Veröffentlicht inNews

Angespielt: Hearthstone Söldner

Angespielt: Der Söldnermodus und seine eigenständigen Kartentaktik-Kopfgelder

© Blizzard Entertainment / Blizzard Entertainment

Blizzard Entertainment veröffentlicht heute den neuen Söldnermodus für Hearthstone und baut damit die hauseigene Kartenspiel-Plattform weiter aus, die erst mit dem Schlachtfeld-Modus abseits der traditionellen Kartenduelle wieder kräftig an Popularität gewann. Der Söldnermodus ist komplett losgelöst von allen anderen Modi und ist im Prinzip ein eigenes rundenbasiertes Taktik-Kartenspiel mit Roguelite-Elementen.  

In diesem (prinzipiell kostenlosen) Modus ist kein gewöhnliches Deck mit bisherigen Hearthstone-Karten erforderlich, vielmehr sammelt man in dieser Spielvariante allerlei Charaktere aus dem WarCraft-Universum (plus Gäste wie Diablo) als Söldner und schickt sie auf prozedural generierte Kopfgelder, in denen andere Gegner oder Figuren besiegt werden müssen. Zu Beginn hat man nur wenige Söldner zur Verfügung und je mehr Kopfgelder man abschließt, desto mehr Söldner kommen hinzu. Darüber hinaus steigen die Söldner mit gesammelten Erfahrungspunkten im Level auf und werden stärker (Angriff und Leben). Außerdem lassen sich ihre Fertigkeiten mit gesammelten Söldnermünzen aufwerten. Auch einen von drei möglichen Ausrüstungsgegenständen kann ein Söldner in den Kampf mitnehmen. Söldnermünzen und Gegenstände sammelt man durch die Kopfgelder oder warten als Belohnungen.  
 
Auf der Sammel- und Level-Up-Reise durch die WarCraft-Kopfgelder wird außerdem das eigene Lager als Mittelpunkt des Spielmodus schrittweise ausgebaut und mit mehr Optionen versehen – von PvP-Duellen (eigenes Gegnerzuweisungs- und Wertungssystem) bis hin zu täglichen Quests, die von Besuchern am Lagerfeuer vergeben werden.  
 
Solch ein Kopfgeld besteht aus mehreren Begegnungen mit feindlichen Kämpfen oder mit Ereignisfeldern auf einer Übersichtskarte. Bevor man allerdings das Kopfgeld startet, muss man eine möglichst gut geeignete Söldnertruppe aus maximal sechs Charakteren zusammenstellen, wobei stets drei Söldner Seite an Seite kämpfen können.

Jeder Söldner gehört einer Kategorie bzw. einer Farbe an: Beschützer (rot), Kämpfer (grün) und Zauberwirker (blau). Beschützer sind effektiv gegen Kämpfer, Kämpfer sind effektiv gegen Zauberwirker und Zauberwirker erhalten einen zweifachen Schadensbonus gegen Beschützer. Also sollte man die Truppe auf die erwartbaren Gegnertypen abstimmen. Sind viele Zauberwirker dabei, sollte man mehrere Kämpfer und nicht unbedingt Beschützer mitnehmen. Die ersten acht Söldner erhält man übrigens im Zuge des Tutorials.

Blizzard: „Wenn ein Charakter einen Gegner angreift, fügt er ihm genau wie in traditionellen Hearthstone-Modi Schaden in Höhe seines Angriffswerts zu. Der Schaden, den der Verteidiger dem Angreifer zufügt, wird allerdings nicht anhand der Rollen der Söldner verdoppelt. Bei Zaubern und Fernkampfangriffen kann der Verteidiger überhaupt nicht zurückschlagen.“

Jeder Söldner verfügt über drei Fertigkeiten, die einen bestimmten Tempowert haben. Dieser Tempowert legt fest, wann und in welcher Reihenfolge die Attacke in der Runde durchgeführt wird. Und weil die ganzen Söldner allesamt unterschiedliche Fertigkeiten haben, ergeben sich unter ihnen Synergien, z.B. wenn sich Orks gegenseitig im Angriff stärken oder Zauber eine bestimmte Schwäche aufdecken. Bestimmte Schlüsselwörter (z.B. Arkancombo oder Feuercombo) bewirken, dass ein weiterer Effekt ausgeführt wird, wenn ein anderer Söldner in diesem Zug einen Zauber aus dieser Kategorie gewirkt hat. Oder man richtet alles darauf ein, einen Charakter besonders zu buffen.
 


