Den Release hat sich Entwickler Starbreeze garantiert anders vorgestellt: Payday 3 ist seit Donnerstag erhältlich, aber kassiert überwiegend negatives Feedback. Der Grund für die teils vernichtenden Reviews liegt im Online-Zwang des Koop-Shooters, der jetzt auf dem Prüfstand steht.
Denn anhaltende und immer wiederkehrende Matchmaking-Fehler sorgen aktuell dafür, dass man eigentlich Payday 3 nur bedingt spielen kann. Selbst wenn man einen Überfall ohne Mitstreiter einmal ausprobieren will, muss man zwingend die Matchsuche durchlaufen – meist mit einem enttäuschenden Ausgang. Bei den Spielern führt das zu einem nachvollziehbaren Frust, der sich vor allem bei Steam in Form von negativen Rezensionen entlädt.
Payday 3: Entwickler denken jetzt doch über einen Offline-Modus nach
Schon die Ankündigung im Juli, dass Payday 3 gezwungenermaßen eine aktive Internetverbindung voraussetzt, sorgte für den einen oder anderen spektischen Blick. Angesichts des aktuellen Release-Desasters, welches bei Steam zu gerade einmal 32 Prozent positiven Rezensionen und einem „Größtenteils negativ“ führt, eine seinerseits berechtige Einschätzung. Offenbar denkt man nun auch bei Entwickler Starbreeze um.
In einem Statement heißt es vom schwedischen Studio, dass man derzeit „alle Optionen prüft, sowohl kurz- als auch langfristig.“ In erster Linie will man sich darauf konzentrieren, ein vernünftiges Spielerlebnis zu gewährleisten, während man sich zeitgleich nach einem „neuen Partner für Matchmaking-Dienste“ umschaut und Payday 3 „weniger abhängig von Online-Diensten“ gestalten möchte.
Recommendation; ”Game pass” is better than ”hard pass”… 😉
— Tobias Sjögren (@tobiassjogren) September 24, 2023
Jokes aside, been communicated by Andreas for example that team is looking at possibility to add some sort of offline mode.
Was Letzteres genau bedeutet, führt Starbreeze-CEO Tobias Sjögren auf Twitter aus. In einer Antwort heißt es von ihm, dass das Team nach einer Möglichkeit sucht, „eine Art Offline-Modus hinzuzufügen.“ Ob eine solche Anpassung überhaupt möglich ist, bleibt derzeit aber noch abzuwarten.
Online-Zwang und die üblichen Fehler
Payday 3 ist übrigens längst nicht das erste Spiel, welches über einen Online-Zwang stolpert. Bereits in diesem Jahr durften sich auch schon Diablo 4 und Redfall mit Matchmaking- und DDoS-Problemen herumschlagen. Bei Ersterem forderten Fans deshalb bereits mehrfach einen Offline-Modus, während für Arkanes Vampir-Shooter ein solcher sogar geplant war. Bislang fehlt von diesem allerdings jede Spur.
Wie es bei Payday 3 weitergeht, wird die Zeit zeigen. Entwickler Starbreeze wird sich jedoch auch aus eigenem Interesse darum bemühen, so schnell wie möglich die Wogen zu glätten. Immerhin soll der Bankraub-Shooter langfristig mit neuen Inhalten versorgt werden. Schon für die ersten zwölf Monate sind bereits mehrere kostenpflichtige DLCs für Payday 3 angekündigt.
man hatte ja auch vor dem release schon ganz viele bezahlinhalte angekündigt.
manchmal kommen mir gamer wie drogenabhängige vor - egal was es kostet, ich brauche mehr davon...
das wundert mich auch. das spiel kostet 40€ aber der season pass fürs erste jahr schon 50€ (gold edition mit spiel und year 1 season pass kostet 90€).
wenn ein spiel zum launch weniger kostet als der erste season pass für DLCs, dann muss man doch einfach stutzig werden, vorallem mit der vorgeschichte.
nach der abzocke mit dem zweiten teil finde ich es erstaunlich das so viele den rotz gekauft haben.