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Ex-PlayStation-Boss erklärt: Darum solltet ihr Remaster kaufen

Playstations kürzlich abgewanderter Ex-Boss Shuhei Yoshida hat ein Interview gegeben, in dem er unter anderem die Notwendigkeit von Remastern erklärte.

Shuhei Yoshida bei den BAFTA Awards 2023
© Stuart Wilson / BAFTA (Getty Images)

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Remakes, Remaster und Ports gab es eigentlich schon immer – bereits in den 90ern hat Nintendo beispielsweise die erfolgreiche Super Mario Bros-Trilogie vom NES auf die Nachfolge-Konsole Super Nintendo übertragen und mit Super Mario All-Stars grafisch aufgehübscht. Trotzdem kommen uns derartige „aufgewärmte“ Spieleerlebnisse heutzutage sehr häufig vor.

Dabei trifft es nicht immer nur Spiele wie Resident Evil 4 oder Silent Hill 2, die um die 20 Jahre nach ihrer Premiere längst mal eine Frischzellenkur nötig hatten. Auch Titel wie Horizon: Zero Dawn oder The Last of Us Part II bekamen – gefühlt unnötigerweise – schon Remastered-Versionen. Einen Grund dafür liefert jetzt der Ex-PlayStation-CEO Shuhei Yoshida.

Playstation-Legende verteidigt die Menge an Ports und Remastern

Der 60-jährige Japaner hatte im vergangenen Herbst angekündigt, das Unternehmen nach 31 Jahren zu verlassen. Sein letzter Arbeitstag war diese Woche – im Hause PlayStation ist also eine wahre Ära zu Ende gegangen. In einem Interview mit Kinda Funny Games sprach Yoshida nun über die vergangenen drei Jahrzehnte und ganz interessante Einblick in die Branche. Auch die eingangs erwähnten Remaster wurden behandelt.

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Vorausgegangen war diesem Thema die Frage von Interviewer Greg Miller, der wissen wollte, was Videospielfans heutzutage oft missverstehen. Als Beispiel führte Yoshida an, dass Hermen Hulst, der Co-CEO von PlayStation, oft dafür kritisiert werde, zu viele Remaster zu machen. „Die Leute, die sich darüber beschweren, denken vielleicht, dass er das tut, anstatt etwas Neues und Großartiges zu machen.“ Dabei würden diese Spiele oft von anderen Teams entwickelt, bei PC-Versionen zum Beispiel von speziellen Porting-Teams. „Ich glaube nicht, dass er etwas aufgibt, indem er Remaster macht.“

Derartige Projekte seien günstiger in der Produktion, würden aber dabei helfen, neue Märkte zu erschließen und neuen Nutzer*innen eine IP zugänglich zu machen, besonders wenn es um PC-Ports geht. „Es kann genug Umsatz bringen, damit man wieder in große Titel investieren kann“, so Yoshida weiter. „Singleplayer-Spiele kosten heutzutage so viel, dass die Hersteller zusätzliche Einnahmen durch Remaster und PC-Ports benötigen.“

Sein Rat an die Spielerschaft ist daher: „Wenn ihr First-Party-Spiele mögt – die großen Singleplayer-Games – solltet ihr Hermen bei diesen Ports und Remaster unterstützen, sodass er auch weiter in die großartigen, neuen Spiele investieren kann.“ Warum es dann trotzdem kein Remaster von Bloodborne gibt – obwohl dieses von Fans geradezu herbeigesehnt wird – erklärt Yoshida an anderer Stelle.

Quelle: Youtube /Kinda Funny Games

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