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Stalker 2: 10 Tipps, die euch den Spielstart erleichtern

Die Zone ist voller Gefahren und hinter jeder Ecke lauert der Tod, aber mit unseren Tipps wird euer Überleben in Stalker 2 realistischer.

Screenshot aus Stalker 2. Oben rechts ist das 4P-Tipps-Banner zu sehen.
© GSC Game World / Adobe Photoshop [M]

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Die Zone ist definitiv kein Zuckerschlecken: Das wissen wir bereits seit dem ersten Stalker: Shadow of Chernobyl von 2007. 17 Jahre später hat sich daran nichts geändert, denn auch Stalker 2: Heart of Chornobyl ist ein echter Hardcore-Shooter.

Wer beim Durchkämmen der offenen Welt die Augen verschließt, der wird schnell und sehr oft ins radioaktive Gras beißen. Damit ihr nicht sofort frustriert seid, greifen wir euch mit ein paar hilfreichen Tipps für Stalker 2 unter die Arme.

1. Erkundet, erkundet, erkundet

Unser erster Tipp sollte für alle Stalker-Veteran*innen logisch sein, aber man kann es nicht oft genug betonen: Erkundet die offene Spielwelt, untersucht die Häuser, lasst euch von Dingen, die ihr in der Nähe oder Ferne erblickt, leiten. Folgt nicht schnurstracks den Questmarkierungen auf eurer Karte oder im Kompass – nutzt stattdessen eure Augen und Ohren, um interessante Orte zu entdecken.

Eine der großen atmosphärischen Stärken von Stalker 2 entfaltet sich nur, wenn ihr in die Welt eintaucht und euch auf sie einlasst. Fast überall könnt ihr Momente erleben, die der Shooter nicht explizit in Szene rückt, aber die dennoch so viel mehr über die Zone verraten.

Environmental Storytelling schreibt Stalker 2 oft, wenn auch nicht immer groß. Ein gefallener Stalker inmitten eines Hauses kann zu einer spannenden Geschichte im Kopf führen, die sich exakt so oder auch nicht zugetragen haben kann.

Darüber hinaus findet ihr immer wieder Kisten, Rucksäcke und andere nützliche Gegenstände, die sich in eurem Inventar wohlfühlen. Na ja, zumindest wenn ihr Platz habt. Kleptomanen werden es in Tschernobyl eher schwer haben, da der Platz begrenzt ist. Die 32. kaputte Pistole könnt ihr also ruhig im Dreck liegen lassen.

2. Repariert eure Ausrüstung

Auch unser zweiter Tipp ist für diejenigen, die Stalker wie ihre Westentasche kennen, nichts Neues. Aber wer zum ersten Mal die Zone betritt, sollte es auf jeden Fall verinnerlichen: Repariert stets eure liebsten Waffen. Pistolen könnt ihr wie gesagt meist schnell austauschen, aber das aufgerüstete Sturmgewehr mit Visier und Schalldämpfer, welches ihr nach vielen Kämpfen ins Herz geschlossen habt?

Damit es euch aber auch weiterhin treue Dienste leistet, solltet ihr immer mal wieder die Techniker besuchen. Damit meinen wir nicht die Krankenkasse, sondern technisch versierte Charaktere, die gegen etwas Bezahlung eure Ausrüstung wieder richten. Wobei „etwas“ definitiv untertrieben ist: Je besser die Waffe oder die Rüstung, desto teurer wird das Reparieren.

Das kann im späteren Spiel recht mühselig sein, bleibt aber wichtig. Denn ist eine Waffe kaputt, kann es passieren, dass Kugeln im Lauf stecken bleiben oder ihr länger braucht, um nachzuladen. Bei Rüstungen wiederum bekommt ihr im Zweifel mehr Schaden, was bei manchen Gegnern sogar zum direkten Tod führen kann. Anders gesagt: Reparieren ist ein Muss.

3. Volles Inventar? Lagert wichtige Dinge einfach aus

Wir haben es ja gerade schon erwähnt: Das Inventar in Stalker 2 ist limitiert. Was also tun, wenn irgendwann Waffen, Medi-Kits, Nahrung, Munition und so weiter einfach zu viel werden? Auslagern ist das Stichwort, denn zwingend 200 Dosen Kondensmilch muss man nicht unbedingt mitschleppen.

