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Pokémon Go steht vor dem Verkauf – Niantic schickt die Taschenmonster in die Wüste

Pokémon Go steht von dem Verkauf. Entwickler Niantic kassiert für das erfolgreiche Mobile Game jedoch ein hübsches Sümmchen.

Ein Alola Sleima aus Pokémon vor dem Pokémon Go Logo und typischem Spielhintergrund.
© Niantic / The Pokémon Comany / Nintendo (Adobe Photoshop [M])

Pokémon-Fans aus aller Welt erreichten im Jahr 2016 gefühlt eine neue Ebene des Bewusstseins, als Pokémon Go auf den Markt kam. Jung und Alt trafen sich auf den Straßen, mal zufällig, mal in Gruppen, um in der echten Welt auf Pokémon-Jagd und Raids zu gehen.

Der Trend schwappte mal auf, mal ab, immer neue Funktionen kamen hinzu, und natürlich auch stetig weitere Pokémon(-Generationen). Jetzt stellen sich Fans die Frage, wie die Zukunft des beliebten Mobile-Games geht, denn Entwickler Niantic verkauft das beliebte Spiel.

Pokémon Go: Milliardengeschäft für Niantic

Anscheinend läuft das Spiel, das seit 2016 nicht nur Kinder und alteingesessene Pokémon-Fans in Scharen auf die Straßen gelockt hat, nicht mehr ganz so erfolgreich, wie erhofft. Anders lässt es sich nicht erklären, dass Niantic, die Pokémon Go in Zusammenarbeit mit Nintendo, The Pokémon Company sowie Google auf den Markt gebracht haben, nun abstößt.

Ein Käufer scheint auch schon gefunden zu sein, wie das Nachrichtenportal Bloomberg (via Polygon) berichtet. So soll der in Kalifornien ansässige Mobile-Game-Entwickler und -Publisher Scopely bereit sein, 3,5 Milliarden US-Dollar (rund 3,36 Milliarden Euro) für Pokémon Go zu zahlen.

Bei Scopely befinden sich bereits nicht eben unbekannte Namen wie Monopoly Go, Star Trek: Fleet Command oder Marvel Strike Force im Portfolio. Das Studio aus Culver City bei Los Angeles ist eine 100%-ige Tochter der Savvy Games Group aus Saudi-Arabien, die wiederum Teil des saudi-arabischen Staatsfonds ist.

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Niantic schon länger in der Krise

Niantic erfuhr eine veritable Krise während der Corona-Pandemie; im Jahr 2023 wurde gut ein Viertel der Belegschaft entlassen. Die Firma, die sich auf Spiele mit Augmented-Realiy-Technologie (AR) spezialisiert hatte, musste Projekte einstellen und sich weiter auf Pokémon Go fokussieren. Es würde „einzigartige Herausforderungen im Mobilmarkt“ geben, und AR-basierte Technologien „entwickeln sich langsamer als erwartet“, musste Niantics CEO John Hanke damals gegenüber Variety eingestehen.

Welche Konsequenzen der Verkauf von Pokémon Go hat, ist derzeit noch nicht abzusehen. Der Deal soll aber auch das Mobile Game Pikmin Bloom beinhalten (via Nintendo Everything). Eine offizielle Bestätigung von Niantic steht noch aus.

Quellen: Polygon, Variety, Nintendo Everyting, Scopely, Savvy Games

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