Die US-Armee möchte sich für eine jüngere Zielgruppe wieder attraktiver machen und will daher ein offizielles eSports-Team gründen, das gleichzeitig als Rekrutierungs-Werkzeug dienen soll. Wie Gamesindustry.biz in Anlehnung auf einen Artikel bei Stars and Stripes berichtet, sollen die Mitglieder Teil der Marketing- und Engagement-Abteilung werden. Neben der Teilnahme an eSport-Events für die US-Army sollen die Spieler auch als Beta-Tester für Army-Apps und in Trainings-Simulatoren eingesetzt werden.
Hinsichtlich der Titel will man ein möglichst breites Spektrum abbilden und sich nicht nur auf „Militär-Shooter“ beschränken. So soll das eSports-Team im nächsten Monat bei einem seiner ersten Einsätze bei einem Tekken-Turnier antreten.
Schon im Jahr 2000 versuchte die US Army, über Videospiele potenzielle Rekruten für den Militärdienst zu begeistern. Damals investierte man in den Free-to-play-Shooter America’s Army, dessen letzter Teil America’s Army: Proving Grounds seit 2013 bei Steam erhältlich ist. Dabei hat die Regierung innerhalb der ersten zehn Jahre etwa 32,8 Millionen Dollar in die Weiterentwicklung des Titels investiert.
Sag ich doch, da braucht man keine schnellen Reflexe sondern starke Nerven, die gibts eher nicht beim CSGO daddeln.
KA warum ihr meint, die wollen vom Spielen erlernte Taktik aufs Schlachtfeld übertragen?
Als ob du das mit Spielen lernst. Drohnen sind kein Witz, deren 'Piloten' haben IIRC höhere PTSD-Raten als die Bodentruppen.Es ist schlichtweg so, dass fast alle jungen Menschen spielen, und deswegen erreicht man die eben gut über Spiele. Und bei den Esports-interessierten bekommst du überdurchschnittlich Kandidaten für IT-Spezialisten, die für Armeen mehr und mehr an Bedeutung gewinnen.
Henry Kissinger: „Militärpersonal ist blödes, dummes Vieh, das man als Bauernopfer in der Außenpolitik benutzt!" (Woodward und Bernstein, The Final Days, Kapitel 14).
Kann man nicht oft genug wiederholen. Nun ja, dass die Politik unser schönes Hobby unterwandern und für seine Zwecke nutzen will, sollte nicht verwundern, so läuft es mit allen Dingen ab, die am Anfang schön sind.