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Xenoblade Chronicles X im Test: Wie gut ist die Nintendo Switch-Version wirklich?

Wie gut ist Xenoblade Chronicles X zehn Jahre später? Und lohnt der erneute Besuch für Kenner*innen des Originals? Unser Test klärt auf.

Das Titelbild von Xenoblade Chronicles X mit rotblauem Banner.
© Nintendo / Adobe Photoshop [M]

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Mit Xenoblade Chronicles X hievt Nintendo einen der letzten großen Wii U-Titel auf die Switch und vereint damit die japanische Rollenspielsaga auf einer einzigen Plattform. Definitive Edition hat man den Port getauft – und das aus gutem Grund.

Unser Test zum Spiel ist deshalb zweigeteilt: Im ersten Abschnitt schauen wir auf die Veränderungen und Neuerungen, die Xenoblade Chronicles X auf der Nintendo Switch mitbringt, um Kenner*innen des Originals einen guten Überblick zu bieten. Der zweite Teil richtet sich dann eher an Neulinge und soll verraten, worum es im Spiel eigentlich geht und ob sich ein Ausflug im Mech auch 2025 noch lohnt. Aber genug des Vorgeplänkels, viel Spaß beim Test!

Xenoblade Chronicles X im Test: Was bietet die Definitive Edition?

Die erste große Veränderung springt euch wortwörtlich ins Auge: Die Definitive Edition von Xenoblade Chronicles X wurde grafisch ordentlich verbessert und ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster, hier von einem Unterschied wie Tag und Nacht zu sprechen: Die Texturen sind zwar immer noch nichts, womit man prahlen sollte, sehen aber im Vergleich zur Wii U-Version eine ganze Ecke besser aus. Umrisse sind schärfer, alles wirkt kontrastreicher und dank schwärzerer Schatten auch tiefer.

Obwohl Xenoblade Chronicles X für damalige Hardware-Verhältnisse bereits überraschend gut aussah, ist der Sprung der Definitive Edition auf der Nintendo Switch mehr als beachtlich. Das fällt nicht nur beim Durchstreifen der weitläufigen Umgebung auf, sondern auch vor allem in Zwischensequenzen, wo Gesichtszüge greifbarer und moderner wirken – besonders eure Mentorin Elma hat von der Rundumsanierung profitiert. Bei den Menüs ist man sich größtenteils recht treu geblieben, Aspekte wie die Karte am oberen Bildschirmrand oder die Lebensleisten von Gegnern wirken aber etwas schnörkelloser und entschlackter.

Zwar lässt sich die Schriftgröße immer noch nicht manuell anpassen, im Vergleich zur Wii U-Version ist der Text allerdings fast durchgehend etwas größer, klarer und damit auch besser lesbar. Ein bisschen meckern muss ich allerdings hinsichtlich der Bildrate, denn die liegt durchschnittlich immer noch bei 30 FPS und leistet sich – vor allem in New Los Angeles oder wenn mal sehr viel auf dem Bildschirm passiert – gelegentlich kleine Einbrüche. Die trüben den Spielspaß zwar nur unwesentlich, eine reibungslosere Erfahrung wäre aber natürlich schöner gewesen.

Jede Menge Komfortfunktionen

Doch die Nintendo Switch-Version von Xenoblade Chronicles X wäre keine Definitive Edition, wenn sich nur optisch etwas getan hätte. Auch spielerisch haben die Entwickler*innen einige sinnvolle Änderungen implementiert, die das Spiel angenehmer und komfortabler gestalten. Ganz vorne mit dabei: Ihr könnt Teammitglieder nun jederzeit und überall austauschen und müsst euch nicht die Füße wundlaufen, um besagte Charaktere irgendwo in den Tiefen von New Los Angeles zu suchen.

Außerdem erhalten nun auch nicht aktive Party-Mitglieder Erfahrungspunkte, sodass ihr nicht auf gleichmäßiges Aufleveln achten müsst und jederzeit verschiedene Aufstellungen ausprobieren könnt. Im Kampf selbst kommt nun die sogenannte Sofortladung zum Einsatz: Dadurch könnt ihr Fähigkeiten auch dann einsetzen, während die Abklingzeit noch läuft und Kampfrufe leichter ausführen, was die Gefechte noch aktiver gestaltet.

Darüber hinaus wurden Blade-Level und Feld-Talente abgeschafft, wodurch ihr die meisten Schätze und Trümmer von Anfang an untersuchen könnt und nicht davorsteht, ohne die verlangten Bedingungen zu erfüllen, das Objekt der Begierde zurücklassen müsst und vermutlich für immer vergesst. Einige Missionen sind damit nun außerdem abhängig von eurem Fortschritt in der Story verfügbar, was hinsichtlich der benötigten Level durchaus Sinn ergibt. Ach ja: Für Aufträge benötigte Gegenstände werden nun auf der Karte angezeigt, sehr angenehm!

Neue Inhalte

Die Definitive Edition von Xenoblade Chronicles X ist aber nicht nur eine überholte Version des ursprünglichen Spiels, sondern hat tatsächlich selbst für Kenner*innen noch brandneue Erfahrungen zu bieten. So finden vier frische Charaktere ihren Weg nach Mira, die ihr rekrutieren und eurem Team hinzufügen könnt. Auch neue Mechs, die sogenannten Skells, sind in der Switch-Version verfügbar und erlauben für neue Möglichkeiten in Sachen Erkundung und Kämpfen.

