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Gothic Remake: Dann erscheint die Rollenspiel-Hoffnung endlich – alles im Überblick

Der beste Charakter aus Gothic ist natürlich Mud. Und sonst: Kneifen wir uns in die rote Robe der Feuermagier – wenn Gothic Remake tatsächlich 2025 erscheint.

Eine Bildmontage, die den Schatten Diego aus dem Alten Lager des Gothic Remakes zeigt.
© THQ Nordic / Alkimia Interactive / Gate21, @trimulyani - stock.adobe.com, Adobe Photoshop [M]

Video-Vorschau: Videospiele Januar bis April 2025

Wir verraten euch, auf welche Titel ihr euch jetzt schon zwischen Januar und April 2025 freuen könnt - und glaubt uns: Manch ein Titel davon hat Potenzial zum “Spiel des Jahres” zu werden.

Wir Älteren erinnern uns: 2001 saugte uns die Rollenspielwelt Gothic der Bochumer Piranha Bytes auf, wie seither vielleicht nur noch ein Gothic 2. Aktuell hämmert das in Spanien ansässige Studio Alkimia Interactive daran, eines der besten Rollenspiele, dass jemals in Deutschland entstanden ist, im neuen Glanz erstrahlen zu lassen.

Nebst frischer Grafik, überarbeiteter Spielmechanik, soll auch die Spielwelt größer werden. Hoffentlich nicht zu groß, schließlich machte gerade das überschaubare Areal unter der Kuppel der magischen Barriere einen Löwenanteil des Ruhrpott-Charmes aus. Damit ihr bereits heute den Überblick in diesem neuen Minental behaltet, haben wir euch kurz und knapp einige der wichtigsten Schlüsselinformationen zu Gothic Remake zusammengetragen. Also „Willkommen im Lager!“ und „Volles Pfund aufs Maul!“, oder?

Entwicklung und Release: Wer und wann?

Am Remake schraubt, wie gesagt, das spanische Entwicklungsstudio Alkimia Interactive. Dieses neue Minental dürfte zudem dank Unreal Engine 5 grafisch überzeugen. Und wann kommt’s raus? Während beim Online-Händler Amazon der 31. Dezember als Veröffentlichungstermin genannt wird, ist das vermutlich nur ein Platzhalter. Auf Steam wird ein Release-Termin noch ausgespart. Vorerst müssen wir uns damit begnügen: Gothic Remake wird aller Wahrscheinlichkeit im Jahr 2025 erscheinen, ganz grob gesagt.

Wann im Jahresverlauf genau, und ob das Rollenspiel letztlich doch auf 2026 verschoben wird, bleibt momentan Spekulation. Da wir aber alle auf ein Release-Debakel wie seinerzeit bei Gothic 3 (2006) verzichten können, warten wir gerne so lange, wie die Entwicklung eben dauert. Wenn’s soweit ist, wird Gothic Remake für Sonys PlayStation 5, Microsofts Xbox Series X|S erscheinen – und natürlich den Heimcomputer.

Open World: Größer und legendiger

Die Macher*innen wollen die recht überschaubare Open World des Gothic Remakes nochmal ausbauen. Rund 30 Prozent größer soll die Spielwelt im Vergleich zum Original sein, mitsamt neuer Quests, NPCs und Co. Der Ausbau bietet sich auch deshalb an, da die Spielwelt des Originals aus Zeitnot nicht alle angedachten Inhalte unterbringen konnte. Sicher dürft ihr allerdings sein, dass wieder das Alte Lager den Handel mit der Außenwelt kontrolliert, das Neue Lager sich in seiner Außenseiterposition mit Banditen einrichtet – und im Sumpflager immer was zum Rauchen bereitliegt.

Die Showcase zum Gothic Remake von der gamescom 2024.

