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Hello Kitty Island Adventure im Test: Mit Eiscreme und Strandpartys dem Winter entfliehen

Ihr habt noch nie von Badtz-Maru, Pompompurin oder Hangyodon gehört? Dann seid ihr wohl nicht sehr tief in der Hello Kitty-Welt drin! Das Spiel Hello Kitty Island Adventure kann dem Abhilfe verschaffen.

Hello Kitty Island Adventure ist seit 30. Januar 2025 auch für die Nintendo Switch und PC erhältlich.
© Sunblink / Sanrio (Adobe Photoshop [M])

Hello Kitty Island Adventure im TEST - Cozy Game mit starker Marke

Wir haben uns auf der Nintendo Switch in dem Urlaubsparadies ausgetobt und verraten euch in unserem Test-Video, was euch in Hello Kitty Island Adventure erwartet.

Hallo und herzlich Willkommen, liebe Reisende, zu einem Urlaub voller Freundschaft, Spaß und Erdbeertörtchen. Hello Kitty, die wohl liebreizendste und süßeste Katze im Universum, lädt ihre Freunde (zu denen auch ihr zählt, ihr Glücklichen!) in ein tropisches Inselparadies ein.

Doch neben Strandpartys und Limo schlürfen steht hier auch einiges an Arbeit an, denn das einst belebte Touristen-Resort ist verwaist: Shops und Attraktionen müssen wieder auf Vordermann gebracht werden. Diese Prämisse klingt vertraut? Na, warten wir’s mal ab. Springt mit einem beherzten Kopfsprung in Hello Kitty Island Adventure.

Hello Kitty Island Adventure: Ein Urlaub mit den beliebtesten Sanrio-Charakteren

Wusstet ihr, dass es in dem vom Unternehmen Sanrio kreierten Hello Kitty-Universum über 90 Charaktere (beziehungsweise Charakter-Verbindungen – denn teilweise tauchen sie im Duo oder gar Quintett auf) gibt? Und die süße Mieze ist nicht einmal die beliebteste Figur: Laut aktuellem und offiziellem Ranking von Sanrio ist das nämlich zum wiederholten Male Cinnamoroll [sic!, ohne n] geworden. Auch in Deutschland; hier landet Kitty (mit bürgerlichem Namen übrigens Kitty White) nicht einmal in den Top 10.

Dazu kommen Charaktere wie der an einen Vanillepudding angelehnten Hund Pompompurin, das neckische Goth-Kaninchen Kuromi oder der immer zu Streichen aufgelegte Pinguin Badtz-Maru. Sie haben gemütliche Hobbies wie Backen, Faulenzen, Comics lesen oder Dekorieren, aber auch individuelle Vorlieben wie Sport, Tanzen oder Stand-up-Comedy. Ja, das Sanrio- oder Hello Kitty-verse kann ein richtiges Rabbithole sein und vielleicht hab ich mich bei der Vorbereitung auf diesen Spieletest auch ein bisschen darin verlaufen.

Screenshot aus Hello Kitty Island Adventure für die Nintendo Switch
Neben euch und Hello Kitty landen noch 12 weitere putzige Charaktere auf der Urlaubsinsel. Sagt ehrlich: Wie viele davon kanntet ihr? Credit: Sunblink / Sanrio (Screenshot | 4P)

Hello Kitty Island Adventure stammt ursprünglich schon aus dem Jahr 2023, erschien damals für die Apple-Systeme und konnte mehrere Mobile Game-Preise abräumen, wurde dereinst sogar bei den Game Awards sowie DICE Awards für das beste Mobile Game des Jahres nominiert. Nun erscheint es auch für den PC und die Nintendo Switch und öffnet das Tor zum Urlaubsparadies für noch mehr Spieler*innen.

Bekanntes Prinzip mit neuen Freunden

Ihr landet zusammen mit Hello Kitty und zwölf ihrer Freundinnen und Freunde auf besagter Insel, die eine Mischung aus Freizeitpark und Hotel-Anlage ist (ich ziehe mal zum besseren Verständnis das Beispiel Center Parcs aus der realen Welt heran). Allerdings ist hier schon länger nichts mehr los, weshalb die Gruppe etwas Pep in die Bude bringen will. Hello Kitty eröffnet das Café neu, das pink-bemützte Häschen My Melody nimmt sich dem Möbelladen an und der pummelige Pinguin Tuxedosam schmeißt die Boutique.

