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„Es ist passiert“ – Mit dieser Wendung für No Man’s Sky hätte kurz nach Release niemand gerechnet

No Man’s Sky hat selbst die nachsichtigsten Gamer*innen enttäuscht und auch die am einfachsten zu begeisternden Leute mit einem Gefühl der Leere zurückgelassen. Aber es erhob sich die Phönix aus der Asche.

Screenshot zu No Man's Sky
© Hello Games

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Dass ein Spiel als Flop abgestempelt wird, passiert schnell und nicht selten gelangt es dann auch schon bald in Vergessenheit. Manchmal jedoch werden wir Zeuge eines kleinen Gaming-Märchens und das hässliche Entlein wandelt sich zum wunderschönen Schwan – so unter anderem geschehen bei No Man’s Sky.

Das interstellare Exploration- und Survival-Game enttäusche die Fans bei Release aufgrund vieler, nicht gehaltener Versprechen. Aber statt das Projekt aufzugeben, hat Entwickler Hello Games über die Jahre hinweg an dem Spiel gefeilt, kontinuierlich neue Inhalte und Spielmechaniken bereit gestellt und so seine Fans zurück- beziehungsweise neu hinzugewonnen. Das Ergebnis lässt sich nun an den Steam-Bewertungen ablesen.

No Man’s Sky vom Hassobjekt zum Community-Liebling

Im August 2016 erschien No Man’s Sky mit viel Aufsehen, war es doch zu Release tatsächlich ein Spiel, das man nicht alle Zeiten sieht und das allein in puncto Umfang noch heute seines Gleichen sucht. Viele Versprechungen, die zu dem Spiel gemacht wurden und mittlerweile längst Gang und Gäbe bei No Man’s Sky sind, suchte man anfangs jedoch vergebens: Es gab keinen Multiplayer, kein Basenbau, keine Weltraumgefechte.

https://twitter.com/NoMansSky/status/1861859832187211963

Das Spiel wirkte so leer wie groß – zum Teil mit spektakulären Landschaften und witzigen Aliens, ebenso häufig aber auch mit end- und trostlosen, kargen Planeten, kaum Möglichkeiten zur Interaktion und keiner Option auf Raumschiff-Optimierungen. Kein Wunder, dass es damals Kritik und schlechte Bewertungen hagelte.

Diese haben sich mittlerweile ins Positive gekehrt, genauso wie die öffentliche Wahrnehmung zu dem Open-Worlds (ja, Plural)-Crafting-Abenteuer, das kaum noch mit dem zu vergleichen ist, was Hello Games den gespannten Spieler*innen vorgesetzt hat. Acht Jahre hat es gedauert, bis unter dem Titelbild von No Man’s Sky auf Steam nun zweimal „Very Positive“ steht: 80 Prozent der über 246.000 Reviews insgesamt und 94 Prozent der rund 3.200 Bewertungen im letzten Monat sind positiv.

Bei Hello Games knallen die Sektkorken

„Heilige Scheiße, Leute, es ist passiert“, freut sich Hello Games‘ CEO Sean Murray auf Twitter. „Alle Reviews stehen auf ‚Sehr positiv‘. Danke, danke, danke! Ihr glaubt nicht, was uns das bedeutet.“ Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte Murray verraten, dass er jedes Prozent in diesem Rating feiert, weil es schwerer zu erreichen sei, als das vorige. Allein „Mostly Positive“ – ein positiver Review-Anteil von 70 Prozent – sei erst nach fünf Jahren erreicht worden.

Nun hat es noch einmal drei für die letzten zehn Prozent gedauert – ein Meilenstein, der bei Hello Games gebührend gefeiert werden dürfte. Währenddessen dürfen die Spieler*innen in No Man’s Sky seit dieser Woche noch einmal auf die Expeditionen starten, die dieses Jahr geprägt haben, angefangen mit der Omega-Mission. Nebenbei arbeitet das Entwicklerstudio an einem weiteren Open World-Survival-Adventure namens Light No Fire.

Quellen: Steam, Twitter / @NoMansSky, PCGamer

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