Was haben der Kultfilm Shaun of the Dead mit Simon Pegg und Nick Frost und das Erfolgsspiel Fallout 4 aus dem Hause Bethesda gemeinsam? In beiden Kulturerzeugnissen wird Zombie-mäßig geknabbert: bei der Untoten-Komödie mit Molotow-Cocktails, Dartpfeilen und – sehr britisch! – Cricket-Schlägern. Im Falle von Fallout 4 hat sich jetzt ein Fan nochmals durch das ganze Spiel gekämpft, nur, um am Ende sozusagen seinen eigenen Sohn zu verspeisen.
Kurze (und noch knappere) Einordnung für alle, die nicht mit der Story aus Fallout 4 vertraut sind: Als die nukleare Apokalypse losbricht, werdet ihr als Spieler*in in ein Vault (zu Deutsch: Bunker) gebracht, bis die radioaktive Strahlung nachlässt. Während der Kryostase aber wird euer Sohn Shaun entführt – und als ihr selber wieder zu Bewusstsein kommt, beginnt die Odyssee nach eurem Sprössling. Okay, soweit zur Dramaturgie von Fallout 4. Aber wie passt das jetzt mit lebenden Untoten zusammen?
Wer ist nochmal Shaun aus Fallout 4?
Fallout-Fans wissen natürlich längst (Achtung: Spoiler!): Als Spieler*in wacht ihr auf, da ist euer Sohn Shaun mittlerweile längst erwachsen geworden. Älter als ihr selbst ist der Knabe sogar mittlerweile. Doch der ältliche Sohnemann hat sich in der Postapokalypse nicht zum freundlichsten Zeitgenossen entwickelt: Er leitet die raffgierige Organisation Das Institut. Wegen dieser eher negativen Eigenschaften haben sich wohl auch die meisten Spieler*innen dazu entschieden, Shaun den virtuellen Tod sterben zu lassen – oder jetzt sogar, ihn wortwörtlich zu frühstücken.
Apropos: Wollt ihr euer Story-Wissen zu Fallout 4 auffrischen, legen wir euch dieses augenzwinkernd gestaltete Video mit einer 7-minütigen Zusammenfassung ans Herz. Aber rasch zurück zum Kannibalismus, um den es hier gehen soll.
(Väterliche) Liebe geht durch den Magen – auch bei Fallout 4
Jetzt ist die oder der Reddit-Nutzer*in SneakyTheSneker noch einen Schritt weiter gegangen – und lässt Shaun nicht nur die sprichwörtlichen Radieschen von unten sehen, sondern hat ihn auch noch verspeist. Was sich makaber anhört, ist es auch. Kann aber im Fallout-Rahmen bei Fans für schwarzhumorige Lacher sorgen. SneakyTheSneker postet und schreibt zu seinem kannibalistischen Akt folgendes:
„Man kann [Shaun] sofort töten. […] Ich spiele auf PlayStation ohne Mods und es sperrt euch einfach von einer Menge Story-Zeug aus. Wenn ihr zu seinem [Shauns] ersten Dialog gelangt und ihn die Türen aufschließen lasst, müsste ihr ihn sofort töten. Aus irgendeinem Grund wird daraufhin nicht sofort das gesamte Institut euch gegenüber feindselig. Ihr könnt also eine Weile herumlaufen – oder Shauns Leiche essen.“
SneakyTheSneker (auf Reddit)
Wem jetzt der Appetit vergangen ist, der kann entweder einen Teil der Cornetto-Trilogie ins DVD-Laufwerk schieben (immerhin strampelt sich das dynamische Duo Pegg und Frost auch in Hot Fuzz und The World’s End ab). Oder umklammert euren Nintendo 3DS und spielt das RPG mal ganz anders.
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Quellen: Reddit / SneakyTheSneker, YouTube / Northern Bob
Wenn man sich schon auf Romeros Filme bezieht, sollt man auch wissen, dass Zombies eben keine Kannibalen sind...
Es ist einfach nur noch peinlich.
Kuuhl