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Iron Harvest – Kickstarter gestartet: Echtzeit-Strategie à la Company of Heroes, WarCraft 3 und Men of War

Kickstarter: Echtzeit-Strategie à la Company of Heroes, WarCraft 3 und Men of War + Videos

© KING Art Games / Deep Silver

King Art Games hat die Kickstarter-Kampagne zur Finanzierung von Iron Harvest gestartet. Mindestens 450.000 Dollar (ca. 365.000 Euro) versuchen die Entwickler aus Bremen zusammenzubekommen, um das Spiel in Eigenregie produzieren zu können. Das Mindestziel reicht für das Basisspiel sowie die Kampagnen. Zugleich wurden viele Zusatzziele für zusätzliche Spielmodi und diverse Ergänzungen bis 1,5 Mio. Dollar ausgeschrieben. Die Kampagne läuft bis zum 14. April 2018 um 11:56 Uhr. King Art Games hat u. a. The Book of Unwritten Tales, The Raven: Vermächtnis eines Meisterdiebs, Battle Worlds: Kronos, Die Zwerge und Black Mirror entwickelt. Ab 45 Dollar (36 Euro) kann man sich eine digitale Edition für PC, PlayStation 4 oder Xbox One sichern. Der Umfang des Titels wird mit Company of Heroes verglichen.

Das Echtzeit-Strategiespiel in der Welt von 1920+ (Scythe; Jakub Rozalski) wurde hauptsächlich von Company of Heroes (Frontkampf) und WarCraft 3 (Kampagnen-Struktur und Story) inspiriert. Die Entwickler erklären: „Wir haben tausende RTS-Fans gefragt, was sie sich von einem modernen RTS wünschen und haben ein Spiel entworfen, in dem clevere Strategien wichtiger sind als Action, Spielerfreiheit wichtiger ist als geskriptete Szenen von der Stange und starke Singleplayer-Kampagnen wichtiger sind als ein langfristige Monetarisierungsmöglichkeiten.“ Zudem soll sich Iron Harvest klar von MOBAs distanzieren.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen soll es eher darum gehen, Pläne zu schmieden als möglichst schnell zu agieren. Fast alles in der Spielwelt ist zerstörbar, wenn die Waffe stark genug ist. Daher hält keine Deckung für immer und die Sichtlinien verändern sich ständig. Stealth-Vorgehensweisen sind ebenfalls eine Option. Teilweise erinnert das Spielgeschehen an Men of War oder Faces of War.



Iron Harvest wird drei Einzelspieler-Kampagnen mit einer übergeordneten Geschichte umfassen, in denen man alle drei Fraktionen spielen wird. 21 Missionen sind geplant. Drei unterschiedliche Fraktionen mit über einem Dutzend Einheiten und jeweils drei Helden wird es geben, und zwar Polania Republic, Rusviet (viele günstige Einheiten, schwer gepanzerte Mechs mit Nahkampf-Stärken) und Saxony Empire (fortgeschrittene Technologie, Fokus auf Fernkampf, teure Mechs). Die insgesamt neun Helden sind keine unaufhaltbaren Super-Einheiten, sondern vielmehr etwas stärkere Einheiten mit besonderen Fähigkeiten. Einige Helden haben Tiere, die sie in der Schlacht befehligen können, wie zum Beispiel Annas Bär Wojtek, Gunters Düsterwölfe Tag und Nacht oder Olgas Tiger Changa. Anderen Helden stehen einzigartige Mechs und Waffen zur Verfügung. Helden und normale Einheiten sollen sich ergänzen – in etwa wie bei WarCraft 3.

Neben den Helden gibt es mehr als 30 unterschiedliche Mechs in allen Größenordnungen, Truppen mit primitiven Exo-Skeletten und natürlich Infanteristen. Infanterie-Einheiten bestehen jeweils aus fünf bis sechs Soldaten – à la Company of Heroes. Infanterie-Einheiten sind flexibel. Sie können verschiedene Waffen und Werkzeuge ausrüsten, um neue Fähigkeiten zu erhalten oder ihre Schadensart zu ändern. Eine Standardinfanterie mit einem Gewehr kann keinen Mech beschädigen, aber dieselbe Infanterie könnte auf dem Schlachtfeld Granaten, Minen oder Handrohre finden. Infanterie-Einheiten können Waffensysteme wie schwere MGs, Kanonen oder Mörser bemannen. Alle Einheiten erhalten im Kampf Erfahrung und können geheilt oder repariert werden. Es soll sinnvoll sein, die erfahrenen Truppen am Leben zu halten, anstatt neue Einheiten zu bauen.

