Falls Ubisoft nicht nochmal die Reißleine zieht und Assassin’s Creed Shadows ein weiteres Mal verschiebt, springt das neue Attentäter-Abenteuer am 14. Februar 2025 aus den Schatten.
Nachdem zahlreiche Titel des Publishers mittlerweile auf Steam verfügbar sind, soll sich auch Assassin’s Creed Shadows zum Launch auf der Distributionsplattform von Valve einfinden. Doch der für viele Spieler*innen komfortablere Zugriff via Steam kommt mit zwei dicken Nachteilen einher, die für Ärger sorgen könnten.
Assassin’s Creed Shadows: Steam-Version verknüpft mit Denuvo- und Ubisoft Connect-Pflicht
Wer regelmäßig auf Steam unterwegs ist und bereits erste Erfahrungen mit Ubisoft-Spielen dort gemacht hat, wird sicherlich bereits ahnen, welchen Ballast Assassin’s Creed Shadows im Gepäck hat. So wird das Spiel von Denuvo geschützt, einem Drittanbieter-DRM-Programm (Digital Rights Management). Dem Kopierschutz wurde bereits mehrfach vorgeworfen, dass er die Performance von Spielen negativ beeinflusst.
Darüber hinaus müssen Denuvo-Titel beim Starten einen Token über einen externen Server generieren: Ihr könnt AC Shadows also nicht unendlich offline spielen, sondern müsst alle Nase lang mit dem Internet verbunden sein, um das Spiel starten zu dürfen. Eine auch nicht völlig unbegründete Sorge: Sollte Denuvo irgendwann dicht machen und die Server abstellen, würdet ihr euren Zugriff permanent verlieren.
Abseits dieser Problematik braucht ihr für den neuen Meuchelmörder-Ableger auch noch ein Ubisoft Connect-Konto, das ihr mit Steam verbindet. Kein Beinbruch, aber in einer Zeit, wo man bei Hinz und Kunz Accounts für die einfachsten Vorgänge erstellen müsst, eine zusätzliche Hürde, die einige PC-Spieler*innen nerven dürfte. Schon Helldivers 2 hat mit dem nachträglichen PlayStation Network-Account-Zwang gezeigt, wie sauer diese Vorgehensweise viele macht.
Zwei Trostpflaster in dieser Angelegenheit: Sowohl der Denuvo-Schutz als auch der Ubisoft Connect-Zugang sind auf der Steam-Seite von Assassin’s Creed Shadows erkennbar, wenn auch etwas versteckt. Außerdem kann sich Ubisoft immer noch dazu entscheiden, Denuvo nach einigen Monaten zu deaktivieren, wenn man nicht mehr befürchtet, dass der Markt mit Raubkopien überschwemmt wird.
Falls euch diese beiden Umstände nicht euer Interesse schmälern, könnt ihr an anderer Stelle nochmal die wichtigsten Infos zu Assassin’s Creed Shadows nachlesen.
Quelle: Assassin’s Creed Shadows auf Steam, YouTube /Ubisoft
Denuvo ist ärgerlich und mMn auch dumm. Die Zeiten der illegalen Kopien sind, zumindest in größerem Umfang, längst vorbei. Da wird das Vorhandensein von Denuvo eher dafür sorgen, dass es sich mehr Leute genau deswegen nicht kaufen, als man durch Raubkopierer verlieren würde.
Und Connect... ist das nicht bei allen AC seit bestimmt schon zehn Jahren Pflicht?
Für beides gilt aber: SteamDB und Augmented Steam als Browser-Erweiterung installieren und vor einem Kauf immer zuerst mit einem Internetbrowser bei Steam nach dem Spiel schauen. Anders als beim Steam Client sorgen die Erweiterungen dafür, dass beide angesprochenen Punkte deutlich hervorgehoben werden.