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Devotion und Detention werden in den Bestand der Harvard-Yenching-Bibliothek aufgenommen

Wurde mit Detention in den Bestand der Harvard-Yenching-Bibliothek aufgenommen

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Sowohl Devotion als auch Detention von Red Candle Games werden in den Bestand der Harvard-Yenching-Bibliothek aufgenommen – eine renommierte Universitätsbibliothek in Cambridge (USA). Die Entwickler (Red Candle Games) bezeichnen dies als „unglaubliche Ehre“, vor allem weil Devotion seit einem Aufruhr (aus China) gar nicht mehr erhältlich ist. An einer Stelle des Spiels wurde ein Bild von dem Präsidenten der Volksrepublik China mit der Kinderbuch-Figur Winnie the Pooh (Pu der Bär) in Verbindung gebracht, was dort ganz und gar nicht gerne gesehen wird – vor allem nicht von einem Entwickler-Studio aus dem benachbarten Taiwan. Die Entwickler bedauerten diesen „unprofessionellen Fehler“ und stellten klar, dass sie keine Ideologien verbreiten und keine realen Personen attackieren wollten. Die wahre Botschaft des Spiels erschließe sich im Laufe der Handlung, so das Team. Trotzdem ist Devotion weiterhin nicht mehr erhältlich und die Entwickler mussten die finanziellen Konsequenzen tragen, so kündigten die chinesischen Publisher die Verträge und forderten Rückzahlungen. Zumindest in der Harvard-Yenching-Bibliothek wird man einen Blick auf das Spiel werfen können.

In der Nachricht von Red Candle Games heißt es via Polygon: „Die Harvard-Yenching-Bibliothek, die 1928 formell gegründet wurde, ist als die größte ostasiatische Bibliothek bekannt, die von einer amerikanischen Universität unterhalten wird. Als Spieleentwickler haben wir nie daran gedacht, dass unsere Werke eines Tages in ihre Prestige-Sammlung aufgenommen werden könnten. (…) Es tut uns leid, dass wir unsere Community im letzten Jahr beunruhigt haben. Auch wenn der derzeitige Stand nicht ideal ist, sind wir immer noch hier und es hat sich nichts geändert – wir sind und werden immer mit derselben Leidenschaft Spiele entwickeln.“


Bei Detention bewies Red Candle Games ein glücklicheres Händchen: Die Entwickler schafften es darin relativ geschickt, die persönlichen und gesellschaftlichen Abgründe des Taiwan-Konflikts in einem Horror-Adventure zu thematisieren (zum Test der Switch-Version). Auch dort werden die Spannungen zwischen der Volksrepublik China und der Republik China (Taiwan) spürbar. Devotion spielte ebenfalls in Taiwan, allerdings in den 1980er-Jahren. Im Mittelpunkt des First-Person-Horrortrips standen die Abgründe einer religiösen taiwanesischen Familie.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

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