Mit Shadow of the Erdtree hat FromSoftware in diesem Jahr nicht nur einen vielumjubelten DLC für sein Action-Adventure-Epos Elden Ring veröffentlicht, sondern auch einen offiziellen Game of the Year-Kandidaten. Bisher hat das japanische Studio seine Spiele, zu denen beispielsweise auch Armored Core und die Souls-Reihe gehört, in Eigenregie veröffentlicht.
Dies könnte sich in Zukunft ändern, denn augenscheinlich schickt sich der Software-Gigant Sony an, das Medienhaus Kadokawa, zu dem das Entwicklerstudio gehört, zu übernehmen. So berichtet es die Nachrichtenagentur Reuters.
FromSoftware: Sony besitzt bereits Anteile
Sowohl von Sony als auch von Kadokawa gibt es keine offizielle Stellungnahme; Reuters beruft sich jedoch auf die Aussagen „zweier Quellen, die mit der Materie vertraut sind“. So seien die Gespräche zwischen den Parteien im Gange; bei erfolgreichen Verhandlungen könnte der Deal in den kommenden Wochen eingetütet werden.
Sony besitzt bereits zwei Prozent der Anteile an Kadokawa und ist auch schon an FromSoftware beteiligt. Kadokawa wurde im Jahre 1945 als Verlag gegründet, weitete seine Expertise über die Jahrzehnte hinweg in den Unterhaltungssektor aus. Neben Videospielen gehören auch zahlreiche Anime (Re:Zero, Delicious in Dungeon) zum Portfolio.
Für Anhänger*innen der von FromSoftware ins Leben gerufenen Souls-Reihe würde dieser Deal die Hoffnungen befeuern, dass es bald ein Remake von Bloodborne geben könnte. Das Soulslike aus dem Jahr 2015 ist bis heute exklusiv für die PlayStation 4 erhältlich – Fans sehnen sich seit Jahren nach einer PC-Portierung, damit sie das Spiel endlich mal in flüssigen 60 FPS spielen können.
Vielleicht bekommen sie ja stattdessen eine auf die PlayStation 5 Pro zugeschnittene Version von Bloodborne. Auch ein potenzieller Elden Ring-Nachfolger als PlayStation-Exklusivtitel wäre sicherlich interessant für Sony. Erst kürzlich scheiterte der Entertainment-Riese mit einem Exklusiv-Deal für das im kommenden Jahr erscheinende Open World-Adventure Crimson Desert des südkoreanischen Studios Pearl Abyss.
Quelle: Reuters