Basisbau wird geboten. Je nach Mission oder Multiplayer-Karte startet man mit einem Hauptquartier und kann Produktions- und Forschungseinrichtungen sowie Befestigungen (Bunker und MG-Nester) bauen. Der Bau von Einheiten und Gebäuden kostet Ressourcen. Diese Ressourcen erhält man, indem Ressourcenpunkte auf der Karte erobert (und hält) oder Ressourcenspeicherplätze (einmalige Rohstoffquelle) gefunden werden.

Weitere Spielmodi sind als Kickstarter-Zusatzziele vorgesehen. Neben der Einzelspieler-Kampagne sind ein New-Game-Plus-Modus, Herausforderungskarten für erfahrene Kommandanten (zum Beispiel ein Horde-Modus) und einen Skirmish/Gefecht-Modus gegen KI-Gegner vorgesehen. Kommen mehr als 1,1 Mio. Dollar zusammen, wird es möglich sein, die komplette Kampagne kooperativ mit zwei Personen zu spielen – beide Spieler kontrollieren dabei eine Armee. Ein kompetitiver Mehrspieler-Modus mit Ligen und Seasons (Ränge, freischaltbare Einheiten und Skins) sind angedacht.



„Iron Harvest spielt in der Welt von 1920+, einer alternativen Version unserer Welt, die von dem polnischen Künstler Jakub Rozalski erschaffen wurde. Im frühen 20. Jahrhundert kollidieren Tradition und Fortschritt und die Welt ist immer noch voller Mysterien und Geheimnisse. Die Menschheit erfand – fasziniert von Technologie, Stahl und Motoren – mächtige Maschinen, die sich als schlagkräftige Waffen auf den Schlachtfeldern des großen Krieges bewiesen und nun ein fester Teil des Alltags geworden sind. Jetzt, einige Jahre nach dem großen Krieg, arbeiten geheime Kräfte an der Destabilisierung Europas, mit dem Ziel die ganze Welt in Brand zu setzen und alles unter ihre Kontrolle zu bringen.“


  1. SethSteiner hat geschrieben: 16.03.2018 14:12 Weil es diesen Basenbau schon seit Ewigkeiten nicht mehr gibt, gefühlt endete das irgendwann Anfang der 00er. Klar, dass RTSler halt gern mal wieder klassische Strategiespiele wünschen.
    Den Wunsch kann ich nachvollziehen, aber dann bitte nicht bei Spiel fordern, zu denen es nicht passt. Bei einem Grey Goo und Forged Battalion kann man es fordern, aber Spiele im Company of Heroes Stil? Da macht es wenig Sinn.
    Kajetan hat geschrieben: 16.03.2018 14:28Reine Ansichtssache :)
    Er bietet bei Company of Heroes kein tieferes Gameplay und, sollte Iron Harvest wirklich so ähnlich werden, wie ich annehme, dann in diesem Titel wohl auch nicht.

  2. Weil es diesen Basenbau schon seit Ewigkeiten nicht mehr gibt, gefühlt endete das irgendwann Anfang der 00er. Klar, dass RTSler halt gern mal wieder klassische Strategiespiele wünschen.

  3. rekuzar hat geschrieben: 16.03.2018 12:24
    Halueth hat geschrieben: 16.03.2018 11:37 Und entgegen den ersten Vermutungen hat es sogar richtigen Basebau :Hüpf:
    Zitat aus Kickstarter: "Build your base and add fortification to protect your unit production and research."
    Damit ist es für mich klar geworden, dass ich das unterstützen werde, das war wirklich noch so ein bisschen meine Bedenken, dass es ohne Basebau kommt und mir daher nicht ganz zusagen könnte.
    Antwort vom Entwickler auf Youtube:
    Base building is more like CoH1 than C&C or SC. So there are no "collectors" but you earn resources by conquering and defending points on the map.
    Grummel, fuck, aber danke für den Hinweis...
    Hatte sich auf der Kickstarter Seite so schön gelesen, vorallem noch das Research dazu.

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