Daher ein gut gemeinter Rat: Packt alles, was ihr nicht unbedingt braucht, in die Lagerkiste. Diese findet ihr normalerweise in jedem größeren Dorf oder Gebiet, wo sich Händler, Questgeber und Techniker tummeln. Auf der Map und auf dem Kompass erkennt ihr die Lagerkiste an einem passenden Truhensymbol.

Praktisch: Der Inhalt der Lagerkiste ist überall derselbe. Wie genau das funktioniert, wissen wir zwar nicht, aber irgendeine Anomalie in der Zone wird gewiss dafür sorgen, dass unser Krempel von Truhe zu Truhe teleportiert wird.

4. Entladet die Waffen der Feinde

Wenn ihr in Stalker 2 etwas anderes als Mutanten erschießt, dann besteht eine hohe Chance, dass derjenige eine Waffe dabei hat. Meistens sind diese jedoch schon kaputt, weshalb sich das Aufheben nur bedingt lohnt. Unnütz sind sie dadurch aber nicht.

Ihr könnt nämlich Waffen der Feinde entladen, und zwar auf zweierlei Art und Weise. Liegt die Knarre am Boden, müsst ihr sie nur anschauen und die angezeigte Taste zum Entladen gedrückt halten. Auf dem PC ist das „F“. Ist die Waffe hingegen im Menü, macht ihr einen Rechtsklick und wählt dann „entladen“.

Dadurch kommt ihr immer wieder an ein paar zusätzlich Kugeln Munition, sofern die Waffe des Feindes noch nicht leer geschossen wurde.

5. Speichert viel, aber seid vorsichtig

Stalker 2 erlaubt es uns, drei Spielstände anzulegen, die separat voneinander gespeichert werden. Das ist schon mal ein solider Start, der noch besser wird: Es gibt Schnellspeichern und Schnellladen am PC. Das ist wahnsinnig praktisch, vor allem in einem unvorhersehbaren Shooter, bei dem hinter jeder Ecke der Tod warten kann.

Screenshot aus Stalker 2
Schnellspeichern und Schnellladen: Wird immer seltener, ist aber unfassbar toll. Credit: 4P Screenshot / GSC Game World

Unser Tipp lautet deshalb: Speichert so oft wie es nur geht. Das spart im Zweifel einige Laufwege, falls ihr nach einem langen Fußmarsch unerwartet ins Gras beißt. Es gibt jedoch beim Speichern einen wichtigen Umstand zu beachten.

Maximal können nämlich „nur“ 50 Savegames angelegt werden, und das beinhaltet bereits die Autosaves. Sobald die Grenze erreicht ist, werden ältere Speicherstände überschrieben. Falls ihr also ein Savegame vom Start behalten wollt, solltet ihr diesen extern sichern.

6. Setzt euch ans Lagerfeuer

In Stalker 2 muss nicht immer alles ganz schnell gehen: Manchmal lohnt es sich auch, in Dörfern oder am Wegesrand zu anderen Stalkern zu setzen. Mitunter erfahrt ihr ein paar spannende Infos, wie zum Beispiel, wo spannende Beute versteckt ist oder welche Fraktionen sich aktuell gar nicht ausstehen können. Manchmal sind es aber auch nur ein paar witzige Anekdoten, denen man lauschen darf.

7. Schnell Geld verdienen

Auch in der Zone von Tschernobyl wird mit Geld gehandelt, genauer gesagt mit Marken. Die bekommt ihr nicht gerade auf dem Silbertablett präsentiert, sondern müsst sie euch oft auf harte Weise verdienen. Am theoretisch einfachsten ist es, dicke Waffen wie Sturm- oder Scharfschützengewehre zu verkaufen. Die nehmen jedoch sehr viel Platz ein und das Inventar ist begrenzt.

