Mit der Universes Beyond-Serie vereint Magic: The Gathering geschickt Popkultur und Sammelkartenspaß. Und auch dieses Mal weiß Wizards of the Coast uns mit einem coolen Crossover für das wohl beliebteste Trading Card Game der Welt zu begeistern, das kaum besser passen könnte.
So kommt es, dass uns mit Final Fantasy schon bald das nächste große Franchise in Kartenform ins Haus steht. Solltet ihr nicht ohnehin zu den eingefleischten Magic-Fans gehören, die die bereits vor Monaten angekündigte Kollaboration auf dem Schirm hatten, haben wir im Folgenden noch einmal die wichtigsten Infos für euch gesammelt, während ihr einen ersten Blick auf das Set erhaltet.
Final Fantasy x Magic: The Gathering – Cloud, Sephiroth & Co. im coolen Karten-Crossover
Die ersten vier Karten der kommenden Kollaboration enthüllte der Publisher jüngst und bestätigte damit ebenfalls, dass auch der legendäre Künstler Yoshitaka Amano beim Schaffensprozess der Final Fantasy-Karten für Magic: The Gathering involviert ist. Schon am 13. Juni soll es so weit sein und das Crossover, welches aus ganzen vier Commander-Decks und einem vollständig draftbaren, standardkonformen Set besteht, erscheinen.
Die Commander-Decks basieren jeweils auf dem sechsten, dem äußerst populären siebten, dem zehnten und dem 14. Teil der legendären Videospielreihe und werden von ihren jeweiligen ikonischen Helden und Heldinnen angeführt:
- Revival Trance – Final Fantasy VI (Terra, Herald of Hope)
- Limit Break – Final Fantasy VII (Cloud, Ex-SOLDIER)
- Counter Blitz – Final Fantasy X (Tidus, Yuna’s Guardian)
- Scions & Spellcraft – Final Fantasy XIV (Y’shtola, Night’s Blessed)
Einen ersten Blick auf die taufrischen Magic: The Gathering-Karten gewährte man uns bereits vorab, während Daniel Holt, seines Zeichens Senior Game Designer und Commander Lead des Final Fantasy-Sets, ein paar tiefere Einblicke in den Schaffensprozess im Rahmen eines Interviews zuließ (via IGN).
Die ersten Karten seht ihr im passenden First Look-Trailer auf YouTube:
So erklärt er beispielsweise, dass die Final Fantasy-Spiele „so reich an Geschmack, geliebten Charakteren und einzigartigen Schauplätzen“ seien, „dass die Wahl eines einzigen Spiels als Thema mehr als genug Material für ein komplettes Kartenspiel bot“. Und: „Jedes Deck als ein einziges Spiel zu betrachten, gab uns auch die Möglichkeit, tief in die Geschichte der einzelnen Spiele einzutauchen und noch mehr beliebte Momente aus der Geschichte des Spiels einzufangen, die wir sonst vielleicht nicht hätten erreichen können“, führt Holt weiter aus.
Viele leidenschaftliche Final Fantasy-Fans im Team
Außerdem ließ Holt durchscheinen, dass sich im Team bei Wizards of the Coast selbst nicht wenige Liebhaber*innen von Square Enix‘ riesiger Rollenspielreihe tummeln würden. Unter den Schöpfenden fänden sich „so viele leidenschaftliche Final Fantasy-Fans“, sodass es wenig wundert, dass die vier genannten Titel der Serie mitunter aufgrund persönlicher Vorlieben ausgewählt wurden. Aber auch der Grad ihrer Bekanntheit und die mechanischen Möglichkeiten wären Faktoren bei der Auswahl gewesen.
So galten Teil 7 ebenso wie Teil 14 als klare Favoriten, während der sechste und der zehnte mehr Diskussionen erforderten, um es bis zur Umsetzung zu schaffen. Jede Adaption hätte die Macherinnen und Macher vor ganz eigene Herausforderungen gestellt, heißt es außerdem.
