Wenn heutzutage die beiden Wörtchen „Resident Evil“ und „Remake“ fallen, denken wir alle reflexhaft an das cineastische Blockbuster-Gaming der aufwendig neu interpretierten Serienteile zwei, drei und vier. Was dabei manchmal vergessen wird: Obwohl das allererste Resident Evil 1996 aufschlug, folgte bereits im Jahre 2002 ein vollwertiges Remake hinterher.
Ursprünglich für Nintendos GameCube veröffentlicht, hat dieser neu aufgegossene Ur-Survival-Horror inzwischen seinen Weg auf die Spielkonsolen von Sony und Microsoft gefunden – und auf den Heimcomputer. Genauer: Auf Valves Vertriebsplattform Steam ist diese im Vergleich zum Original-Resident Evil deutlich schöner anzusehende und komfortabler steuerbare Neuinterpretation seit rund zehn Jahren verfügbar. Umso verblüffender, dass Capcom für dieses Spiel jetzt ein Update nachschiebt.
Resident Evil (2002): Was bringt das neue Steam-Update?
Das Update für Resident Evil (2002) ist laut SteamDB am 5. Februar dieses Jahres eingetrudelt. Was genau hinter dem Update mit der BuildID 16494431 steckt, ist leider nicht sonderlich transparent gehalten – es gibt allerdings Anhaltspunkte. Neben kleineren Bugfixes, wurden im Zuge des Updates zwei Dateien verändert. Einmal die Datei „Mansion Content“, dann jene namens „Mansion Content WorldWide“. In beiden Fällen wurde vor allem die sogenannte bhd.exe angepasst.
![Ein Screenshot von SteamDB, der die Veränderungen im Zuge des Updates vom 5. Februar 2025 an Resident Evil (2002) zeigt.](https://www.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2025/02/resident-evil-eins-remake-2002-steam-update-2025-001.png?w=1024)
Welche Korrektur sich dahinter genau verbergen könnte, ist, wie gesagt, nicht gänzlich geklärt. Nicht unmöglich ist aber, dass Capcom damit einen schon vor vielen Jahren auf Spieler*innenseite beobachteten Fehler adressiert. Damals berichteten einige Spieler*innen von einem „bhd.exe-Problem“, denn „Diese Meldung erscheint, sobald ich das Spiel zu öffnen versuche“, schrieb damals ein*e Nutzer*in. Dem schlossen sich einige an, berichteten davon, ebenfalls unerfreulicherweise mit bhd.exe konfrontiert worden zu sein.
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Ob sich Capcom nach all der verstrichenen Zeit tatsächlich hinter dem angesprochenen Bug klemmt, ist ungewiss – das wurde weder offiziell bestätigt, noch wäre es unmöglich. So oder so zeigt das Update aber, wie Capcom anscheinend noch Instandhaltungspflege an älteren Titeln betreibt. Apropos schaurige Herrenhäuser mit spielerisch wertvollen Mehrwerten: Auch auf der PlayStation 5 hat sich neulich an unerwartetes Update zu Resident Evil herangeschlichen.
Quellen: Steam, SteamDB, Steam Community