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Fallout-Fund plötzlich aufgetaucht: nur für absolute Hardcore-Fans

Nostalgie in Reinkultur: Was dieser Fallout-Fan ausbuddelt, bringt jede Todeskralle zum (nostalgisch verklärten) Schwärmen. Ein Stück Ödland-Geschichte.

Eine Bildmontage, die eine Person mit pinkem Anzug aus dem Rollenspiel Fallout 76 zeigt - daneben: Die Wortmarke von Fallout 2.
© Bethesda Softworks / Bethesda Game Studios / Interplay Entertainment / MacPlay / Black Isle Studios / The Omni Group, Adobe Photoshop [M]

Video-Test

Mit dem überraschend im Frühjahr angekündigten Fallout 76 verabreicht man dem Ödland eine Online-Kur. Ob das Online-Rollenspiel überzeugen kann, seht ihr im Video-Test.

Wer Fan ist, hat nicht selten einen unbarmherzigen Gestaltungstrieb. Während manch eine*r aus unserer Redaktion seinerzeit vor lauter Vorfreude auf The Elder Scrolls: Morrowind einen ganzen Roman über Abenteuer in Vvardenfell geschrieben hat, dachten sich Fallout-Fans ein eigenes Pen-and-Paper-Rollenspiel im Ödland-Kosmos aus.

Wo sonst beginnt eine solche Community-Geschichte, wenn nicht auf Reddit – Heimat streitbarer Grüppchen mit Passion für das schönste Hobby der Welt. Dort hat jetzt ein Nutzer eine Reihe von Fotos geteilt, die ein wahres Schmuckstück zeigen – eingebunden in Ringbuchhalterung. Im Verlauf der insgesamt sechs Fotografien werden wir dem ansichtig, wobei jedes Fan-Herz Purzelbäume schlägt: die „letzte, papierne Kopie“ eines selbstgemachten Fallout-Pen-and-Paper-Rollenspiels. Das Posting mündet dann direkt in ein Quasi-Klassentreffen.

Fallout-Tabletop-Rollenspiel: für Fans, von Fans – auf Reddit wieder aufgetaucht

Die Entstehungsgeschichte diesen handgemachten Pen and Papers geht laut des Users auf die Jahre „2000 oder 2001“ zurück. Zur Einordnung: Das allererste Fallout machte im Jahr 1997 seinen Aufschlag, Fallout 2 wurde 1998 in die Händlerregale geworfen – und bis Bethesda mit einem Fallout 3 2008 das Ödland aufmischen sollte, würden nochmal ein paar Jährchen über das Commonwealth fließen. Was wir nun zu dem Homebrew-Rollenspiel auf den Fotos sehen, ist erstmal ein Deckblatt mit dem ikonischen Fallout-Logo.

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Auf den nächsten Abbildungen folgt dann erstmal – unspektakulär, aber informativ – das Inhaltsverzeichnis, eine Seite zur Charaktererstellung, den Waffen und zuletzt ein Anhang mit „Anleitung zum Schreiben eines post-nuklearen Abenteuers“. Jede*r, die oder der während der Jugend selber Fan einer bestimmten, dezidiert nerdigen Medienmarke war, kann dem Thread-Ersteller nachfühlen – wie das ist, wenn man solch ein Kleinod unverhofft wieder ausgräbt.

Das Fan-Rollenspiel auf der Bonus-Disc zu Fallout: Tactics

Das besonders Schöne an dieser Anekdote: In den Kommentaren auf Reddit fanden sich sogleich diverse Pen-and-Paper-Begeisterte ein, die das Spiel damals ebenfalls gespielt hatten. Für die Euphorie stehen dann jubilierende Wortmeldungen wie „Wahrer Held des Ödlands!“ für den Thread-Ersteller.

Aber wie kann das sein? Nun, wie die Person erklärte, entstand das Gesellschaftsspiel seinerzeit in Zusammenarbeit mit einer Online-Community wie No Mutants Allowed. Und wie die Person selber berichtet, war wohl ein Link zu der Fan-Kreation auf der Bonus-Disc von Fallout: Tactics hinterlegt. Gelernt hat der Fallout-Enthusiast gemäß eigener Aussage damals obendrein „beim Schreiben, Organisieren und mit dem Word-Layout [für das Pen-and-Paper]“. Da werden wir glatt nostalgisch nach der Schulzeit – nur ohne (postapokalyptisch langer) Warteschlange am Pausenverkauf, bitte.

Apropos Dystopien im Ödland: Ella Purnell spielt nicht nur Hauptrollen in Arcane, Fallout und Sweetpea – sondern auch zockt auch Fallout: New Vegas? Tja, vertraut niemals dem Internet oder Social Media

Quellen: Reddit / @QFGBook, @Dareboir

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