Schon seit geraumer Zeit wird immer wieder über eine neue Konsole aus dem Hause der japanischen Spieleschmiede spekuliert und die Gerüchteküche brodelt unaufhörlich. Neuen Berichten zufolge soll der Release-Zeitraum für den Nintendo Switch-Nachfolger allerdings bereits feststehen.
Angeblich sollen sogar schon sogenannte Dev-Kits an die Studios, mit denen der Mega-Konzern zusammenarbeitet, ausgeliefert worden sein. Doch wann können wir uns auf die nächste Generation der Nintendo-Konsolen einstellen?
Nintendo Switch 2: Nachfolger-Konsole soll schon 2024 seine Veröffentlichung feiern
Vertraut man den Quellen, auf die sich das Portal VGC beruft, soll es bereits 2024 so weit sein. So plane man eine Veröffentlichung des Nintendo Switch-Nachfolgers für die zweite Hälfte des kommenden Jahres, um zu gewährleisten, dass die neue Konsole auch in ausreichender Stückzahl vorhanden ist und einem mangelhaften Bestand, wie es beispielsweise bei der PlayStation 5 noch vor gar nicht allzu langer Zeit der Fall war, entgegenzuwirken.
Auch, wenn wir bislang natürlich keine offiziellen Informationen haben, soll es sich den Insider-Quellen zufolge erneut um eine Art Handheld-Hybriden handeln, den ihr sowohl stationär als auch unterwegs nutzen könnt – ganz ähnlich also wie mit der aktuellen Nintendo Switch. Allerdings überlege man sich intern wohl, anstelle eines OLED-Displays auf ein LCD-Panel zurückzugreifen.
Und natürlich ist auch der Speicherplatz ein Thema, denn während die aktuellen Switch-Modelle mit gerade einmal 32 beziehungsweise 64 Gigabyte der OLED-Version auskommen müssen, knacken brandaktuelle Blockbuster immer wieder die magische 100 GB-Marke, was auf der Nintendo-Konsole langfristig für Probleme sorgen dürfte. Einen Slot für physische Versionen in Form einer Cartridge soll es aber auch weiterhin geben, wenn auch unklar ist, ob die neue Nintendo-Konsole abwärtskompatibel zur Switch sein wird.
Vorstellbar ist dies jedoch, bei über 100 Millionen Spielern, die eine Nintendo Switch ihr Eigen nennen, problemlos. Zumal der Hersteller selbst bereits erklärte, man wolle beim Wechsel auf die kommende Generation so viele Nutzer wie möglich zum Umstieg bewegen. Schon im Mai diesen Jahres hieß es seitens verschiedener Quellen, die Entwicklung eines Nintendo Switch-Nachfolgers würde gut voranschreiten. Allerdings sprach man schon damals von einem Release, der frühstens im Frühjahr 2024 erfolgen soll.
Warum man Kingdom Hearts als Cloud... naja, Square Enix halt.
Auf einer Switch gibt es praktisch wenig bis gar nichts von Activision, From Software, 2k oder EA. Die großen, westlichen Publisher existieren bis auf paar Ausnahmetitel eigentlich nicht auf der Switch.
Anders sieht es mit japanischen Studios aus. Hier hat Nintendo praktisch erstmals seit dem SNES alle zurückgeholt, und sogar mit vielen Spielen exklusiv an sich gebunden. Dadurch sind ja viele Spiele überhaupt erst primär auf einer Switch entstanden, wo sie anfangs der Generation noch lieblose Ports von PS360 Klassikern waren. Ehemals Sony exklusive Entwickler wie das Danganronpa Team, machen inzwischen primär Switch exklusive Spiele. (siehe Rain Code) Einzelne, japanische Kracher gab es zwar auf dem DS, vereinzelt auch Wii, aber das waren eher Budgetspiele und Nischendinger.
Man muss aber dennoch anmerken. Japanische Studios sind eben überwiegend auch keine großen Publisher. Das AAA Aufgebot von Bamco, From, oder selbst Square-Enix, findet wie gesagt auf einer Switch zum größten Teil auch nicht wirklich statt.
In Sachen große Publisher ist die Switch damit weiterhin das fünfte Rad am Wagen, aber das hat ihrem Erfolg keinen Abbruch getan, weil man dafür alle anderen zurückgewinnen konnte, und bei auch bei Indies einfach viel stärker ist als Sony und Microsoft.
Ja, es sind definitiv mehrere Faktoren und schwer mit dem Finger auf eine Sache als Hauptproblems zu zeigen. Die reinen Verkaufszahlen sind halt auch nicht alles. Wii und DS haben sich z.B. fantastisch verkauft, aber beide wurden von den großen Publishern absolut Stiefmütterlich behandelt (besonders die Wii). Man hat damals oft gehört, dass es einfach die falsche Zielgruppe ist, aber ganz ehrlich: Wo sich ein Zelda gut verkauft, wäre auch genug Platz für andere Spiele gewesen.
Dass die Zugänglichkeit der Hardware ein ernstzunehmender Faktor war, hätte ich bisher eigentlich auch nicht gedacht, habe aber über die letzten Jahre häufiger in Inteviews gehört und gelesen, dass das doch tatsächlich eines der Hauptprobleme gewesen ist. Ansprechbarkeit, Verteilung, Nutzung und Geschwindigkeit der Hardwareressourcen, Modulgröße usw. (in einem Interview hieß es sogar, die Menüführung wäre ein Problem gewesen, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen)... alles Hürden die den Aufwand erhöhen und damit die Kosten und das Risiko.
Dass es definitiv nicht der einzige Grund für mangelnde Unterstützung war zeigt die PS3. Diese soll ja wahnsinnig schwer zu programmieren gewesen sein und wurde nach einer schwierigen Anfangsphase dann trotzdem super unterstützt (und falls die Menüführung wirklich ein Faktor sein sollte: Das PS3 Menü ist mit Abstand das schrecklichste, was ich je auf einer Konsole erlebt habe xD ).
Bin auf jeden Fall froh, dass Nintendo scheinbar konstruktive Kritik aufgenommen und etwas dazugelernt hat.
Wenn die Switch sich genauso schleppend wie die WiiU verkauft hätte, wäre auch der 3rd-Support wieder entsprechend ausgefallen, denke ich.