Es scheint ganz so, als habe Blizzard die Orcs eine Woche zu früh durch das Dunkle Portal springen lassen: Jüngsten Leaks zufolge soll der Strategiespiel-Meilenstein Warcraft 2 ein Remaster bekommen.
Die Gerüchteküche brodelt bereits seit Längerem, jetzt – nur wenige Tage vor der geplanten hauseigenen Warcraft Direct, auf der 30 Jahre des populärsten Franchise des Unternehmens zelebriert werden sollen – tauchte ein besonders verräterischer Hinweis auf.
Warcraft 2: Remastered – Angebliche Neuauflage könnte kurz vor der Ankündigung stehen
Bei der taufrischen Spur, die Blizzard wohl selbst hinterlassen hat, handelt es sich um ein Logo, welches eindeutig die Worte Warcraft 2 Remastered abbildet. Dieses soll sich auf den internen Servern wiedergefunden haben, doch damit nicht genug: Wie unter anderem WoWhead berichtet, gibt es ebenfalls einen neuen Eintrag auf Blizztrack für den bislang unangekündigten Titel, der recht spezifisch mit „Warcraft 2: Remastered Internal Alpha“ benannt ist.
Darüber hinaus soll Blizzards Server-Update neben dem Logo auch ein Stück Key Art für die Neuauflage des bereits 1995 erschienenen Strategiespiel-Urgesteins umfassen. Darauf abgebildet: Ein Krieg zwischen Allianz und Horde auf hoher See, der perfekt zu der schon damals beliebten maritimen Thematik von Warcraft 2, die eine frische Brise in das Setting des Erstlings brachte, passt. Warcraft-Langzeit-Leaker Stiven teilte seinen Fund über das soziale Netzwerk Twitter, falls ihr selbst einen Blick riskieren wollt:
Auch Blizzard riskiert mit der Neuauflage des zweiten Serienteils erneut, die Gunst seiner Fans zu verlieren, denn viele von ihnen sehen einem Remaster von Warcraft 2 bereits im Vorfeld skeptisch entgegen. Kein Wunder: Mit Warcraft 3 Reforged, das in einem äußerst verbesserungswürdigen Zustand veröffentlicht wurde, bei dem Features des Originals fehlten, enttäuschte der Entwickler seine Anhängerinnen und Anhänger fast ausnahmslos. Hinzu kam der Umstand, dass mit dem Release von Reforged es gleichzeitig unmöglich wurde, den ursprünglichen dritten Teil online zu spielen, was für zusätzliche Frustration sorgte.
Reforgeds Rettung brachte nicht Blizzard selbst, ganz im Gegenteil: Modder nahmen sich der verschlimmbesserten Version von Warcraft 3 an und brachten sie so erst auf Vordermann. Ein weiterer Blizztrack-Eintrag spricht immerhin von einem Patch 2.0, mit dem das Spiel womöglich etwas mehr Liebe und Zuwendung als bisher seitens seiner Schöpferinnen und Schöfer erfährt.
Ob dies reicht, um das Vertrauen innerhalb der Community wiederherzustellen, bleibt abzuwarten – spätestens mit der bereits erwähnten Warcraft Direct, auf die wir uns zumindest anstelle der abgesagten BlizzCon noch in 2024 freuen dürfen, könnten wir aber mehr erfahren.
Quellen: WoWhead, Blizztrack, Twitter / @Stiven_SRB