Veröffentlicht inNews

Fallout 4 scheitert an Nintendos Switch: Darum ist der Port jetzt wirklich Geschichte

Der sympathische Underdog Nintendo und das nischige Fallout 4 gehören verheiratet? Zumindest fast wäre das Traumpaar wohl zusammengekommen – auf der Switch.

Eine Bildmontage, die ein Mitglied der Stählernen Bruderschaft gekleidet im Power-Anzug zeigt. Daneben: Eine Nintendo-Switch, auf der das Fallout 4-Logo prangt.
© Nintendo / Bethesda Softworks / Bethesda Game Studios, @miglagoa - stock.adobe.com

Video-Vorschau: Videospiele Januar bis April 2025

Wir verraten euch, auf welche Titel ihr euch jetzt schon zwischen Januar und April 2025 freuen könnt - und glaubt uns: Manch ein Titel davon hat Potenzial zum “Spiel des Jahres” zu werden.

Fallout 4, verfügbar gemacht für die Nintendo Switch? Was sich für manche*n wie ein schwitziger Fiebertraum anhört, wurde wohl fast Realität. Zumindest dann, wenn ihr den Worten des nicht unbekannten Insiders Imran Khan Glauben schenkt.

Hinter dem Coup zwischen Bethesda und Nintendo steckte wohl Pete Hines. Der Mann brachte fast 25 Jahre seiner beruflichen Laufbahn bei Bethesda Softworks zu, bekleidete dort verschiedene, wichtige Marketingpositionen. Hines hat Ende 2023 seinen Ruhestand angetreten – doch zu seiner aktiven Zeit soll er Fallout 4 für die Switch vorbereitet haben. Was steckt tatsächlich dahinter?

Wie es Fallout 4 fast auf die Nintendo Switch geschafft hätte

Das postapokalyptische Ödland aus Fallout und die familienfreundliche Spielekonsole sind nicht unbedingt zwei Dinge, die auf den ersten Blick zusammengehören. Abgesehen vielleicht von einem Basenbau-Spiel wie Fallout Shelter, oder einer Fan-Modifikation des Ur-Fallouts für den Nintendo 3DS, sind die Postapokalypse und Nintendo bislang getrennte Wege gegangen. Dass dabei Titel aus Bethesdas Open-World-Portfolio und Nintendo-Konsolen grundsätzlich nicht unverträglich miteinander sind, beweist ein Elder Scroll 5: Skyrim – der Fantasy-Blockbuster hat 2017 immerhin auch den Sprung hinbekommen.

Übrigens: Auch ein YouTube-Kanal wie Nintendo Life hat sich längst der Fallout-Frage gestellt – und ist zu einer ganz eigenen Antwort gekommen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von YouTube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Zurück zu Fallout: Im Gaming-Forum von ResetEra hat Imran Khan am 9. Januar dieses Jahres geschrieben: „Das [Portierung von Fallout 4] wurde vor einigen Jahren für die Switch ausgelotet. Das ging so weit, dass [Peter] Hines meinem damaligen Chef sagte, man müsse damit rechnen. Daraufhin musste ich eine Geschichte dazu vorbereiten. Allerdings ist daraus nie etwas geworden.“ Hintergrund dazu: Imran arbeitet seit vielen Jahren als Fachredakteur im Bereich Gaming, hat früher für den mittlerweile eingestellten Game Informer gearbeitet, danach unter anderem bei GameSpot und VentureBeat.

Imran Khan wirkt also erstmal wie eine sowohl fachkundige als auch vertrauenswürdige Quelle. Warum es ein Fallout 4 letztlich nicht auf die Switch geschafft hat, bleibt umso schleierhafter, da Hines selbst zu den englischsprachigen Kolleg*innen von DualShockers noch im Windschatten der Portierungen von Skyrim und Doom meinte: „Es hängt davon ab, ob ein Spiel technisch gut auf die Plattform passt. Und davon, ob das Publikum einen bestimmten Titel auf der Switch haben möchte. […] Wenn es neue Sachen gibt, von denen wir denken, dass sie gut auf die Switch passen und darauf funktionieren – dann werden wir das auch tun.“

Todd Howard zur Switch-Portierungen des Open-World-Knüllers

Ob Hines und Team irgendwann schlussgefolgert haben, Fallout 4 und die Switch seien, aus technischen oder anderweitigen Gründen, inkompatibel miteinander, ist zumindest denkbar. 2018 lieferte Bethesda-Chefs Todd Howard sogar persönlich eine Stellungnahme zu Switch-Portierungen allgemein. Er meinte zu Gamereactor, man habe „wirklich eng mit Nintendo zusammen an Skyrim gearbeitet“. Deshalb, so Howard damals, würde man „mit Sicherheit in Zukunft weitere Dinge mit der Plattform machen“.

Doch „momentan ist das kein Fallout 4-Hauptspiel“, wurde Howard seinerzeit zitiert. Eine Stellungnahme, die anscheinend bis heute Bestand hat. Apropos Bestand: Hat bis heute ein Resident Evil 4 – auch und gerade in seiner Ur-Form, Jahre vor dem nicht minder genialen Remake.

Quellen: ResetEra /Imran, DualShockers, Gamereactor, YouTube / @nintendolife

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.