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Spielkultur: Online-Magazin Polygon schafft Wertungszahl bei Tests ab

Online-Magazin Polygon schafft Wertungszahl bei Tests ab

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Nach prominenten Vorreitern wie Eurogamer oder der mittlerweile geschlossenen Webseite Joystiq hat man sich jetzt auch bei Polygon dazu entschlossen, ab sofort auf die Wertungszahl unter den Tests zu verzichten. Begründet wird der Schritt in einem langen Brief an die Leser damit, dass man den Veränderungen innerhalb der Spielebranche dadurch besser gerecht werden könne und auch die Redakteure mehr kreative Freiheiten bekommen, um experimentelle und damit potenziell interessanter Herangehensweisen an ihre Texte zu verfolgen.  

Auch will man Einschätzungen zu Spielen geben, selbst wenn man sie nicht komplett durchgespielt hat und zukünftig sowohl die Qualitäten bei der Veröffentlichung als auch die Weiterentwicklung der Titel durch DLCs, Patches und Updates verstärkt berücksichtigen.

Genau wie Eurogamer will man empfehlenswerte Spiele ab sofort mit einer „Recommended“-Badge auszeichnen. Ein Warnhinweis für besonders grottige Vertreter scheint dagegen aktuell nicht geplant zu sein. Stattdessen will man die besten Spiele ihrer Art in Polygon-Essentials-Listen prämieren. Sie umfassen z.B. Kategorien wie „Beste Spiele 2018“ oder „Beste Spiele für Nintendo Switch“.

Zwar will man den klassischen Ansatz mit Wertungen nicht verteufeln und stellt bereits in Aussicht, dass sich manche Texte auch in Zukunft strukturell nicht zwingend von der bisherigen Herangehensweise unterscheiden müssen, doch heißt es auf der anderen Seite, dass sich die Autoren durch die neue Ausrichtung von „der ermüdenden Struktur und Sprache von Test-Wertungen“ befreien können, die sich „wie eine verbale Pest angesammelt hat“.

Jörg und Mathias haben sich 2015 bereits im 4P-Talk mit dem Thema auseinandergesetzt.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Die Meisten hier wollen ja keine Bewertung anschaffen sondern nur vereinfachen. Gerade weil alles hier recht subjektiv ist. Es geht eher um die Wertungen die eine zu genaue Vergleichbarkeit suggerieren die kaum geheben ist.
    Wenn man sich darum nicht im Forum normal unterhalten und austauschen darf können wirk gleich jeden Beitrag sein lassen.^^
    Sowas hat nichts mit von sich auf Andere schließen zu tun wenn es ein ganz normaler mit seinen eigenen Ansichten dazu unterhält.
    Geht auch nicht darum Leuten was vorzuschreiben. Natürlich muss es Jeder selber wissen. Gewisse Dinge führen aber halt dann auch zu einer aufgebauschten Dynamik die halt weniger sein müsste wenn man subjektive Medien nicht in vollkommen objektiven Zahlen quetschen möchte.
    Die ganze Sache kann genauso auch auf Seiten zu einer Überlegung anregen wie letztens die Abstimmung über die Sommer- und Winterzeit.
    Was natürlich weniger Ausweichmöglichkeiten lässt als ein Forum zu wechseln.
    Aber im.Kern kann man doch erfahren wie andere Leute die Dinge sehen und handgaben.

  2. Das gleiche Problem haste aber halt auch beim Text und nicht nur der Wertung. Bzw im Fazit. Und man sollte aufhören immer von sich auf andere zu schließen. Viele wollen halt die Wertung haben einige halt nicht. Mir hingegen ist es egal, kann ohne Leben nutze sie aber schon, so ist es nicht. Aber es gibt halt genügend Sachen die dafür oder dagegen sprechen und am Ende ist es nicht unsere Entscheidung. Solange man ausweichen kann ist es super. Für Leute die keine Wertung wollen ist Eurogamer oder Polygon da, für Leute mit wertung gibts andere Seiten. Und denen es egal ist, die können sichs frei aussuchen. Aber Menschen werten und vergleichen gerne, selbst wenn es sich nicht vergleichen lässt :) Goty wahlen sind auch für die Katz, da werden einfach Spiele honoriert die draußen sind und Laut meinung einiger wenigen etwas ein wenig besser gemacht haben als andere Spiele. Eigentlich sinnlos und nutzlos. Genauso wie Controller im unterschiedlichen Design oder Stellbookhüllen. Unser Hobby ist voller verzichtbarer Sachen, nur muss man halt nicht auf alles verzichten, weil es welche gibt die einen Mehrwert darin sehen und froh drum sind :)

  3. Wenn ich z.B. bei Eurogamer einen Test lese bin ich in 5-7min durch. Dann weiß ich auch was diejenige Person empfunden hat und aus welcher Sichtweise er spricht. Da brauch ich keine Nummer die mich anstachelt zu erfahren wie man auf 84%, 70% oder 58% kommt. Wo ich mich dann frage im Vergleich zu was und wie der Tester genau auf die Zahl kommt? Nur innerhalb exakt des gleichen Genre? Auch etwas genreübergreifend? Nur zu aktuellen Konkurrenz oder auch Spiele der letzten 2-3 Jahre?
    Gerade die Vergleichbarkeit ist doch dahin wenn man frühere Test abwerten müsste aufgrund des Alters. Das Thema wurde ja schon oft angesprochen. Da bekommt ein Nachfolger weniger Prozent obwohl er vielleicht besser oder zumindest qualitativ gleich zum Erstling ist.
    Deswegen ist eine gröberer Form auch ideal um nicht so schnell in einen Konflikt zu geraten wie sich exakte Bewertungen zusammensetzen.

  4. Ich guck mir auch gerne mal ACG, Jimquisition oder, da ich meist vor der Frage stehe, ob ich einen Key für ein älteres Spiel aktivieren will, auch noch Total Biscuit an. Aber: Da erfahre ich in 15 bis 45 Minuten nicht viel mehr als durch das Lesen eines gut geschrieben Tests in fünf Minuten. Statt ausgewählten Screenshots habe ich ausgewählte bewegte Szenen und Ton. Das finde ich besser als beim Text.
    Doch die Drei (u.A.) haben garantiert auch erstmal zumindest ein grobes Script ausgearbeitet, dass sie dann über ihr Video sprechen. Und Vorgelesenes nebst Improvisiertem anzuhören dauert immer länger als selber lesen.

  5. Die Kombination aus Fazit, Pro & Cons sowie Wertung ist meistens auch für mich ausschlaggebend. Nicht für die komplette Kaufentscheidung, aber um die Meinung des Testers zu umreissen. Interessiert mich ein Spiel sehr, lese ich auch lange Tests. Ansonsten bin ich froh über jeden Eyecatcher.
    Und manchmal führt ja auch die Wertung dazu, dass man den Test erst liest ;) Insofern macht das Gesamtkonstrukt auch von der Seite betrachtet schon Sinn.

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