Veröffentlicht inNews

Erfolgreicher als Sony und Microsoft: Handy-Hersteller wird zum zweitgrößten Gaming-Konzern

Hardware-Hersteller hängt beim Gaming sowohl Sony als auch Microsoft ab

©

Als PC- und Konsolenspieler mag man es gerne ausblenden, aber der Mobile Gaming-Markt ist ein echtes Schwergewicht – und Technik-Gigant Apple mischt da ganz vorne mit dabei.

 

Ein Blick auf zuletzt erwirtschaftete Gewinne in der Branche zeigt nun, dass der Konzern mit dem angebissenen Apfel sogar noch erfolgreicher ist als Konsolenhersteller wie Sony oder Microsoft. Gemeint ist damit aber nicht etwa das gesamte Unternehmen, sondern speziell die Spielesparte, wo man nur hinter einem einzigen Konkurrenten zurücksteht.

©

Apple: Nur Gaming-Krake Tencent ist noch erfolgreicher

Wie ein Blick auf Statista zeigt, konnte Apple im dritten Quartal 2023 mit dem Gaming-Sektor satte 3,65 Milliarden US-Dollar erwirtschaften und liegt damit knapp vor Sony (3,4 Milliarden) und Microsoft (3,3 Milliarden) – eine Leistung, die man wohl dem weiterhin boomenden Mobile-Markt zuschreiben darf, schließlich ist Apple weder als Videospiel- noch als Konsolenhersteller unterwegs und profitiert damit fast ausschließlich von Handy-Games.

Neben Apple Arcade, dem hauseigenen Abo-Service, bei dem ihr für monatlich 6,99 Euro eine ganze Reihe an kuratierten Titeln auf eurem iPhone oder iPad spielen könnt, streckte der bekannte Konzern zuletzt auch seine Fühler Richtung AAA-Segment aus. Mit Assassin’s Creed Mirage, Death Stranding, Resident Evil 4 und Resident Evil Village landeten einige hochpreisige Videospiele auf dem iPhone 15, die bislang nur PC- und Konsolen-Spielern vorbehalten waren.

Noch erfolgreicher als Apple ist nur Tencent: Das chinesische Unternehmen konnte im erwähnten Zeitrahmen mit Gaming rund 7,4 Milliarden US-Dollar einfahren und hat das wohl nicht zuletzt seiner breiten Aufstellung zu verdanken. Tencent fiel in der Vergangenheit wiederholt durch Konkurrenzkäufe auf und hat mittlerweile bei zahlreichen Entwicklern und Publishern seine Finger im Spiel – zum Beispiel bei dem deutschen Studio Keen Games,

das wir jüngst über ihren Survival-Erfolg Enshrouded ausfragen durften

.

Mitverantwortlich an Apples jüngstem Erfolg dürften auch das vom Unternehmen entwickelte Portierungstool und die hergestellten Silicon-Chips sein, die Entwicklern den Transfer von für Windows produzierten Spielen auf Mac-Geräte deutlich vereinfachen sollen. So wolle sich Apple auch weiterhin daran beteiligen, den AAA-Markt zu formen.

  1. Höpi hat geschrieben: 14.03.2024 10:53 Kurze Info an die Redaktion:
    macOS Sonoma ist kein Portierungstool, sondern das aktuelle Mac-Betriebssystem.
    Ach vielen Dank für den Hinweis, da habe ich mich wohl verlesen. Habs korrigiert!

  2. Wobei es hier ausschließlich um Software-Erlöse geht.
    Wenn man die GN&S Sparte von Sony nimmt haben die etwas über 9,7 Milliarden USD Umsatz im 3. Quartal gemacht. Klar, könnte man jetzt auch Hardware-Käufe von Apple dazuzählen und Sie wären Meilenweit vorn :mrgreen:
    Aber interessant zu sehen, dass von den Big 5 augerechnet Apple (MS ausgenommen, da Sie schon länger im Gaming-Bereich mitmischen) es geschafft hat sich im Gaming Markt zu etablieren.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.