Um Watch Dogs ist es schon eine Zeit lang ganz schön still. Da stellt sich die Frage, ob überhaupt noch neue Ableger in Planung sind oder das Entwicklerteam die Tastaturen möglicherweise schon längst an den Nagel gehängt hat.
Ein Content Creator, der bereits mit einigen Leaks in Verbindung stand, hat nun auf Twitter seine Einschätzung zu der Situation um Watch Dogs abgegeben und sollte er recht haben, sind die Aussichten recht düster.
Gerüchte prophezeien nach Legion Ende der Watch Dogs-Spiele
Eigentlich sieht sich Content Creator und Hobby-Leaker J0nathan mit einem ganz anderen Drama konfrontiert, als er sich über die ungewisse Fortführung der Watch Dogs-Reihe äußert. Ein Post von ihm zu Far Cry 7
Watch Dogs est normalement mort et enterré. Le bide de Legion a détruit les projets sur la licence (dont un Battle Royale assez original)
— j0nathan (@xj0nathan) April 21, 2024
Laut ihm ist das Franchise tot und begraben, seit Watch Dogs: Legion sich nicht gerade als großer Erfolg entpuppt hatte. Projekte, die zuvor in Planung standen, wurden J0nathans Wissen nach verworfen. Darunter wohl auch ein originelles Konzept für ein Battle Royal. Was wirklich an den Gerüchten dran ist, wird wie so oft die Zeit zeigen. Als hundertprozentig vertrauenswürdig wird der Twitter-Nutzer vor allem nach der Verwirrung um seinen Far Cry 7-Post in der Community nicht gehandelt. Nach einer Funkstille von vier Jahren ab dem Release von Legions scheint seine Prognose allerdings nicht unwahrscheinlich.
Fans der Reihe geben zumindest zu, dass es sie keinesfalls wundern würde, wenn Ubisoft Watch Dogs tatsächlich zu den Akten gelegt haben sollte. Der ausbleibende Erfolg des neuesten Franchise-Vertreters stößt einigen Zeitzeugen immerhin noch unangenehm auf, auch wenn Teil 1 und 2 deutlich mehr Liebe für sich gewinnen konnten. Hinweise in eine positivere Richtung bietet allerdings die Ankündigung einer Verfilmung von Watch Dogs
WD1 war trotz seines nicht erfüllten Hype ein gutes Spiel.
WD2 & WD3 dagegen war das Setting einfach mega mieß und alles musst so aufgedreht/Hipp sein. Nee danke.
wir wissen doch alle, dass in 8 Jahren ein durchschnittlicher Reboot ohne Zahl im Titel kommt
Watchdogs 1 hat sich für mich noch immer zu sehr wie ein beliebiges Open World Spiel gespielt.
Das Hacken war ein nettes Gimmik, aber hat für mich nicht als großes Alleinstellungsmerkmal gereicht.
Legion hatte Potential, aber die beliebigen Chars haben sich laut Reviews zu wenig individuell gespielt. Ich hatte auf eine Weiterentwicklung vom System in State of Decay gehofft, aber Legion scheint nichtmal das geschafft zu haben.
Ein einzelner Char, mit dem der Spieler eine emotionale Bindung aufbauen kann wäre dann doch vorteilhaft gewesen, wenn die beliebigen Chars schon keinen Mehrwert bieten.
Da hat es mich dann massiv gestört, dass in verschiedenen kostenpflichtigen DLC mehr Chars mit einzigartigen Fähigkeiten angeboten worden sind. Normalerweise finde ich die DLC bei Ubisoft annehmbar, weil sie optional sind, aber in diesem halbgaren System einzelne Fähigkeiten auch noch hinter einer Paywall zu verstecken, ist dann doch arg dreist. Und ich weiß nicht ob ich die Zeit habe die Ultimate Edition anzugehen
In Summe war Watchdogs für mich immer eine nette Idee mit der Hoffnung, dass kommende Teile es vielleicht mal schaffen könnte das Potential mal voll auszuschöpfen.
Wenn die Marke jetzt nicht weitergeführt wird, ist vielleicht Platz für andere Marken, die ihr Potential besser nutzen können... oder wir bekommen noch mehr Assassin's Creed.
Wenigstens konnte CDPR ein paar Ideen von Watchdogs abgreifen, denn das Hacken in Cyberpunk scheint mir schon inspiriert von Watchdogs zu sein.
Vllt. Auch ein Grund warum Teil 2 sich wie ein Reboot und Kniefall vor dem Jugendkult anfühlte. Völlig unnötiger Wechsel des Settings, da man nun ein genau so generisches Konzept hatte, nur halt mit den Fokus darauf, möglichst divers und hip zu sein.
Der Reveal war zumindest so enttäuschend, da ich eigentlich etwas anderes bei einer "2" erwartet hätte, dass mich das Franchise nicht mehr interessiert hat. Von Legion weiß ich also nur durch Überfliegen der Reviews, dass es wohl ein weiterer gescheiterter Reboot war und da kann ich es Paris nicht verübeln, das man den Stecker zieht.
Aus meiner Sicht ist WD an einer Identitätskriese und fehlenden Conmitment gescheitert. Ich denke jedes Konzept hätte funktionieren können, wenn man eine klare Vision gehabt und diese dann auch durch gezogen hätte. Schade finde ich es persönlich aber nur um das Setup von Teil 1.
WD1 war gerade schön, weil es GTA nicht kopieren wollte, sondern damals Alleinstellungsmerkmale hatte
es war düster, dreckig und ein cooles Setting - bot nur einfach zu wenig Abwechslung auf Dauer
danach ging es in die völlig falsche Richtung, von solchen Spielen gab es genug und deutlich bessere