Vor kurzem habe es bei Google einen ähnlichen Ausstand mit 20.000 Mitarbeitern gegen erzwungene Schlichtungen gegeben, so das Magazin. Google habe daraufhin in Fällen von Belästigung auf diese Praxis verzichtet.
Neben konkreten Streitpunkten wie die Weiterbeschäftigung des Riot-CEO und -COO nach diversen Belästigungs-Anschuldigungen werden dem Management vor allem Lippenbekenntnisse vorgeworfen: „Bisher habe ich kein einziges Resultat unserer Diversitäts- und Inklusions-Bemühungen bei Riot gesehen. Ich habe keine einzige Metrik oder Nummer gesehen, die andeutet, dass Dinge sich verändert oder verbessert haben“, so ein Streikteilnehmer.
Gegen Ende der Arbeitsniderlegung habe Monahan dem Management ein Ultimatum gesetzt: Sollte es bis zum kommenden „Riot Unplugged“-Treffen kein Versprechen gegen erzwungene Schlichtungen geben, werde man „weitere Maßnahmen“ ergreifen. Riot-Autor Indu Reddy habe in einem Gespräch mit Kotaku erläutert, dass er sich auf befürchtete Vergeltungsmaßnahmen vorbereite. Die Geschäftsleitung sei keine geschlossene Einheit, so dass Versprechen von Teilen des Managements nicht zwingend auch für andere Mitglieder gelten müsse.
Die gestrige Stimmung sei aber allgemein positiv gewesen, so „Robin“, ein Organisator für die Gewerkschafts-Initiative „Game Workers Unite“. Er hoffe, dass die Aktion auch andere Firmen inspiriere, so Robin, „Dies wird ein gewaltiges Vorbild für Leute sein, die wissen, dass es für sie möglich ist, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern“.