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So lag beispielsweise ein besonderes Augenmerk auf dem siebten Teil, der gerade aufgrund von Squares groß angelegtem Remake-Projekt besondere Aufmerksamkeit erfuhr. Vor allem die Balance zwischen der Neuauflage und des nostalgischen Originals, das im Jahre 1997 erschien, zu halten, sei dem Team wichtig gewesen, wie Principal Narrative Game Designer Dillon Deveney erklärt:
„Unser zentraler Ansatz für Final Fantasy 7 war es, die Geschichte des ursprünglichen PS1-Spiels einzufangen und gleichzeitig die moderne Ästhetik von Final Fantasy 7 Remake und Final Fantasy 7 Rebirth zu nutzen, um die Wiedergabetreue jedes Charakterdesigns, jedes Handlungsmoments und jedes denkwürdigen Ortes auf die nächste Stufe zu heben“
„Wenn eine Szene in beiden Spielen vorkam, hatten wir die Wahl, sie so zu zeigen, wie sie im Originalspiel vorkam, wie sie in der modernen Version interpretiert wurde, oder eine einzigartige Mischung aus beidem. Wir hoffen, dass sich dieses Deck sowohl für Spieler des Originalspiels als auch der modernen Serie vertraut und nostalgisch anfühlt!“
Dillon Deveney
Und während die Anführer der drei ersteren Commander-Decks recht eindeutig zu bestimmen waren, gestaltete sich dies mit dem Deck, welches um Final Fantasy 14 gesponnen ist, als schwieriger – handelt es sich doch hierbei um ein MMORPG ohne festen Hauptprotagonisten.
So fiel die Wahl auf Y’shtola, da sie einerseits eine beliebte Figur des Online-Titels ist und auf der anderen Seite eine Zauberkünstlerin, die mit ihrer Story und ihrer Charakterentwicklung – speziell hinsichtlich ihres Handlungsstranges in der Shadowbringers-Erweiterung – viel Spielraum an Fähigkeiten für das Deck bot.
Kreative Köpfe aus aller Welt mit einem Set vereint
Auf die Artworks der neuen Final Fantasy-Karten – die sich neben den Commander-Decks auch aus dem bereits erwähnten Standard-Set für Magic: The Gathering zusammensetzen – dürfen wir uns derweil besonders freuen. So verspricht man seitens Wizard of the Coast, man habe „angesehene Künstler aus der ganzen Welt“ zusammengebracht – darunter wohl auch der legendäre Final Fantasy-Artist Yoshitaka Amano. Jener hat ganze Generationen an Franchise-Fans inspiriert und verzaubert diese nun mit seinem jüngsten Beitrag in Sammelkartenform.
Das Set soll Charaktere aus dem gesamten Final Fantasy-Universum vereinen, welches vom ersten bis zum jüngsten Teil – Final Fantasy 16, das auch in unserem Test zu überzeugen wusste – reicht. Klassische Elemente des Videospiels, beispielsweise Beschwörungen, die nicht minder ikonischen Monster und die putzigen wie flinken Chocobos, sollen wir ebenfalls auf dem Kartentisch begrüßen dürfen. Wizards selbst spricht in diesem Zusammenhang von der „größten Sammlung an Artwork zu Final Fantasy in einem einzelnen Spiel“.
Weitere Infos & Vorbestellungen
Weitere Ausschnitte der Kollaboration finden wir seit Kurzem auch auf dem offiziellen Twitch-Kanal von Magic: The Gathering. Hier besprach man einige Karten ganz ausführlich, während man sie gleichzeitig zum ersten Mal präsentierte.
Vorbestellen könnt ihr die Decks und Booster des Magic: The Gathering x Final Fantasy-Sets ab sofort über Amazon🛒 oder die offizielle Seite von Wizards of the Coast.
Quellen: IGN, YouTube / Magic: The Gathering, Amazon, Twitter / @wizards_magic, Wizards of the Coast / Magic: The Gathering
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