Welche Epoche und welchen Landstrich unseres Planeten hat die Assassin’s Creed-Reihe eigentlich noch nicht abgedeckt? In Odyssey schnetzeln wird uns durch das Antike Griechenland, Origins nimmt uns mit auf einen Ausflug ins Alte Ägypten, Syndicate zeigt uns ein Viktorianisches London – und Shadows wird uns nächstes Jahr ins Feudale Japan entführen. Geografisch und zeitgeschichtlich macht die altehrwürdige Meuchelmörder-Saga also lauter, wilde Sprünge.
Und dennoch: Ubisofts Action-Adventure-Reihe, mit immer stärkerem Rollenspiel-Einschlag, ist längst nicht gegen das Ende der Geschichte geprallt – oder will mit dem Weltenbummlerei aufhören. Bestes Beispiel, direkt aus unserer Heimat: Ein Assassin’s Creed Hexe, welches uns auf deutsche Breitengrade des 16. Jahrhunderts schicken soll. Und die Fans? Die wünschen sich am liebsten ein Assassin’s Creed im Wilden Westen wie bei Red Dead Redemption – oder zumindest ein Fan.
Wie wäre ein Assassin’s Creed im Wilden Westen?
Der Diskurs rund um das, was Filmfans abwertend als „Cowboyfilme“ umschreiben, stieß ein Reddit-Nutzer schon vor einigen Monaten an. Von seiner Relevanz hat dieselbe Diskussion kein bisschen eingebüßt, schließlich debattieren Assassin’s Creed-Fans bis heute weltweit, wo und wann die Spiele künftig am besten weitererzählen sollen. Aber lassen wir am besten den Thread-Ersteller selbst zu Wort kommen. „Ich denke, es wäre wirklich cool, die Geschichte des amerikanischen Westens in der AC-Welt zu erforschen“.
„Es gibt so viele verschiedene Outlaws und Cowboys aus dieser Zeit, die sowohl fantastische Feinde als auch überraschende historische Figuren wie Templer und Assassinen abgeben würden“, schrieb die Person – schloss mit einem euphorischen „das wäre verrückt und großartig“. Damit traf dieser Fan einen Punkt in der Community. Das belegen auch die über meinungsstarken 150 Beiträge, welche daraufhin folgten.
Doch nicht alle Kommentatoren pflichten der Person bei – vor allem, da ein Red Dead Redemption-artigens Setting mit entsprechenden Einschränkungen einherginge. Eine andere Person hielt daher argumentativ dagegen: „Was am Wilden Westen ist so einladend für AC? Im Ernst, die Hauptwaffe in diesem Zeitalter waren nicht Klingen, sondern Gewehre […]. Für Parkour wäre es ein schlechterer Schauplatz als Valhalla – und Vahalla ist bereits ein schlechter Schauplatz für Parkour“ Doch das war erst der Anfang des streitbaren Echos.
Wieso ein Red Dead Redemptio-artiges AC vielleicht für immer Wunschtraum bleibt
Die Person schickt hinterher: „[Und was ist mit] Tarnung? Es gibt keine Schalldämpfer, also ergäbe es keinen Sinn, sofern ein Assassine einen auf Django macht.“ In eine ähnliche Kerbe schlägt ein Folgekommentar wie „Ein Wildwest-AC hätte sehr breite Straßen und wenig Raum für Vertikales“. Damit spricht dieser Kommentator natürlich ein Kernelement des AC-Gameplays an – nämlich das Rauf- und wieder Herunterklettern entlang von Gebäudefassaden. So oder so: In welche Gefilde zukünftige Assassin’s Creed aufbrechen werden, bleibt immer ein bisschen spannende Spekulation.
Im Februar 2025 geht’s aber erstmal weiter mit Assassin’s Creed Shadows im Feudalen Japan – auch, wenn sich manch Steam-Nutzer*in gerade die Haare rauft. Apropos Ärgernis: Könnte zudem der Download eines eigentlich attraktiven Fan-Shaders für das originale Assassin’s Creed mit sich bringen.
Quellen: Reddit / @noah_the_mighty, @viniremesso, @Kiribaku