Wer die PlayStation 5 Pro im heimischen Wohnzimmer-Schrank geparkt hat, hat sich einerseits eine Power-Konsole mit Premium-Preisschild angeschafft – immerhin sind 800 Euro kein Pappenstiel. Andererseits sollen speziell die aktuellen Resident Evil-Spiele von der fünften PlayStation-Spielkonsole mit Pro-Endung profitieren.
Den Eindruck gewinnt man zumindest, sofern ihr euch den aktuellen Technik-Check unserer englischsprachigen Kolleg*innen von Digital Foundry zu Gemüte führt. Denn im Verlauf eines aktuellen, über 15-minütigen Videos, werden einerseits Resident Evil 7: Biohazard und Resident Evil: Village auf Herz und Nieren (und T-Virus) geprüft.
Andererseits dürfen die Remakes zu Resident Evil 2, 3 und 4 dasselbe Prozedere über sich ergehen lassen. Beim Fazit sollten Besitzer*innen von PlayStation 5 Pro und Jünger*innen von Albert Wesker & Co. gleichermaßen die Ohren spitzen.
Was kann die PlayStation 5 Pro mit Resident Evil anfangen, was die PlayStation 5 nicht kann?
Fans wissen natürlich: Alle oben genannte Resi-Spiele werden von Capcoms eigens entwickelter RE-Engine befeuert. Dabei ließen die Titel auch einer PS5 schon mal die Schweißperlen über den Klavierlack perlen – etwa mit dem Einsatz von Raytracing bei hoher Bildwiederholrate. Dank einem Mehr an GPU-Power (AMD RDNA 3 mit 60 CUs, variable Frequenzen bis 2,18 GHz) und der Upscaling-Technologie hinter dem Kürzel PSSR, ist eine PS5 Pro besser gerüstet als ihre Konsolen-Vorgängerin – und sollte eine RE-Engine performanter abbilden.
Programmhinweis: Wer sich wirklich amtlich zu den Vorteilen (und Nachteilen) der Resis auf der PS5 Pro überzeugen möchte, sollte sich das komplette Video reinziehen.
Obwohl wir eingangs alle fünf Resi-Spiele aufgelistet haben, ist wichtig zu erwähnen: Ausschließlich dem Remake von Resident Evil 4 und Resident Evil Village wurde im Fahrwasser der PS5 Pro ein veritables Update verpasst. Resi 2, 3 und 7 profitieren zwar dessen ungeachtet vom Powerhouse PS5 Pro – doch etwa neue Grafikeinstellungen dürft ihr bei letzteren Titeln nicht erwarten. Laut unserer englischsprachigen Kolleg*innen von Eurogamer, bei denen eine komplette, gut lesbare Mitschrift zu Digital Foundrys Video veröffentlicht wurde, hat Village nochmal ein Alleinstellungsmerkmal.
Resident Evil Village macht sich als einziger Titel aus der Reihe das vorerwähnte PSSR-Upscaling zunutze. In der Bildauflösung wirkt sich das so aus: Die Auflösung von 1536×864 Bildpunkten wird dank PSSR auf 4K hochgepeitscht (3840 x 2160). Das Ergebnis soll „respektabel“ sein, wie es die Kolleg*innen formulieren, aber nicht fehlerlos. Beispielsweise kann es zu Bildflackern kommen – abhängig davon, welcher Teil der Spielwelt sich gerad entlang eures Bildschirms bewegt.
Einige Nachteile – und endlich butterweiches Raytracing in den Remakes
Ein Nachteil gegenüber der regulären PlayStation 5 soll dann sein, dass feinere Details mit Village bei Haaren auf der Pro verwaschener wirken können – das heißt, sofern sich der dazugehörige Charakter gerade bewegt. Was Resident Evil 4 Remake angeht, war eines der hauptsächlichen Ärgernisse die Kombination aus eingeschaltetem Raytracing und dem Auflösungsmodus (im Vergleich zum Leistungsmodus). Wie es in dem Video heißt, war Raytracing zusammen mit dem Auflösungsmodus auf der handelsüblichen PlayStation 5 „mit einer Bildrate von 40-60 FPS der sichere Weg ins Verderben“.
Damit soll jetzt auf der PlayStation 5 Pro Schluss sein. Denn Auflösungsmodus in Verbindung mit Raytracing soll die PS5 Pro bei Resi 4 Remake wohl souverän stemmen – und die 60er-Bildwiederholrate soll stabil ausgegeben werden. Hinsichtlich der nicht mit Blickrichtung auf die PS5 Pro nochmal nachgebesserten Spiele sollen Resi 2, 3 und 7 dennoch von der performanteren bevorteilt werden – das soll insbesondere Raytracing-Effekte in Resi 2 und 3 betreffen.
Den modernen Licht- und Schatteneffekte führten auf der Basis-PS5 wohl zu Einbrüchen bis runter zu 35 FPS. Jetzt, auf der PS5 Pro, sollen die Remakes zu Teil 2 und 3 unter denselben Bedingungen die meiste Zeit über mit 60 Bildern pro Sekunde laufen. Aber das war nur ein schlaglichtartiger Überblick. Wer sich vollumfänglicher über den Performance-Zuwachs bei den beliebten Survival-Horror-Spielen im Verband mit der aktuellen Sony-Konsole informieren möchte, können wir nur das komplette YouTube-Video oben ans Herz legen.
Apropos Herzelein: Heartworm ist eine empfehlenswerte Survival-Horror-Alternative zu Capcoms-Wadenbeißern, die für euch keine 800-Euro-Investition in eine neue Spielkonsole bedeuten wird.
Quellen: YouTube / Digital Foundry, Eurogamer