Zu guter Letzt und vermutlich am spannendsten für diejenigen, die vor zehn Jahren jeden Winkel von Mira erkundet haben: Es gibt tatsächlich neue Story-Inhalte. Aus Spoiler-Gründen wollen wir hier natürlich keine Details nennen, aber vielleicht werden ja einige ungeklärte Mysterien aus dem Original endlich aufgelöst. Besonders dann, wenn ihr Xenoblade Chronicles X damals zum Release gespielt habt und euch vielleicht nicht mehr an jede Einzelheit erinnert, könnte sich eine Rückkehr lohnen.

  1. schockbock hat geschrieben: 18.03.2025 17:33
    Dadurch könnt ihr Fähigkeiten auch dann einsetzen, während die Abklingzeit noch läuft und Kampfrufe leichter ausführen, was die Gefechte noch aktiver gestaltet.
    Siehste, und ich sag's immer, sagen tu ich's immer, immer sag ich, Leute, wendet eure Sprache korrekt an.
    Bei dem Satz hat's nämlich geholpert beim Lesen, und zwar nicht nur, weil das "auch dann" und das "während" kein sinniges Gefüge ergeben, sondern es heißen müsste "auch dann einsetzen, WENN die Abklingzeit", oder aber "auch einsetzen, während die Abklingzeit".
    Ist hier nicht sonderlich übersichtlich dargestellt, aber ich hoffe du gettest den Point.
    Jau, die andere Sache ist, dass da meiner bescheidenen, aber manchmal sowas wie qualifizierten Meinung nach ein Komma platziert werden muss, damit der Satz folgendermaßen lautet:
    Dadurch könnt ihr Fähigkeiten auch dann einsetzen, während die Abklingzeit noch läuft, und Kampfrufe leichter ausführen, was die Gefechte noch aktiver gestaltet.
    Weil
    während die Abklingzeit noch läuft
    ist eine Einfügung, die meiner bescheidenen Meinung nach durch Kommas vom Rest des Satzes abgegrenzt werden muss.
    Oder anders ausgedrückt: Hört auf, euch sklavisch an die imo dämliche Regel zu halten, dass vor "und" kein Komma zu stehen hat, die irgendjemand mal in einem Anfall von hirnrissigem Reformwillen aufgestellt hat und die die Lesbarkeit von Texten NICHT verbessert.
    Sowieso frag ich mich manchmal, ob ich der Einzige bin, dem ein gewisser Rhythmus beim Lesen von Texten wichtig ist, weil es sich andernfalls ... na ja ... scheiße liest.
    Diesbezüglich hab ich mich mal mit einer Deutschlehrerin gestritten, weil die auch komische Ansichten dazu hatte. Leider hatte sie in dem Punkt Recht behalten, aber es ist und bleibt ein Fakt, dass diese Unart, Kommas aus Texten zu verbannen, kontraproduktiv ist, besonders im Internet, wo eh jeder schreibt wie ihm die Nase gewachsen ist.
    Und wo ich grad bei "schreiben wie einem die Nase gewachsen...

  2. Dadurch könnt ihr Fähigkeiten auch dann einsetzen, während die Abklingzeit noch läuft und Kampfrufe leichter ausführen, was die Gefechte noch aktiver gestaltet.
    Siehste, und ich sag's immer, sagen tu ich's immer, immer sag ich, Leute, wendet eure Sprache korrekt an.
    Bei dem Satz hat's nämlich geholpert beim Lesen, und zwar nicht nur, weil das "auch dann" und das "während" kein sinniges Gefüge ergeben, sondern es heißen müsste "auch dann einsetzen, WENN die Abklingzeit", oder aber "auch einsetzen, während die Abklingzeit".
    Ist hier nicht sonderlich übersichtlich dargestellt, aber ich hoffe du gettest den Point.
    Jau, die andere Sache ist, dass da meiner bescheidenen, aber manchmal sowas wie qualifizierten Meinung nach ein Komma platziert werden muss, damit der Satz folgendermaßen lautet:
    Dadurch könnt ihr Fähigkeiten auch dann einsetzen, während die Abklingzeit noch läuft, und Kampfrufe leichter ausführen, was die Gefechte noch aktiver gestaltet.
    Weil
    während die Abklingzeit noch läuft
    ist eine Einfügung, die meiner bescheidenen Meinung nach durch Kommas vom Rest des Satzes abgegrenzt werden muss.
    Oder anders ausgedrückt: Hört auf, euch sklavisch an die imo dämliche Regel zu halten, dass vor "und" kein Komma zu stehen hat, die irgendjemand mal in einem Anfall von hirnrissigem Reformwillen aufgestellt hat und die die Lesbarkeit von Texten NICHT verbessert.
    Sowieso frag ich mich manchmal, ob ich der Einzige bin, dem ein gewisser Rhythmus beim Lesen von Texten wichtig ist, weil es sich andernfalls ... na ja ... scheiße liest.
    Diesbezüglich hab ich mich mal mit einer Deutschlehrerin gestritten, weil die auch komische Ansichten dazu hatte. Leider hatte sie in dem Punkt Recht behalten, aber es ist und bleibt ein Fakt, dass diese Unart, Kommas aus Texten zu verbannen, kontraproduktiv ist, besonders im Internet, wo eh jeder schreibt wie ihm die Nase gewachsen ist.
    Und wo ich grad bei "schreiben wie einem die Nase gewachsen ist" bin: Du kannst dich in einer ruhigen Minute...

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