Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern: Jetzt hat Entwickler Warhorse Studios auch offiziell mit Kingdom Come: Deliverance 2 den Nachfolger zu seinem populären Mittelalter-RPG angekündigt. Sechs Jahre nach dem ersten Teil geht es also wieder ins ritterliche Schlachtengetümmel.
Nachdem sich das Team des tschechischen Entwicklerstudios in dieser Zeit deutlich vergrößert hat, können sich Fans des Franchise folglich auch auf ein sehr viel umfangreicheres Abenteuer mit mehr Entscheidungsmöglichkeiten, einer detaillierteren und ausufernderen Spielwelt und einem immersiven Spielerlebnis freuen.
Kingdom Come: Deliverance 2 soll das Spiel werden, was sich die Entwickler schon lange erträumt haben
So soll das First-Person-Mittelalter-RPG doppelt so groß sein wie sein Vorgänger. Allein die Gesamtlänge der Cutscenes ist von drei auf fünf Stunden gestiegen. „Vieles von dem, was wir jetzt in dem Spiel zeigen, wollten wir eigentlich schon im ersten Teil machen“, sagt Studiogründer und Creative Director Daniel Vávra, „aber damals hatten wir einfach zu wenig Ressourcen und auch zu wenig Erfahrung.“ Für die Entwicklung von Kingdom Come: Deliverance 2 ist das Team von lediglich elf Personen auf über 250 angewachsen.
Das Spielgeschehen findet hauptsächlich im mittelalterlichen Kuttenberg statt. Diese Stadt gibt es übrigens tatsächlich: Sie liegt etwa 70 Kilometer östlich von Prag und hat heute etwa 20.000 Einwohner. „Die Stadt ist im Spiel fast ein wenig zu groß geworden“, so Vávra lachend. Nebenbei könnt ihr euch aber auch auf eine abwechslungsreiche Landschaft mit vielen zu entdeckenden Geheimnissen einstellen.
Als Ritter Henry begebt ihr euch auf einen Rachefeldzug gegen diejenigen, die euer Heimatdorf niedergebrannt und eure Familie getötet haben. Mit dabei ist euer Knappe Hans, dessen positive und lebensbejahende Einstellung im krassen Kontrast zu Henrys mürrischem Wesen steht. Im Laufe des Abenteuers entsteht jedoch eine echte Bromance. [Nachtrag d. Red.: Hierbei handelt es sich um ein MIssverstandnis: Tatsächlich wird Henry – oder Heinrich, wie er im Deutschen heißt – zum Knappen von Sir Hans.]
Wer Untaten begeht, wird auch erkannt
„Es liegt bei euch, ob ihr die Welt retten oder sie für ihre Sünden bestrafen wollt“, sagt Combat Director Viktor Bocan. Dabei soll das realistische Kampfsystem als eines der Kernelemente des Spiels besondere Anreize schaffen. „Wir wollten es so realistisch wie möglich abbilden – aber nicht einfach nur, um historisch akkurat zu sein, sondern vielmehr, um dem Spieler ein authentisches Erlebnis bieten zu können. Er soll das Gefühl haben, um sein Leben zu kämpfen und auf dem Schlachtfeld von seinem Gegner für Fehler bestraft zu werden. Ihr sollt die Immersion und die Herausforderung spüren.“
Auch am sogenannten Crime System hat man gefeilt. Wenn ihr bei einer Straftat erwischt werdet, merken sich die Leute das, und wenn sie euch darauf ansprechen, könnt ihr – ob demütig oder frech – entsprechend reagieren. Habt ihr in einer Region jedoch zu viel angestellt, begegnen euch die Leute zunehmend mit Misstrauen und Ablehnung.
Kingdom Come: Deliverance setzt augenscheinlich alles daran, an den beliebten Vorgänger anzuknüpfen – in puncto Opulenz und Realismus zeigt das erste Ingame-Material jedenfalls schon einige Stärken. Etwas gedulden müssen sich Mittelalter-Fans jedoch noch, bevor sie mit Zweihändern ihren Kontrahenten den Schädel spalten und mit Katapulten des Feindes Burgmauern einreißen können. Ein Release ist für Ende des Jahres 2024 geplant; das RPG soll auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erscheinen. In welche Richtung es hingegen mit einem anderen beliebten RPG-Franchise geht, könnt ihr hier nachlesen.
Ich werde den Artikel mit einem entsprechenden Hinweis versehen.
Der erste Teil war wirklich der Hammer.
Da Henry jetzt bereits Kampftraining hat, muss man auch nicht als absoluter Waschlappen anfangen. Zwar war man nur die ersten 2 Stunden ein Waschlappen, aber dies war eine Einstiegshürde, vor der viele Reviews übertrieben viel gewarnt haben und die jetzt wegfallen könnte.
Außerdem könnte Warhorse ein paar Kernelemente des Spiels jetzt etwas verständlicher gestalten. Ich glaube man kann mit Schwert und Schild keine Combos ausführen sondern darf nur das Schwert ausgerüstet haben. Nur hat das Spiel dies nicht deutlich genug kommuniziert. Da darf Teil 2 ruhig etwas deutlicher sein.
Auch das Kampfsystem gegen mehrere Gegner gehört überarbeitet. 1 gegen 1 war super, aber gegen mehrere Gegner hatte ich am meisten mit der Steuerung zu kämpfen.
Davon abgesehen müssen höchstens Kleinigkeiten verbessert werden. Ich nehme sogar gerne More of the same, weil ich mich an Teil 1 bereits nicht sattspielen konnte. Einige Quests wie die im Kloster waren absolut genial und ich freue mich in Teil 2 weitere coole Quests wie diese zu erleben.
Zum Release werde ich aber nicht zuschlagen. Viele Reviews zum Release haben den schlechten Zustand kritisiert, der sich erst mit der Zeit gebessert hat. Da ich bei Teil 2 einen ähnlichen Start erwarte, will ichs lieber noch nicht zum Release spielen.
Der ganze Prozess des "knappen" sein, ist die Schule um das Ritterhandwerk zu erlernen.
Mit 21 Jahren wurde der Knappe selbst in den Ritterstand "geschlagen".
https://de.wikipedia.org/wiki/Schildknappe
Hoffentlich wieder nur mit weißen Figuren, ich will das historisch korregt!!!