Alternativ könnt ihr bei verschiedenen Händlern oder Technikern zufällig generierte Aufträge annehmen. Mal müsst ihr ein paar mutierte Tiere erledigen, ein andermal einen bestimmten Gegenstand besorgen. Dafür bekommt ihr ein paar Marken, nehmt jedoch in Kauf, dass sich eure Ausrüstung weiter abnutzt. Am Ende kann es sein, dass ihr nur mit einem kleinen Plus oder im schlimmsten Fall sogar Minus aus der Geschichte herausgeht.

Die beste Methode sind daher die Stalker-Verstecke, die auf eurer Map eingezeichnet werden. In denen findet ihr manchmal Waffen, oftmals aber zumindest Krimskrams, um ihn zu verkaufen. Es kann jedoch sein, dass ihr früher oder später Ärger mit dem Besitzer bekommt.

8. Weglaufen ist nicht feige

Was für die Soulslike-Spiele gilt, darf auch bei Stalker 2 Anwendung finden: Wenn ihr mal vor einem Feind davonrennt, ist das gar kein Problem. Manchmal ist es sogar sinnvoll, falls ihr gerade nicht mehr genug Munition habt oder sich Verbände und Medi-Kits dem Ende neigen.

In der Regel verlieren Feinde nach einigen Metern an euch das Interesse. Mutanten bleiben länger an euch kleben, aber auch nicht unendlich lang. Es kann jedoch zu einem Bug kommen, dass sie eure Fährte dauerhaft aufnehmen – dann hilft leider derzeit nur ein Neuladen des letzten Speicherstands.

9. Artefakte sind nützlich und gefährlich

Die mächtigsten Gegenstände in Stalker 2 sind die sogenannten Artefakte: Merkwürdig aussehende Gegenstände, welche meist in der Nähe von Anomalien-Ansammlungen zu finden sind. Je nach Rüstung könnt ihr mehrere von ihnen anlegen und auf den ersten Blick hat das auch klare Vorteile.

Immerhin bieten sie Schutz vor Blutungen, erhöhen die Tragekapazität oder verringern den Schaden durch einen Stromschlag. Allerdings umfassen die Artefakte nicht nur positive Effekte, sondern sie sind darüber hinaus auch verstrahlt.

Das heißt, ihr bekommt dauerhaft Strahlung ab und müsst darauf achten, dass sie euch nicht umbringt. Ausgleichen könnt ihr das durch Artefakte, die die Strahlung reduzieren oder eine verbesserte Rüstung. Andernfalls müsst ihr oft zur Wodka-Flasche greifen, denn Alkohol reduziert die Radioaktivität.

10. Die Wahl der Waffe ist wichtig

Nachdem ihr euch in der Zone etwas eingelebt habt, stellt sich irgendwann eine wichtige Frage: Welche Waffe soll man mitnehmen? Ausgerüstet haben kann man immer nur zwei Primär- und ein Sekundär-Schießeien. Theoretisch lässt sich auch das Inventar vollstopfen, aber noch einmal: Das ist limitiert.

Wir raten deshalb dazu, dass ihr euch auf die Waffenslots verlasst. Im besten Falle habt ihr neben der Pistole ein Sturmgewehr mit Visier und eine Schrotflinte dabei. Zumindest für die meisten Aktivitäten reicht das aus. Später könnt ihr überlegen, ob sich nicht eventuell die Kombination aus Maschinenpistole und Scharfschützengewehr besser eignet.

Was ihr darüber hinaus wissen solltet: Es gibt pro Waffe verschiedene Munitionsarten. Manche sind panzerbrechender Natur und eignen sich dadurch perfekt für Kämpfe gegen andere Stalker, andere wiederum zerfetzen eher die Haut von Mutanten. Das solltet ihr natürlich zu eurem Vorteil nutzen.

Wenn ihr unsere Tipps nun beherzigt, werdet ihr im besten Falle nicht direkt den Löffel in der Zone abgeben. Und falls ihr erst einmal wissen wollt, wie gut sich der Shooter schlägt, erfahrt ihr das in unserem Test zu Stalker 2.

  1. Danke für die Tipps, Irgendwie hab ich das noch im Blut. Bisschen nervig ist das lange rumwandern. Aber man entdeckt immer was unterwegs z.B. auf den Dachböden. Die Schrauben sind auch wichtig um die Ausmaße der Anomalien besser abschätzen zu können.

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