Der CEO von Microsofts Gaming-Sparte Phil Spencer äußerte sich jüngst zum Plan seines Unternehmens, noch mehr Xbox–Spiele auf die PlayStation– und Nintendo Switch-Konsolen hieven zu wollen. Davon sei auch der nächste Halo-Titel erst einmal gar nicht ausgeschlossen.
Dürfen wir den Master Chief also womöglich noch auf der PS5 in einem frischen Kampfanzug begrüßen? Auch auf diese Frage fand Spencer eine zumindest halbwegs konkrete Antwort, die weiter hoffen lässt.
Neues Halo auf der PS5: „Keine roten Linien“ – aber es ist noch zu früh für eine Entscheidung
Im Gespräch mit den Kollegen von Bloomberg (via Gamespot) erklärte der Xbox-Chef, dass im Grunde genommen nichts dagegenspräche, auch Halo mit der einen oder anderen Portierung für andere Plattformen zugänglich zu machen. „Ich sehe keine roten Linien in unserem Portfolio, die besagen: ‚Du darfst nicht‘“, so Spencer wortgenau. Doch ganz direkt angesprochen auf das nächste Halo-Spiel sei die Zeit einfach noch nicht reif, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Schon im September verkündete Microsoft, bereits an einer ganzen Reihe neuer Halo-Titel zu werkeln, die in der Unreal Engine 5 entwickelt werden. Dennoch blieb die offizielle Ankündigung auch nur eines der besagten Projekte bislang aus. Der Umstieg auf die neue Engine könnte dabei helfen, dem Franchise seinen Weg auf die PS5 zu vereinfachen, wie aufmerksame Beobachter*innen bereits feststellten. Halo auf der PlayStation – ohnehin keine riesige Überraschung mehr für viele, die vorherigen Berichten über eine Umsetzung des Shooters für Sonys Konsolen Glauben schenkten.
Bis jetzt hat Microsoft nur eine Handvoll seiner Exklusivtitel auf rivalisierende Plattformen gebracht, darunter das populäre Piratenabenteuer Sea of Thieves oder den Survival-Spaß Grounded. Der nächste große Titel steht mit Indiana Jones und der große Kreis aber bereits vor dem Sprung, denn nach dem ursprünglichen Release für PC und Xbox im Dezember soll er bereits im frühen 2025 seine PS5-Veröffentlichung feiern. Im weiteren Verlauf des Interviews ließ sich Spencer auch zu ein paar wenigen Aussagen bezüglich eines Handhelds hinreißen, den Microsoft irgendwann einmal auf den Markt bringen könnte, um dem Steam Deck und anderen Vertretern Konkurrenz zu machen.
Ihm zufolge arbeite man derzeit bereits an der Herstellung eines Prototypen. „Ich liebe es, wenn wir Geräte bauen“ und „Ich glaube, dass unser Team wirklich innovative Arbeit leisten könnte, aber wir wollen durch Lernen und das, was jetzt passiert, informiert werden“, so der Xbox-CEO. Einen kleinen Seitenhieb gegenüber der neuen PS5 Pro konnte er sich aber ebenso wenig verkneifen. So helfe eine 1.000-Dollar-Konsole nicht dabei, die Gaming-Industrie wachsen zu lassen.
Quellen: Bloomberg