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Die ohnehin schon lebendige Spielwelt von Gothic, mit ihren dynamischen Tagesabläufen für Nichtspieler*innencharaktere, soll bei der Neuauflage noch lebendiger werden. So fällt wie damals 2001 nicht nur Regen, sondern die Bewohner*innen des Minentals stellen sich selbstständig ins Trockene. Und während bereits im Ur-Gothic NPCs mit unterschiedlichsten Gesichtern herumliefen, will Alkimia Interactive für das Remake nochmal aufstocken: Das Antlitz der wichtigsten Charaktere wurde daher handgefertigt – und werden Diego, Milton, Gorn und Lester hoffentlich gut zu Gesicht stehen. Auch eher nebensächliche Buddler oder jedwede Halsabschneider aus den drei Lagern, sollen laut THQ zudem jeweils eigene Gesichtszüge aufweisen.

Neues Gameplay und schlichtes User Interface

Das Kampfsystem soll einerseits vertraut daherkommen, andererseits nochmal neu aufbereitet werden. Das mögen Fans mit einem weinenden Auge sehen, schließlich trug das manchmal hackelige Kampfsystem aus Gothic entschieden zum Charme bei, andererseits will Alkimia Interactive bestimmt auch neue Spieler*innen nicht verschrecken. Ein weiterer Schritt richtig Modernisierung ist dann das aufgestockte Kletter-System. Während sich der namenlose Held einstmals gerade mal mühselig an Vorsprüngen hochgezogen hat, oder Leitern hochgekraxelt ist, kann der gute Mann im Remake wohl richtig klettern – und zwar entlang von Steinwänden.

Und die Benutzeroberfläche? Soll, ähnlich wie auch schon im legendären Original, möglichst minimalistisch ausfallen, um der Immersion kein Bein zu stellen – haben wir euch seinerzeit frisch von der gamescom zum Gothic Remake berichtet. Zaubern war in Gothic immer eine Mordsgaudi – besonders dann, wenn wir mit Flammenregen einem Schattenläufer zugesetzt, oder uns dank Verwandlungszauber zu einer Fleischwanze geschrumpft haben, um durch einen Spalt in der Mauerwand zu schlüpfen.

Das Remake soll Zaubersprüche und dazugehörige Runen nochmal deutlicher den drei Gottheiten aus der Gothic-Welt zuordnen – also Beliar, Adanos oder Innos. Apropos Zauber: Die Teleportation vermittels entsprechender Runen wird wohl ebenfalls ausgebaut – beispielsweise zur Alten Miene werdet ihr euch ebnefalls teleportieren dürfen.

Wer die orginalen Gothics noch auf der To-Play-Liste stehen hat, kann die Rollenspiele jederzeit nachholen – zeigt auch nachstehendes Video.

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Grafik und Technik: Unreal Engine 5

Dass bei Gothic Remake die Unreal Engine 5 im Hintergrund werkelt, haben wir schon eingangs erwähnt. Bemerkenswert sind in dem Zusammenhang aber auch sogenannte Lumen-Effekte, die für realistisch wirkende Licht- und Schatteneffekte sorgen dürften. Besonders in den Minenstollen, wenn wir uns mit Spitzhacke und Schwert gegen die fiesen Minecrawler erwehren, dürfte solche Licht-Effekte besonders augenfällig zur Geltung kommen.

Besondere Gothic-Atmosphäre – und ein alter Bekannter

Wenn Developer Alkimia Interactive und Publisher THQ Nordic eine Sache mit Sicherheit wissen, dann dass viele Spieler*innen ihr Gothic durch die rosarote Nostalgie-Brille sehen werden. Entsprechend dürfen wir einen ganzen Berg magischen Erzes darauf verwetten, dass auch das Remake die ikonischen Story-Meilensteine aus dem Original abklappern wird – inklusive Wahl für eine der drei Fraktionen, geheimnisvolle Missionen rund um den Schläfer, einen geheimnisvollen Magier namens Xardas und natürlich den Orks.

Musikalisch jedenfalls haben sich die Verantwortlichen einen der ganz großen Atmosphären-Zauberer gesichert: Komponist Kai Rosenkranz (Leisure Suit Larry: Wet Dreams Don’t Dry) wird auch im Gothic Remake wieder den Taktstock schwingen.

Apropos Schwingen – oder eher geschwungen: Haben sich die 4P-Redakteure Jonas Höger und Gerrit Menk kurz vor (endgültigem) Ladenschluss in den GameStop.

Quellen: Amazon.de, YouTube / @THQNordicInside, @gamespot, thqnordic, TechRadar

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