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Resident Evil kehrt jetzt zurück: auf PlayStation 5 – „groteske“ Version

Release-Marathon im Hause Capcom: Erst auf iPhone & Co., rücken jetzt unzensierte Versionen der Resident Evils nach. Aber juckt uns das wirklich?

Eine Bildmontage, die Jill Valentine aus dem Remake von Resident Evil 3 zeigt.
© Capcom / K2, bearbeitet mit Photoshop

Volontärin Nina spielt zum ersten Mal Resident Evil

Die Remakes von Resident Evil 2 & 3 und Resident Evil 7: Biohazard kommen nochmal neu raus. Moment! Sehen wir jetzt doppelt, dreifach und überhaupt, oder wie bitte? Ganz langsam. Denn diese frischen Veröffentlichungen aus dem Resident Evil-Kosmos zeigen vor allem, wie unterschiedlich Capcom die Survival-Horror-Spiele in unseren Breitengraden und im heimischen Fernost auf den Markt schleudert.

Tatsache ist, um es ganz genau zu nehmen, Resident Evil 7: Gold Edition Grotesque Ver., Resident Evil 2: Z Version und Resident Evil 3: Z Version sind bei unseren japanischen Nachbar*innen am 26. Dezember als physische Versionen für die PlayStation 5 erschienen. Bislang wurden diese besonderen Versionen der Horror-Spiele ausschließlich als digitale Versionen zur Verfügung gestellt. Aber was beim heiligen Zombie sind eigentlich diese „grotesken“ Versionen von Resi?

„Ungeschnittene“ Version von Resident Evil 2, 3 & 7 für die PlayStation 5

Worin unterscheiden sich also die Grotesque-Version und die beiden Z-Versionen gegenüber den uns altvertrauten Horror-Spielen? Für unsereins: Nicht viel – und doch sind die Unterschiede kurios, berichten auch unsere Kolleg*innen von Saiga NAK. Denn im Gegensatz zu den regulären respektiver beschnittenen Veröffentlichungen im japanischen Raum wurden einige der gewalttätigen Darstellungen wieder hinzugefügt. Dazu müsst ihr wissen: Die handelsüblichen Verkaufsversionen sowohl der Remakes von Resi 2 & 3 als auch Resident Evil 7: Biohazard sind in Japan weniger plastisch in ihrer Gewaltdarstellung.

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So steht das „Z“ in „Z Version“ für die Altersfreigabe „für 18-Jährige oder älter“, wie auf GameWith steht. Denn die beschnittene Version des Teil-3-Remakes ist beispielsweise für „17-Jährige oder höher“ freigegeben. Wer also zarter besaitet ist, lässt von den drastischeren Resi-Versionen die Finger. Bei den Z-Versionen fliegen mehr Organe durch die Gegend, spritzt mehr Blut, ist alles allgemein brutaler. Dabei schöpfen selbst diese drastischeren Versionen das darstellerische Schockpotenzial noch nicht komplett aus – verglichen mit Hierzulande.

Beispielsweise auch bei der Gold Edition Grotesque Vers. zum siebten Hauptspiel bleiben abgetrennte Körperteile blutarm, oder werden in Kühlschränken liegende Unappetitlichkeiten durch Harmloseres ersetzt. Auch Schaufel-Attacken von Familienpatriarch Jack Baker fallen in der Darstellung weniger blutverschmiert aus, wie ihr im Resident Evil Modding Forum nachlesen könnt. Und für uns in Deutschland ansässige Spieler*innen, die sich von den geschnittenen, japanischen Versionen eher peripher tangiert fühlen?

Für wen lohnen sich diese physischen Versionen für die PS5?

Wohl nur, wenn ihr absolute Hardcore-Sammler*innen seid, die alles abgreifen müssen, wo „Resi“ draufsteht, lohnen diese neuen Disc-Versionen für die PlayStation 5. Wer sich zu dieser Personengruppe zählt, könnte bei einem Online-Händler wie Japanzon fündig werden. Apropos neuerliche Releases direkt aus der Zombie-Apokalypse: Noch bis zum 8. Januar schnappt ihr euch das Remake zu Resident Evil 2 stark vergünstigt – und zwar auf dem Device mit dem Apfel.

Quellen: Twitter / @BIO_OFFICIAL, Instagram / @residentevilfans_, Saiga NAK, GameWith, Resident Evil Modding Forum / @DarkSamus, Japanzon

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