Übrigens: Sollte einer der sechs Söldner während des Kopfgeldes sterben. Kann dieser bis zum Ende des Kopfgeldes nicht mehr eingesetzt werden – oder man findet einen Geistheiler auf dem Spielfeld. Am Ende wartet dann meist ein Boss plus Schatzkiste.  
 
Anfänglich hat mich der Söldermodus an die Haustierkämpfe aus World of WarCraft (à la Pokémon) erinnert, da es auch bei den Haustieren wichtig war, gezielt „Pet-Klassen“ zu kontern. Bei den Söldnern geht es allerdings schneller zur Sache, weil die Fertigkeitenauswahl pro Figur geringer ist, dafür aber die Synergien und Buff-Effekte entscheidender und wichtiger sind. Allerdings lässt sich nach mehreren Stunden noch nicht abschätzen, wie umfangreich dieser Modus sein wird und wie herausfordernd die Kämpfe letztendlich werden. Bis Stufe 10 (bei den Söldnern) reichte es jedenfalls aus, stets auf die richtigen Farben zu setzen. Die Maximalstufe liegt bei 30 pro Charakter.
 
Außerdem könnte Blizzard noch an der Verständlichkeit und der Visualisierung der Kampfaktionen arbeiten, die stellenweise ziemlich schnell gehen und erst im Nachgang im Mini-Kampflog angeschaut werden muss, was auf die Schnelle im Kampf passiert ist.
 
[GUI_600SCREENSHOT(setid=91856,id=92650815,linktext=Welche Attacke soll ausgeführt werden?)]
Ansonsten sammelt man auf den Kopfgeldern, die es auch in einem heroischen Modus gibt, reichlich Söldnermünzen, die nicht nur zur Aufwertung von Fertigkeiten verwendet werden können, sondern mit denen ebenfalls seltene, epische und legendäre Söldnerkarten hergestellt werden können.
 
Neue Söldner können ebenfalls durch Söldnerpackungen erhalten werden, die in jeder Packung garantiert eine Söldnerkarte oder ein Söldnerporträt beinhalten. Diese Söldnerpackungen gewinnt man im Laufe der Kopfgeld-Aufträge oder man kann sie gegen Echtgeld kaufen – was die Sammlung der Söldner und die Aufwertung ihrer Fertigkeiten natürlich rasant beschleunigt. Die drei Söldner Diablo, der Lichkönig und Sylvanas, die allesamt zur Vorbestellung in Paketen angeboten werden, sind zudem ohne den Kauf dieser Pakete mit Söldnerpackungen oder durch die Herstellungsfunktion im Spiel verfügbar.

[GUI_SCREENSHOTSET(setid=91856,linktext=“>
Blizzard: „Einige Aufwertungen sind kostenlos und werden beim Spielen freigeschaltet, andere kosten Gold. Bei der Veröffentlichung wird es 900 Gold kosten, euer Dorf vollständig aufzuwerten: 100 zum Freischalten der Kampfgrube, 200 zum Aufwerten des Reisepunkts (dadurch wird für Kopfgelder der heroische Schwierigkeitsgrad freigeschaltet), 200 zum Aufwerten des Lagerfeuers (um der Aufgabentafel einen weiteren Platz hinzuzufügen) und weitere 400 Gold, um das Lagerfeuer ein zweites Mal aufzuwerten (für einen weiteren Platz auf der Aufgabentafel).“

Ein Großteil der täglichen und wöchentlichen Quests von Hearthstone werden zum Launch nicht mit dem Söldnermodus kompatibel sein. Blizzard möchte in Zukunft jedenfalls für mehr Kompatibilität sorgen.

  1. Hab mich sehr auf den Modus gefreut, paar Stunden investiert und in ne harte Paywall gelaufen (Anfang dritte Zone), wenn Charaktere das max Level erreicht haben und nur noch per Tokens aufzuwerten sind.
    Viel Spaß mit der Kohle, Blizzard, aber ohne mich.

  2. Ryan2k6(Danke für 20 Jahre 4p) hat geschrieben: 12.10.2021 19:37 Aber warum vorbestellen? Der Modus ist ja schon da? Oder was übersehe ich hier?
    Der Modus wird aktuell ausgerollt ... und die Vorbestellerpakete sollen nur bis heute Abend kaufbar sein - ähnlich wie die Megapakete bei den normalen Kartenpaketen, die auch nur vorher angeboten werden. Wie es danach weitergehen soll, weiß nur Blizzard ;)

  3. Jo, da fehlte ne "sechs" ;) Die ist jetzt drin. Danke!
    Bisher gibt es keine exklusiven Söldner, aber es gibt Vorbestellungspakete, in denen manche Söldner direkt freigeschaltet sind. Alle Söldner sind bisher im Spiel verdienbar oder herstellbar.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1