Mehr als acht Jahre nach dem ursprünglichen Handheld-Hybriden erscheint morgen endlich die Nintendo Switch 2 und feiert ihr Debüt mit Mario Kart World, das wiederum den elf Jahre alten Vorgänger ablöst.
Das Konzept: Eine offene Welt, in der ihr nicht nur zwischen den einzelnen Strecken hin- und herfahren, sondern auch den Rest der Gebiete erkunden könnt. Nur, gegen den Begriff scheint man sich irgendwie zu sträuben. Denn Produzent Kosuke Yabuki hat nun bekannt gegeben, dass man das neue Mario Kart nicht als „Open World“-Spiel bezeichnet.
Mario Kart World: Warum der Produzent es nicht Open World nennen will
Das verriet Yabuki in einem Interview mit Gene Park von The Washington Post. Dort gab er zu Wort: „Wir nutzen den Begriff ‚Open World‘ tatsächlich nicht in der Entwicklung. Ich denke, für uns ist das einfach ein wenig zu ungenau definiert. Auch, wenn wir diese große, miteinander verbundene Welt mit Rennstrecken erschaffen, braucht man immer noch ein paar traditionelle Elemente.“ Offenbar scheitert es also an einer genauen Definition, man möchte in keine Schublade gesteckt werden.
Bezüglich der „traditionellen Elemente“ bezieht sich Yabuki unter anderem auf bekannte Strecken aus vorherigen Mario Kart-Spielen: „Deshalb haben wir diese Möglichkeit, klassische Strecken von vergangenen Titeln zu nutzen und in World neuaufzulegen.“ Ihr werdet in World also ein paar Rennen fahren, die euch in Sachen Landschaft oder Straßenverlauf möglicherweise bekannt vorkommen könnten. Inwiefern genau man die Kurse neu aufgelegt hat, bleibt abzuwarten.
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Trotzdem ist Yabukis Aussage spannend, denn in der Welt von Mario Kart World gibt es tatsächlich etwas zu tun; sie ist nicht ausschließlich da, um den Platz zwischen zwei Strecken zu überbrücken. So findet ihr dort unter anderem P-Schalter, die euch bei Aktivierung vor verschiedene Herausforderungen stellen. Ihr müsst beispielsweise durch einen Hindernis-Parcours fahren oder in einer gewissen Zeit eine bestimmte Anzahl Münzen sammeln.
Wie viele dieser Aufgaben es in Mario Kart World am Ende wirklich gibt, bleibt abzuwarten. Vielleicht hat Yabukis Statement ja auch damit etwas zu tun: Er will vorbeugen, dass Spieler*innen eine Welt voller Fragezeichen und Nebenquests erwarten, wie man sie allgemein mit dem Begriff Open World aus Titeln wie The Witcher 3 oder Horizon: Zero Dawn verbindet. Genauere Einblicke findet ihr derweil schon jetzt in der Mario Kart World-Vorschau von Kollege Gerrit.
Quelle: The Washington Post