Nachdem die Spekulationen und Leaks die Töpfe der Gerüchteküche in den vergangenen Tagen und Wochen förmlich zum Überkochen brachten, nimmt die japanische Spieleschmiede die Zügel jetzt wieder in die Hand und präsentiert die Nintendo Switch 2 kurzerhand selbst.
Doch nicht nur, dass sich der Konzern die Präsentation selbst womöglich anders vorgestellt hat, dürfte an Nintendo nagen. Dies erklären nun auch zwei ehemalige PR-Manager und verraten, welche Bedeutung die Leaks gehabt haben könnten.
Leaks um die Switch 2 ließen Nintendo „sehr, sehr, sehr verägert“ zurück
Im Rahmen eines Podcast, der sich um die zahllosen Gerüchte, Spekulationen und Informationshappen, die in der Vergangenheit zur Nintendo Switch 2 hervorgebracht wurden, dreht, sprechen Kit Ellis und Krysta Yang auch darüber, wie der Mario-Konzern selbst mit der Situation umgegangen sein dürfte. Ellis Meinung nach dürfte Nintendo entmutigt sein, da man unternehmensintern gewohnt ist, die Kontrolle zu behalten.
Eben jene habe man aufgrund der unaufhörlichen Leaks, die nahezu täglich durchsickerten, aber zuletzt verloren. Hinzu käme die Mentalität, „anders“ als die Konkurrenz zu sein. „Tatsache ist, dass sie nicht anders sind als jedes andere Unternehmen“, erklärt Yang. Nintendo ist eben nicht unverwundbar und die Switch 2 sei nur ein schmerzender Beweis dafür. Dieser trifft besonders hart, weil Überraschungen fest in der Kultur der Spieleschmiede verankert seien. „Innerhalb von Nintendo ist das Gefühl der Überraschung so wertvoll und wichtig“ und „Wir haben 30-minütige Vorträge [über] den Wert der Überraschung gehört“, ergänzt Ellis ganz konkret.
Passend dazu: Im Switch 2-Trailer – Hat Nintendo gerade das neue Mario Kart enthüllt?
Yang verrät außerdem, dass sie sich „zu 100 Prozent sicher“ sei, „dass [Nintendo] wirklich wütend ist – und zwar in höchstem Maße“. Die frühere Leiterin für Public Relations des Unternehmens unterstreicht dies noch einmal und betont, dass der Konzern sogar „sehr, sehr, sehr verärgert“ von den Umständen ist, weil, wie sie im Laufe des Podcasts immer wieder betont, die Überraschungen in diesem Fall vorweggenommen worden seien.
Auch auf der Seite der Spielerinnen und Spieler, die sich schon sehnlichst auf die neue Nintendo-Konsole freuen, bringen die Leaks einen bitteren Beigeschmack mit sich. Klar, niemand ist gezwungen, sie sich anzusehen – bei einer solchen Flut, wie man sie zuletzt erlebte, wird es jedoch irgendwann schwierig, die Augen zu verschließen. So kommt es, dass die recht nüchterne Ankündigung der Nintendo Switch 2 auch in den sozialen Medien teilweise trocken hingenommen wird, anstatt auf Jubelschreie zu stoßen.
Quellen: YouTube / Kit & Krysta