Kaum hat Sony die PS5 Pro enthüllt, gibt es schon eine erste Information zur PS6. Natürlich nicht von offizieller Seite, denn dort hält man sich bezüglich der nächsten Konsolengeneration noch völlig bedeckt. Aber, dass man längst an einem Nachfolger arbeitet, das ist ziemlich realistisch.

Für die PS6 wird Sony wohl erneut mit AMD fest zusammenarbeiten und damit die jahrelange Partnerschaft fortsetzen. Dies geht aus einem jüngsten Bericht hervor und das ist eine wirklich gute Nachricht. Stichwort: Abwärtskompatibilität.

PS6: Intel verliert Wettkampf mit AMD

Wie die englischsprachige und aus London stammende Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat sich AMD in einem Bieterverfahren schon 2022 als Chiplieferant für die PS6 gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Intel habe gemäß zweier Quellen, die wie üblich anonym bleiben möchten, das Nachsehen.

Demnach wird nach der PS4 und PS5 auch die PS6 ein weiteres Mal von einem AMD-Chip angetrieben. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei vor allem der Umstand, dass das Unternehmen einen besseren Deal anbieten konnte. Gemäß der Reuters-Journalist*innen konnten sich Sony und Intel nicht auf einen Preis einigen.

Dem zuletzt etwas strauchelnden Chip-Riesen entgeht damit ein riesiger Batzen Geld: Schätzungen der beiden Quellen zufolge hätte Intel rund 30 Milliarden US-Dollar über die Vertragslaufzeit erwirtschaften können. Von diesem Geldsegen profitiert nun abermals AMD und auch für Spieler*innen ist das eine positive Nachricht.

PS6 wahrscheinlich abwärtskompatibel

Denn dadurch, dass möglicherweise die PS6 wieder auf AMD-Technologie setzt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die neue Konsole abwärtskompatibel sein wird. Es ist somit vorstellbar, dass ihr eure aktuellen Spiele noch in einigen Jahren problemlos spielen könnt, selbst wenn ihr auf die nächste Konsolengeneration umsteigt – außer die Server werden abgestellt.

Bei einem Wechsel zu Intel wär ein solches Feature sehr aufwändig, wenn nicht im schlimmsten Fall unmöglich geworden, siehe der Wechsel von der PS3 zur PS4. Damals lieferte noch IBM die Cell-Architektur, die Sony anschließend bei der Nachfolgerkonsole zu Gunsten von AMD über Bord geworfen hat. In Stein gemeißelt ist das Thema Abwärtskompatibilität aber gewiss noch nicht.

Immerhin dürfte die PS6 nicht vor 2027 oder gar 2028 erscheinen, sprich sieben bis acht Jahre nach Markteinführung der PS5. Wer zwischendurch schon mehr Leistung möchte, der kann auf die kürzlich angekündigte PS5 Pro zurückgreifen – allzu günstig ist die aber nicht.