Findige Videospielfans werden früh bemerken: Dieser Aufhänger ist nicht besonders neu und grundlegend die Ausgangposition von zahlreichen Cozy Games oder Farming Simulationen wie Animal Crossing, Stardew Valley oder Coral Island. Da erfand Hello Kitty Island Adventure auch schon 2023 das Rad nicht neu. Allerdings werden die Spielmechaniken in puncto Schwierigkeit etwas heruntergeschraubt, man wird nicht gleich zu Beginn mit tonnenweise Aktivitäten zugeschüttet.

Screenshot aus Hello Kitty Island Adventure für die Nintendo Switch
Zusammen mit euren neuen Freunden bringt ihr Cafés, Unterkünfte und Attraktionen des Urlaubsresorts wieder in Schuss. Credit: Sunblink / Sanrio (Screenshot | 4P)

Farming spielt zum Beispiel nicht von Anfang an eine Rolle. Das Herstellen von Gegenständen ist sehr einfach und übersichtlich gestaltet, Rohstoffe liegen gut sichtbar in der Welt verstreut oder können durch Geschenke mit den Charakteren ertauscht werden. Spätestens hier wird klar: Das Spiel richtet sich – neben der Hello-Kitty-Fangemeinde – klar an die jüngste aller Nachwuchsgenerationen und absolute Cozy Game-Beginner.

Wenig Auswahl bei Optik, viel Auswahl bei Süßkram

Erst einmal geht es an die Charaktererstellung, die leider enttäuschend unkreativ ausfällt. Vielleicht bin ich dahingehend verwöhnt von Dragon’s Dogma 2 oder Cyberpunk 2077, aber etwas mehr Auswahl hätte da nicht geschadet. Zwischen sechs Tierchen müsst ihr euch entscheiden: Hund, Katze, Kaninchen, Schaf, Pferd und Vogel.

Ihr dürft ihnen gerade noch eine Handvoll verschiedene Frisuren und Fellmuster verpassen, dann sieht es aber schon mau aus. Über Farbpaletten und Klamotten (deren Fundus im Spielverlauf immerhin deutlich größer wird) lässt sich der Großteil der Individualität gewinnen, außerdem könnt ihr euer Äußeres im Spiel jederzeit vor einem Spiegel ändern.

Ihr werdet viel herumlaufen und Muscheln, Pilze, glitzernde Edelsteine, Marshmallowblumen, Gummibälle und Creme-Kakteen sammeln; eure Freundschaft mit den Sanrio-Charakteren erhöhen, indem ihr ihnen Leckereien wie Kuchen, Eiscreme und süße Früchte schenkt oder kleine Botengänge übernehmt.

Screenshot aus Hello Kitty Island Adventure für die Nintendo Switch
Mit dem Grusel-Fan Kuromi erkundet ihr in den spukigen Sümpfen ein verwirrendes Geisterhaus-Labyrinth. Credit: Sunblink / Sanrio (Screenshot | 4P)

Nach und nach erschließt ihr dabei auch die Insel und findet eine gruselige Geisterbahn in den Sümpfen oder das Tanzcafé in der Edelsteinwüste. Die Charaktere trefft ihr im weiteren Verlauf in den Gebieten, denn nach der unplanmäßigen Landung (die Kuchenmaschine im Flugzeug hat verrückt gespielt und ihr musstet alle mit bunten Ballons abspringen – harmloser wurde ein Flugzeugabsturz noch nie inszeniert) sind nur die Hälfte der Freunde auf der Hauptinsel gelandet.

  1. Butters: "I don’t play World of Warcraft,"
    Cartman: "Butters, you said you're on your computer all the time."
    Butters: "Yeah, but I’m playing Hello Kitty Island Adventure"

    Ich bin ja grad richtig von der Bildungslücke des Testers enttäuscht, dass er den Bezug zur damaligen South Park Folge aus dem Jahr 2006 nicht kennt, in dem der Titel damals sogar in voller länge genannt wurde. Das war damals ein Gag in der WoW Folge, in der Butters meinte er spielt gern am Computer, aber halt "Hello Kitty Island Adventure". :D

    Fast 2 Jahrzehnte später ist es jetzt endlich so weit und aus dem Gag wurde Realität. Auf richtige Hoverboards aus ZidZ warten wir dagegen immer noch :D

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