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Heute sollte Fallout London erscheinen – aber Bethesdas Schweigen sorgte für die Verschiebung

Entwickler der Fallout London-Mod hätte sich mehr Kommunikation mit Bethesda gewünscht

© Bethesda Game Studios / Bethesda Softworks

Wenn alles nach Plan verlaufen wäre, hättet ihr heute ein neues Fallout spielen können. Keinen offiziellen Serienteil von Bethesda, aber eine riesige Mod, die euch in die Hauptstadt Englands geführt hätte. Fallout London musste allerdings aufgrund eines großen Updates in quasi letzter Sekunde verschoben werden.

Denn in nur zwei Tagen erhält nämlich Fallout 4, auf dessen Basis die Mod aufbaut, das Next Gen-Update, welches ein paar technische Änderungen umfasst. Für Fallout London ist das ein Problem, denn ein neues Update bedeutet in der Regel auch, dass Modifikationen angepasst werden müssen. Eine Thematik, die gar nicht erst hätte aufkommen müssen, hätte Bethesda engeren Kontakt zu den Machern gesucht. 

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Fallout London: „Hat unserem Team und unserer harten Arbeit geschadet“

Jahrelang hat das kleine Team von Fallout London an dem eigenen Projekt gearbeitet, sich vor Monaten schon einen festen Releasetermin ausgesucht – dann kam der 12. April 2024. Bethesda kündigte an, dass man für Fallout 4 am 25. April das lang versprochene Next Gen-Update veröffentlichen wird. Nur zwei Tage nachdem eigentlich hätte Fallout London erscheinen sollen.



Das Team zog kurzfristig die Reißleine und verschob die Veröffentlichung der eigenen Mod. In einem Interview mit BBC verrät Dean „Prilladog“ Carter nun, wieso es überhaupt zu diesem Konflikt gekommen ist. Der Grund ist ziemlich simpel: Während der gesamten Entwicklungszeit hatte man nur Kontakt zu den Community Managern von Bethesda, aber nicht zu den Leuten, die eher über den Inhalt des neuen Updates Bescheid gewusst haben. Ein Umstand, den Carter gerne vermieden hätte.

„Das hat jetzt zu einer Verschiebung geführt, was unserem Team und unserer harten Arbeit der letzten vier Jahre sehr schadet und viele Fans enttäuscht hat“, so der Fallout London-Chef im Gespräch. Viele Spieler, die sich auf die Mod gefreut haben, hätten außerdem damit begonnen, Bethesda Vorwürfe zu machen. Obwohl Carter in seiner Videoerklärung davon abrät, wundert ihn das Ergebnis nicht, denn am Ende sei das „unvermeidlich, wenn es einen Mangel von Kommunikation gibt.“

Update zum Release der Modifikation

In einem Update auf dem offiziellen Discord-Channel von Fallout London hat sich Carter außerdem zum möglichen Release der Mod geäußert. Demnach hoffen er und sein Team darauf, dass die Anpassungen nur geringfügiger Natur sein werden und man alle möglichen Komplikationen so schnell wie möglich beheben kann.

Am Ende wolle man das Projekt auf jeden Fall für die breite Masse an Spielern veröffentlichen, die auf das Next Gen-Update umsteigen werden. Sollte es allerdings dazu kommen, dass der Patch ein „signifikantes Risiko“ darstellt, würde man Fallout London trotzdem für die ältere Version von Fallout 4 zum Download anbieten. Aktuell geht das Team allerdings davon aus, dass das nicht allzu wahrscheinlich ist.

Dass Bethesda mit dem Team von Fallout London übrigens nicht gesprochen hat, wirkt im Nachhinein durchaus etwas kurios. Immerhin war man sich der Existenz des vielversprechenden Projekts durchaus bewusst, warb man doch bereits 2021 und 2022 zwei Modder ab, die mittlerweile bei Bethesda tätig sind.

  1. Updates kann man nicht mehr bei Steam deaktivieren. Nur noch als: "Beim nächsten Start" setzen. Und FO-4 war im Angebot, und wahrscheinlich wegen der Serie, in den Topsellern vertreten...

  2. Bethesda will eben das unabhängige Modder Starfield kostenlos aufwerten, statt alte Spiele zu pushen, mit denen sich kein Geld mehr machen lässt. Die hoffen immer noch das Mods den Karren aus dem Dreck ziehen können. Vielleicht will Bethesda die Modder auch einfach dazu bringen, die Vermarktungsrechte an Fallout London an Bethesda abzutreten, damit der Mod Teil vom bescheuerten Bezahlmods- Programm wird. Darum auch die neuen regelmäßigen Updates für Skyrim, die anscheinend nur dazu da sind, Nexus mods regelmäßig unbrauchbar zu machen. Ich nehme an das dem „Nextgen“-Update weitere folgen werden. Zeit herauszufinden, ob man die automatische Updatefunktion ähnlich wie bei Skyrim zuverlässig deaktivieren kann.

  3. Carter hat in dem letzten BBC Interview gesagt das sie als *non paid Mod* kaum bis gar nicht von Bethesda wahrgenommen werden.
    Die Einzigen in der Community auf die das trotzdem zutrifft sind die F4SE Leute, weil deren kostenlose Modstruktur quasi für jeden größeren Mod ne Grundvoraussetzung ist.
    Ich habs hier ja mal vor eingien Tagen erwähnt, die Tatsache das man Leute von denen aktiv abwirbt aber dann absolut 0 Community Support bietet ist dreist! Egal ob das in der Branche üblich sein sollte, aber wer schon einen Head of Community Blah und deren Unterlinge sein eigen schimpft, kann auch mal was für seine Außenarbeit für Nachwuchstalente tun, ohne jedesmal die Renditen zu zählen.

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