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Zelda: Breath of the Wild „erscheint“ auf dubiose Weise für den Nintendo DS

Eine wilde Geschichte spinnt sich aktuell um eine Version von Zelda: Breath of the Wild für den DS, die in die Hände einer nichtsahnenden Person geriet.

Artwork zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild mit Hauptcharakter Link und einem epischen Gegner
© Nintendo

Remakes sind bei Weitem kein seltenes Phänomen, der gegenteilige Begriff Demake ist im Vergleich dazu nicht ganz so geläufig. Es handelt sich dabei um ein Spiel, das auf den Standard deutlich älterer Hardware runtergeschraubt wird. The Legend of Zelda: Breath of the Wild hat genau dieses Schicksal auf inoffiziellem Wege ereilt.

Jemand hat den Nintendo Switch-Titel für den Nintendo DS umfunktioniert. Dieses Fan-Projekt beginnt große Wellen zu schlagen: Nicht nur hat sich das Rätsel um die Urheberschaft aufgelöst, die Software hat zudem ihren Weg auf die Plattform AliExpress gefunden.

Zelda: Breath of the Wild – Unverhoffter Fund auf dem Nintendo DS

Kürzlich wurde ein Video publik, in dem Zelda: Breath of the Wild auf einem Nintendo DS Lite läuft. Obwohl „läuft“ in diesem Zusammenhang an Übertreibung grenzt, denn mehr als Schritte in einem Hyrule mit grausiger Auflösung zu nehmen ist in dieser Version nicht möglich. In dem geteilten Clip wird das deutlich, da kaum einer der betätigten Knöpfe eine Funktion zu erfüllen scheint.

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Aber woher stammt dieses mysteriöse Spiel eigentlich? In dem zugehörigen Post auf Reddit heißt es, die Software sei auf einer sogenannten Multicart mit einer Sammlung gebrannter Games aufgetaucht, die über AliExpress erworben wurde – rechtlich gesehen übrigens ein äußerst fragwürdiger Kauf. Brandneu ist die Entdeckung des Spiels allerdings nicht, schon 2019 sollen erste Aufnahmen des Demakes auf einer chinesischen Webseite hochgeladen worden sein (via GamesRadar). Bleibt noch die Frage offen, wer hinter dem Werk steckt und wie es auf der Cartridge gelandet ist.

Quelle des mysteriösen Breath of the Wild Demake enthüllt

Bevor sich der italienische Entwickler Ermelber mit der Auflösung des Rätsels auf Twitter meldete, munkelte man, geheimnisvolle chinesische Spieleschöpfer*innen würden hinter dem Projekt stecken. In Wahrheit aber hat Ermelber vor einigen Jahren gemeinsam mit Freund*innen hobbymäßig daran gearbeitet. „Es ist echt witzig zu sehen, wie darüber spekuliert wird, als wäre es ein obskures Stück Mediengeschichte“, heißt es von ihm.

Als Beweggrund für die Idee nennt Ermelber, dass die Gruppe eine eigens kreierte Terrain Engine austesten wollte. Dabei war nie geplant, dass das unfertige Produkt jemals an die Öffentlichkeit gerät. Ein Leak hat die Datei wohl ins Internet gespült, wo es in die Fänge des Multicart-Handels geriet.

Das The Legend of Zelda-Franchise dient übrigens nicht nur Fan-Projekten wie dem Breath of the Wild-Demake als Inspiration, sondern auch offiziellen Releases wie dem Cozy Game Night Stones, welches demnächst auf Steam erscheint.

Quellen: reddit / robmeason, GamesRadar, twitter / ermelber

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