Die USK, die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle zur Alterseinstufung von Computer- und Videospielen in Deutschland, hat eine Stellungnahme zu Fortnite Battle Royale veröffentlicht. Während das Hauptspiel Fortnite: Rette die Welt für Spieler und Spielerinnen ab 12 Jahren unbedenklich ist, kann die USK für die Erweiterung bzw. den Battle-Royale-Modus, in dem sich 100 Spieler gegenseitig bekämpfen, derzeit keine Einschätzung abgeben.
Fortnite bzw. der Rette-die-Welt-Modus hat die Freigabe ‚ab 12 Jahren‘ erhalten: „Der USK wurde das Spiel Fortnite mit dem Modus ‚Rette die Welt‘ zur Prüfung eingereicht. Im Mai 2017 wurde der Titel geprüft und von einem USK-Gremium in Zusammenarbeit mit den Ständigen Vertretern der Obersten Landesjugendbehörden ab 12 Jahren freigegeben. Das Spiel darf seitdem im stationären Handel, digital und per Versand an Jugendliche ab 12 Jahren verkauft werden. Einige Monate nach der USK-Prüfung wurde der Zusatzinhalt Fortnite Battle Royale veröffentlicht. Dieser Zusatzinhalt wurde von der USK nicht geprüft und ist daher nicht Teil der Freigabe ab 12 Jahren.“
Die Erklärung, warum Fortnite Battle Royale nicht geprüft wurde, lautet: „Je nach Verbreitungsart gelten in Deutschland unterschiedliche gesetzliche Regelungen zur Einhaltung des Jugendschutzes. Während für den Verkauf an Kinder und Jugendliche im stationären Handel eine entsprechende Altersfreigabe zwingend notwendig ist, muss der Jugendschutz im Internet durch andere Vorgaben sichergestellt werden. Für rein online vertriebene Inhalte (Trailer, Spiele, DLCs oder Let’s Plays) gilt in Deutschland nicht das Jugendschutzgesetz (JuSchG) des Bundes, sondern der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) der Länder. Dieser Staatsvertrag regelt für Anbieter von Internet-Inhalten alle Jugendschutzvorgaben. Unabhängig von USK-/FSK-Alterskennzeichen gibt es hier technische Vorgaben, beispielsweise den Einbau von Sendezeitbeschränkungen, eines Personalausweis-Checks oder dem Labeling für offiziell anerkannte Jugendschutzsoftware. Je nach Jugendschutzrelevanz des Inhalts sind unterschiedliche technische Maßnahmen erlaubt.“
Was tut die USK? Was macht der Anbieter?
„Um sicherzustellen, dass auch in Deutschland alle Online- und Offline-Jugendschutzvorgaben erfüllt werden, hat sich die Epic Games Germany GmbH freiwillig dem USK.online-Bereich angeschlossen. Der Geschäftsbereich USK.online ist als Teil der USK offiziell als Selbstkontrolleinrichtung gemäß dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) auch für die Bereiche Telemedien und Rundfunk anerkannt. Angeschlossene Unternehmen verpflichten sich den Statuten der USK und arbeiten neben der jugendschutzrechtlichen Konformität auch aktiv an der Verbesserung des praktischen Jugendschutzes mit. Spiele wie Fortnite, Unreal Tournament, Robo Recall oder Shadow Complex werden daher bereits jetzt mit dem Age-de.xml-Labeling für anerkannte Jugendschutzsoftware jugendschutzkonform angeboten. Auch der Spiele-Client kann derzeit nur in einem durch Age-de.xml-Datei geschützten Bereich heruntergeladen werden.“
Fortnite: USK-Alterseinstufung: „Rette die Welt“: ab 12 Jahren; „Battle Royale“: keine Einschätzung
USK-Alterseinstufung: „Rette die Welt“: ab 12 Jahren; „Battle Royale“: keine Einschätzung
Ich bin nicht drin im Thema, aber darf man dann einfach später nachreichen, was man will?
Ich hab mich immer gefragt, wieso Fortnite "nur" ab 12 freigegeben ist.