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Mit Dragon Age: The Veilguard sagt Bioware dem Open World-Gedanken wieder Adieu

Keine offene Welt, sondern Rückkehr zu kleinen Gebieten mit klarer Struktur: Bioware will in Dragon Age: The Veilguard „höchst kuratiert“ denken.

Screenshot aus Dragon Age: The Veilguard, bei der ein Teil der neue Held*innen-Truppe zu sehen ist.
© Electronic Arts / Bioware

Welche Gemeinsamkeit haben Dragon Age: Inquisition, Mass Effect Andromeda und Anthem, also die letzten drei Veröffentlichungen von Bioware? Statt Kammerspiel haben sie Spieler*innen in deutlich offenere Gebiete entlassen, teilweise fast schon Open World-mäßig.

Mit dem kürzlich enthüllten Dragon Age: The Veilguard wendet man sich offenbar von diesem Weg wieder ab. Statt offener Welt beziehungsweise frei zugänglichen Hubwelten soll das kommende Rollenspiel des kanadischen Studios wieder etwas kleiner ausfallen – „missionsbasiert“, wie es von offizieller Seite heißt.

Dragon Age: The Veilguard ist ein „höchst kuratiertes Spiel“ statt Open World

Als Bioware am Abend des 11. Juni 2024 das erste Gameplay zu Dragon Age: The Veilguard veröffentlicht, konzentriert sich die Präsentation ganz auf das Intro des mittlerweile vierten Serienteils. Das fällt arg linear aus, ist aber womöglich nicht nur auf die Anfangsminuten begrenzt. Dies deutet sich zumindest in einer Vorschau der englischsprachigen Kolleg*innen von IGN an.

Redakteurin Kat Bailey hatte bei ihrer Anspielmöglichkeit die Chance, mit Game Directorin Corinne Busche ein paar Worte zu wechseln. Dort kam es auch zur Frage, wie linear das neue Dragon Age wird. „Also, es ist ein missionsbasiertes Spiel. Alles ist von Hand gemacht, handgefertigt, sehr stark kuratiert“, heißt es von Busche.

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Im späteren Spielverlauf gibt es zwar Gebiete, die sich etwas öffnen und optionale Inhalte bieten, aber eine enorme Freiheit ist offenbar nicht vorgesehen. Den Grund für diese Entscheidung liefert Busche direkt mit: „Wir glauben, dass wir auf diese Weise das beste narrative Erlebnis, die beste Moment-zu-Moment-Erfahrung erhalten“, wird die Verantwortliche zitiert.

Kann Bioware an vergangene Erfolge anknüpfen?

Ob Bioware mit der Abkehr von offenen Welten die richtige Entscheidung getroffen hat, bleibt noch abzuwarten. Sicher dürfte nur sein, dass Dragon Age: The Veilguard für das kanadische Studio ein wegweisender Titel werden dürfte. Nach zwei finanziellen Enttäuschungen in Folge und zehnjährigem Abstand zu Dragon Age: Inquisition fallen die Erwartungen gewiss nicht gering aus.

Spätestens im Herbst 2024 werden wir schlauer sein. Dann soll Dragon Age: The Veilguard für PC, PS5 und Xbox Series X|S erscheinen und im Herbstgeschäft mit einigen anderen großen Namen wie Assassin’s Creed Shadows oder Metaphor: ReFantazio konkurrieren.

Quelle: IGN, YouTube / Dragon Age

  1. Tja, schätze wir regen uns beide über Dinge auf, die wir nicht ändern können - nur dass in meinem Fall noch die geringe Möglichkeit besteht, dass die Redaktion einlenkt. :kissing_heart:

  2. Na ja, von miiiiir aus, obwohl sich alles in mir dagegen sträubt.
    Dann sollte man sich aber auch so ehrlich machen und konsequent deutsche Rechtschreibregeln anwenden: Game-Directorin - obwohl ich halt auch nicht "Property-Managerin" sagen würde, sondern "Immobilien-Managerin". Insofern wäre das passender eine "Spiel-Directorin", aber noch mal: Die deutsche Sprache hat, anders als bei "Manager" oder "Influencer", bereits ein Wort für "Director": Regisseur/in.
    Davon mal abgesehen bin ich nicht sicher, ob Hinz und Kunz fröhlich Rechtschreibregeln aufstellen oder ändern "dürfen" - nicht, dass eine Strafe drohen würde, aber bei einem Broterwerb, der erheblich mit dem schriftlichen Verfassen von Texten zu tun hat, würd ich mir doch eine professionelle Herangehensweise wünschen.
    Okay, nach fünf Minuten Googeln bin ich, neben wenigen Anzeigen, die was von "Game Director:in" oder so erzählen, nur bei Wiki fündig geworden:

    Game Designer oder weiblich Game Designerin bezeichnet eine Person, die Spiele entwickelt
    Aber erstens hab ich NICHTS zu einer weiblichen Form von Game Director gefunden, und zweitens ist die Wiki halt die Wiki. Da kann ja jeder schreiben.
    Nope, nicht überzeugt. :wink:

  3. schockbock hat geschrieben: 12.06.2024 19:09 Wie "eingedeutscht"? Im Deutschen wäre ein Game Director (in dessen Urform es, wie wir wohl alle wissen, kein geschlechtsspezifischen Merkmale gibt) ein Spiel-Regisseur oder sowas.
    "Game Directorin" ist einfach nur ganz schlimmes Denglisch.
    Auch nicht schlimmer als Managerin oder Youtuberin :P

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