafikkarten-Treiber zurückgreifen, um Videoaufnahmen von euren Spielen zu machen, könnt ihr fortan das Game Recording-Feature von Steam nutzen. Aktuell befindet sich die neue Funktion noch in einer Beta-Phase, kann aber auch bereits auf dem Steam Deck genutzt werden.

Steam: Das müsst ihr zum Game Recording wissen

Das Game Recording, im deutschen schlicht Spielaufnahme betitelt, ist laut Valve ein „neues, integriertes System zum Erstellen und Teilen von [Gameplay-]Aufnahmen“. Es funktioniert dabei im Kern so ähnlich wie ihr es von anderen Programmen kennt, ist aber nativ in den Steam-Client eingebaut. Es gibt zwei Optionen, wie ihr eure Spielszenen verewigen könnt:

Hintergrundaufnahme: Sobald ihr ein Spiel startet, nimmt Steam automatisch eure Session auf. Wie lang die Aufnahmen ausfallen, legt ihr vorher über ein Menü fest. Sobald das Limit überschritten wird, werden die jeweils ältesten Aufzeichnungen gelöscht, um Platz für neue zu machen.
Manuelle Aufnahme: Über eine Tastenkombination startet und beendet ihr die Aufnahme selbst. Die Clips werden anschließend automatisch auf eurer Festplatte gespeichert.

Die jeweiligen Aufnahmen könnt ihr noch im Nachhinein bearbeiten, zum Beispiel zurechtschneiden. Danach könnt ihr sie als MP4-Datei auf eurer Festplatte speichern, direkt an eure Smartphones senden oder einen vorübergehend gültigen Steam-Link zum Video erstellen. Eine dauerhafte Speicherung der Videos auf den Steam-Servern ist allerdings bisher nicht vorgesehen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Praktisch: Das Aufnahmetool steht nicht nur auf PCs zur Verfügung. Stattdessen ist es auch auf dem Steam Deck nutzbar, wodurch das bisherige externe Capture-Plugin via Decky nicht mehr zwingend benötigt wird. Darüber hinaus könnt ihr laut Valve jedes Programm aufnehmen, solange das Steam Overlay unterstützt wird – somit werden auch Steam-fremde Videospiele unterstützt.

Wie nehme ich an der Beta teil?

Fertig ist das Game Recording derzeit allerdings noch nicht. Valve veröffentlicht es, ähnlich wie das neue Family Sharing, vorerst nur in einer Beta. An der ihr könnt ihr aber ganz problemlos teilnehmen. Wir erklären euch wie:

Öffnet eure Einstellungen, wechselt zum Reiter „Oberfläche“
dort könnt ihr eure Client-Beta-Teilnahme für verschiedene Updates auswählen
klickt auf „Game Recording“ und das entsprechende Update wird installiert

Keine Sorge: Wer bereits das Steam Family Sharing testet, bleibt der Beta erhalten. Ihr müsst euch also nicht für eines der beiden Features entscheiden, sondern könnt beide parallel in der Vorabversion ausprobieren.

Was wird alles aufgenommen?

Wer die Hintergrundaufnahme aktiviert, muss übrigens nicht befürchten, dass Steam zu viel captured. Stattdessen wird nur das jeweilige Spiel aufgenommen, euer Desktop ist grundsätzlich tabu. Zudem könnt ihr die Audiospuren einstellen und zum Beispiel euren Discord-Sprachchat mit an Bord holen. Alle Infos findet ihr auf der Übersichtsseite von Steam.

Solltet ihr das Game Recording ausprobieren wollen, könnt ihr es direkt mit dem am 27. Juni startenden Steam Summer Sale 2024 kombinieren. Vielleicht ist ja das eine oder andere Game dabei, welches ihr mit euren Freund*innen teilen wollt.

Unser EM-Tippspiel startet! Die besten Teilnehmer*innen gewinnen einen Beamer, eine Soundbar, einen Kurzurlaub und vieles mehr. Jetzt noch schnell anmelden.

Quelle: Steam, Twitter / @Steam