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Fallout 4: Ein total vergessenes Stück TV-Geschichte taucht heute plötzlich in Bethesdas Rollenspielen auf – das Geheimnis dahinter

Wer ist die größte TV-Ikone, über die heute keiner mehr redet? Lucille Ball, Jackie Gleason – oder doch der Mann mit markantem Kopfschmuck aus Fallout 4?

Im Bildvordergrund: Der ikonische Vault Boy mit seiner Daumen-Hoch-Geste. Im Bildhintergrund: Der indigene Mann im Startbildschirm von Fallout 4.
© Bethesda Softworks, Bethesda Game Studios, Adobe Stock /@Bagas, @moonlightfever, YouTube /@Rafal Tukalski, bearbeitet mit Photoshop

Einsteiger-Guide

Im Einsteiger-Guide zu Fallout 76 geben wir hilfreiche Tipps und Tricks, wie man sich am besten in den ersten Stunden im Ödland schlägt.

Wenn sich Spieler*innen hunderte und hunderte Stunden mehr durch das schier endlose, postapokalyptische Ödland von Fallout 4, Fallout 76 & Co. spielen, sind konfrontative Begegnungen mit Todeskrallen, RAD-Skorpionen oder moralisch fragwürdig eingestellten Ghulen wie Doktor Valery Barstow die augenfälligsten.

Aber was ist mit bildlichen Bestandteilen der Mega-Rollenspiele, die uns bei jedem Spielen eher nebensächlich über den Bildschirm flackern, sich dadurch irgendwie ins Gedächtnis einbrennen – und irgendwann Fragen aufgeben. So jetzt geschehen beim auch aus Fallout 4 bekannten „Please Stand By“-Bildschirm, der ins Bethesda-Logo übergeleitet.

Wer ist der Typ aus dem „Please Stand By“-Bildschirm?

Jenes monochrome Standbild, das jeder und jedem mit Fallout-Erfahrung vertraut sein sollte, besteht im Grunde aus geometrischen Formen. Kreise, Linien und einige Ziffern liegen nebeneinander. Ein Bildbestandteil fällt jedoch besonders auf: das Profil eines indigenen Mannes mit Federschmuck auf dem Kopf. Was es mit dem Kameraden auf sich hat, wird in den Fallout-Spielen indes nicht geklärt.

Dieses gerade mal zehnsekündige Video zeigt euch, wie das in Fallout 4 aussieht, wenn der ikonische „Please Stand By“-Bildschirm in das nicht minder ikonische Bethesda-Logo übergeht.

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Wenig erstaunlich also, wenn sich Fans auch noch dieser Tage, fast volle zehn Jahre nach der Veröffentlichung von Fallout 4, fragen, was es mit diesem indigenen Mann auf sich hat – und was das ganze geometrische Formenspiel drumherum zu bedeuten hat. Nun hat Fallout-Fan namens poop109393839 auf Reddit eben jenes Rätselraten mit dem Satz „Wer ist der Typ?“ in eine konkrete Frage gegossen.

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Die Community springt poop109393839 sofort helfend zur Seite und informiert darüber, bei dem Bild mit dem markanten Porträt des amerikanischen Ureinwohners handele es sich um das sogenannte „Indian-head test pattern“. Dieses Testbild für TV-Geräte wurde vor allem in Nordamerika beginnend mit den 1940ern und bis in die 1960er-Jahre verwendet, um den Fernseher zu kalibrieren – also um etwa Ausrichtung und Schärfe des Bildes einzustellen.

Was hat der ikonische Mann mit Kopfschmuck in Fallout 4 zu suchen?

Beispielsweise wurde euch dasselbe Testbild als TV-Zuschauer*in der 40er-, 50er- und 60er-Jahre auch dann angezeigt, sobald eine Fernsehanstalt ihr Tagesprogramm beendet hatte. Der Clou an unserem Mann mit Federschmuck: Die Darstellung seiner Kopfbedeckung beinhaltet alle für die Einstellung der Helligkeit erforderlichen Kontraststufen.

Dieses unterhaltsam eingesprochene YouTube-Video erklärt euch (fast) alles zum bekannten Bildschirm aus den Fallout-Spielen.

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Zur Frage, wieso sich Bethesda für seine Rollenspiele im Look der 1950er-Jahre dazu entschieden hat, den „Please Stand By“-Bildschirm zu verbauen, schreibt Reddit-Nutzer*in TwirlyBTW: „Ich denke, Bethesda hat es benutzt, um die Ästhetik des Retro-Futurismus zu verkaufen, indem sie bekannte Motive aus den 1950er Jahren in das Spiel verpflanzt haben.“

Apropos Fallout 4: Falls euch dieses televisionäre Kuriosum aus dem Fallout-Kosmos zu randständig ist – und ihr die Gefahr liebt: Vor kurzem wurde ein Fan von Fallout 4 von einem legendären Monster mit acht Beinen angegriffen, doch nicht so, wie man das von Riesenskorpionen erwartet.

Quellen: Reddit /@ poop109393839; YouTube /@LethalFlipper43, Skooled Zone; Wikipedia

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