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Borderlands 3: Die Erforschung des humanen Darm-Mikrobioms als Minispiel

Die Erforschung des humanen Darm-Mikrobioms als Minispiel

Borderlands 3 war ein richtger Hingucker - was verspricht der 4. Teil?
© Gearbox Software / 2K

In Borderlands 3 gibt es neues Minispiel, das bei der (echten) Erforschung des humanen Darm-Mikrobioms helfen soll, was die Entwickler als „Borderlands-Wissenschaft“ („Borderlands Science“) bezeichnen. Zahlreiche Mikroben bewohnen den menschlichen Körper – manche von ihnen werden mit gesundheitlichen Beschwerden wie entzündlichen Darmerkrankungen, Diabetes, Autismus, Parkinson, Alzheimer, Adipositas, Allergien und mehr in Verbindung gebracht. In dem Minispiel hilft man den Wissenschaftlern bei der Zuordnung dieser Mikroben, da die automatisierte Bestimmung des Darm-Mikrobioms noch zu komplex ist. Die Zuordnungsaufgaben wurden in ein Puzzlespiel verpackt, das in Borderlands 3 zugänglich ist.

Das Borderlands-Wissenschaft-Arcadespiel findet man an Bord der Sanctuary 3 in der Ecke der Krankenstation von Doktor Tannis.

„Borderlands-Wissenschaft kodiert die DNA der einzelnen Mikroben als Strang aus Steinchen mit vier verschiedenen Formen und Farben. Die Spieler verbinden diese farbigen Formen, um den Wissenschaftlern zu helfen, Ähnlichkeiten zwischen den einzelnen Mikroben zu beurteilen. Je mehr Puzzles die Spieler lösen, desto mehr helfen sie dabei, das humane Darm-Mikrobiom zu entschlüsseln, und verdienen dabei auch noch Belohnungen, die sie in Borderlands 3 nutzen können“, schreiben die Entwickler. „Und hier kommt Borderlands-Wissenschaft ins Spiel, ein Mini-Videospiel innerhalb von Borderlands 3. Das Projekt setzt auf die massive Breite der Videospiel-Community und nutzt die gesammelten Fähigkeiten der Spieler, um sie für die Zuordnung des humanen Darm-Bioms einzusetzen und so der medizinischen Forschung hunderte und tausende von Stunden zu ersparen, die notwendig wären, um einem Computer beizubringen, das Gleiche zu tun.“

„Wir sind immer auf der Suche nach neuen Partnern im Bereich Gaming, und hier hat es einfach perfekt gepasst“, so Attila Szantner, CEO und Mitgründer von MMOS. „Wir haben MMOS geschaffen, um wissenschaftliche Forschung und Videospiele als nahtloses Spielerlebnis zu verbinden, und genau das haben wir erreicht. Ich glaube, dass es die Sicht auf Videospiele verändern wird, wenn die Borderlands 3-Spieler die Mikrobiom-Forschung voranbringen“.

Das Projekt ist das Ergebnis einer internationalen Partnerschaft mit Forschern und Wissenschaftlern der McGill University, Massively Multiplayer Online Science (MMOS) und The Microsetta Initiative an der UC San Diego’s School of Medicine.

„Wir sehen Borderlands-Wissenschaft als Chance, die enorme Popularität von Borderlands 3 zu nutzen, um etwas Gutes für die Gemeinschaft zu tun“, so Randy Pitchford, Mitgründer von Gearbox Software. „Borderlands-Wissenschaft ist der Vorreiter einer neuen Verknüpfung von Entertainment und Gesundheit: ein innovatives Spiel im Spiel, komplett mit Punktewertung, Fortschritt und Belohnungen. Während man es spielt, werden handfeste Daten generiert, die eingesetzt werden, um Forschung zu unterstützen und Krankheiten zu heilen, und damit einen Beitrag für die allgemeine medizinische Gemeinschaft leisten.“

„Es war eine leichte Entscheidung, sich mit Gearbox und seinen Partnern zusammenzutun, um Borderlands-Wissenschaft Realität werden zu lassen“
, so Jérôme Waldispühl, Professor an der McGill University. „Die Arbeit daran, die Gaming-Community mit dem biomedizinischen Bereich zusammenzubringen, ermöglicht es diesen beiden engagierten Gruppen, gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten, das wir ohne gemeinsame Anstrengungen nicht verwirklichen könnten.“

Borderlands-Wissenschaft_Trailer

Borderlands-Wissenschaft_Trailer

Borderlands-Wissenschaft_Trailer

  1. Ich bezweifle, dass es sich bei eurem Projekt wirklich um eine KI handelt. Vielmehr ein Programm das mit Daten gefüttert wird und anhand dieser Daten dann entscheidet, was zu tun ist. Das ist ein besserer Algorithmus aber keine KI. Denn es wird kaum merken wenn irgendwas seltsam ist und sich bei euch melden, sondern stur nach Formel abarbeiten.
    Nicht alles was lernt, ist eine KI.

  2. crappy123 hat geschrieben: 08.04.2020 20:47 An sich total cool, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass das ne "KI" nicht hinbekommen soll.
    Ich mein selbstfahrende Autos können dank genug Training Verkehrsteilnehmer identifizieren und ihnen ausweichen usw
    Wir entwickeln grade auf Arbeit ebenfalls eine KI um eingehende Unterlagen vorzudefinieren und zukünftig blind zu verarbeiten. Wie im Bericht steht, geht es nicht darum, dass es eine KI nicht könnte, aber damit sie dies schlussendlich kann, muss man sie "trainieren". Wie ebenfalls auch im Bericht steht, helfen wir Spieler einfach dabei die 1000enden von Trainigsstunden einzusparen.
    Das mit dem Training ist z.B. eine meiner Nebenbei Aufgaben: Ich bestimme was für eine Unterlage da eingescannt wurde, und die KI merkt sich diese Entscheidung. Je mehr Beispiele sie antrainiert bekommt, desto früher und besser entscheidet sie zukünftig selbst. KI's agieren da genau wie Kinder denen man etwas vormacht, was sie dann nachmachen. Richtig lustig (oder gruselig?) wird es dann, wenn dieses "Kind" anfängt aus eigenen Erfahrungen bewusst Entscheidungen zu treffen. Dann kommt man nämlich in den Bereich von solchen Fragen wie "Was ist denn eigentlich Bewusstsein" ? Wie definiert sich ein Charakter ?

  3. An sich total cool, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass das ne "KI" nicht hinbekommen soll.
    Ich mein selbstfahrende Autos können dank genug Training Verkehrsteilnehmer identifizieren und ihnen ausweichen usw

  4. Habe selber erst letzten Sonntag mit Borderlands 3 begonnen... und heute direkt auf dem Schiff diese "Quest" wahrgenommen (wird halt durch übliches, gelbes Ausrufezeichen in Map markiert).
    Wer also die Quest-Ausrufzeichen abgrast, kann es nicht übersehen, da das Schiff ja der zentrale Hub ist.

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