Setting-Spekulationen zu kommenden Assassin’s Creed-Spielen sind derzeit eigentlich überflüssig: Mit Shadows geht es am 14. Februar 2025 erstmal ins feudale Japan und mit dem noch undatierten Codename Hexe nach Deutschland.
Ein Reddit-Nutzer lässt sich trotz der festen Planung nicht den Spaß daran nehmen, über die danach folgenden Titel zu sinnieren und lenkt unser Augenmerk auf ein anderes Land in Europa, an dessen Hafen Ubisofts Flaggschiff bisher noch nicht angelegt hat. Was haltet ihr von einem Assassin’s Creed-Spiel in Spanien?
Assassin’s Creed: Liegt die Zukunft der Reihe in Spanien?
Sap_Halo, wie sich der Assassin’s Creed-Fan bei Reddit nennt, liefert verschiedene Gründe dafür, warum ein neuer Meuchelmörder-Ableger in Spanien spielen sollte. Da wären zum einen Großstädte wie Granada oder Córdoba, die mit ihren eng aneinander stehenden Gebäuden und schmalen Straßen perfekt für ausufernde Kletter- und Parkour-Partien sein sollen. Auch Toledo findet im selben Atemzug Erwähnung und wird als Schmelztiegel der Kultur bezeichnet, bevölkert von Juden, Christen und Muslimen.
Er wundert sich, dass diese Epoche samt Setting von Assassin’s Creed noch nicht aufgegriffen wurde, wo sie doch so viele historische Referenzen gebe, die das sogenannte Reconquista-Spanien in sich vereine. Gemeint ist mit diesem Begriff übrigens eine extrem große Zeitspanne, die sich von 722 (die Schlacht von Covadonga) bis 1492 (Eroberung Granadas durch Königin Isabella I. von Kastilien und König Ferdinand II. von Aragón).
Die Geschichtsstunde erspart euch Sap_Halo aber und ergänzt stattdessen, dass ein Assassin’s Creed in Spanien auch eine Rückkehr zu den Ursprüngen sein könnte, wie zuletzt mit Mirage. Ein konzentrierteres Erlebnis, das Stealth und die versteckte Klinge wieder verstärkt in den Fokus rücken könnte. In den Kommentaren erhält der Vorschlag viel Zuspruch, aber auch die Bedenken, dass die Epoche nicht so bekannt sei und schwieriger zu vermarkten sein könnte.
Spanien in Assassin’s Creed: Verdammt zur Nebenrolle
Fans der Reihe werden sich fragen: Moment mal, hat wirklich noch nie ein Assassin’s Creed in Spanien gespielt? Das kann doch gar nicht stimmen. Und ihr habt recht, tatsächlich hat das südeuropäische Land bereits mehrere Auftritte in der Attentäter-Reihe bekommen – nur eben nie als Hauptrolle. Da wäre zum einen das Nintendo DS-Spiel Assassin’s Creed 2: Discovery, indem Kapuzenkoryphäe Ezio Firenze nach Spanien reisen muss.
Auch in dem Mobile-Game Assassin’s Creed Rebellion sowie im 2016 erschienenen Film von Justin Kurzel agiert die Bruderschaft in Spanien. Doch das sind eben alles nur Trostpflaster für die Fans, die das kulturreiche Land als vollumfängliches Setting in einem Hauptteil vertreten sehen wollen. Außerdem zeigen alle drei Spanien erst nach 1490, womit die Zeit der Reconquista entweder in den letzten Atemzügen liegt oder längst ihr Ende gefunden hat.
Falls euch ein mögliches Attentäter-Abenteuer in Spanien zu weit in der Zukunft liegt oder derzeit noch zu spekulativ ist, lohnt sich ein Blick auf unsere Info-Übersicht zum definitiv angekündigten Assassin’s Creed Codename Hexe. Oder, noch einen Schritt näher: Ubisofts klare Ansage gegen Hasstiraden, die rund um die Charaktere von AC Shadows wie Fliegenpilze aus dem Boden gesprossen sind.
Quelle: Reddit /@Sap_Halo