Beep Beep, neues kostenloses Spiel auf Steam erkannt, hieß es am 18. Juni 2025 auf unserem Radar. Seit diesem Datum nämlich ist Marvel Contest of Champions auf der Plattform verfügbar.
Auch wenn das auf dem Papier erstmal ziemlich aufregend klingt, ist dieses Ereignis nicht gerade ein Fans überrollender Grund zur Freude, wie die geringe Anzahl gleichzeitiger Spieler*innen sowie die wenigen und nicht gerade wohlwollenden Rezensionen vermuten lassen.
Steam: Marvel Contest of Champions kann nicht begeistern
Marvel Contest of Champions ist ursprünglich vorrangig ein Mobile Game gewesen, das bereits im Jahre 2014 zum ersten Mal das Licht der Displays erblickte. Es handelt sich um einen Free-to-Play-Titel, bei dem ihr einen Kader an Superheld*innen ansammelt und diesen in den Kampf gegen die Aufstellungen anderer Spieler*innen schickt, was sich auch in der neuen Version auf Steam nicht ändert.
Ganz verzichtet man allerdings nicht auf Moneten, was bei diesem Modell nicht überraschend ist. Käufe mit Echtgeld innerhalb des Spiels sind möglich. Die virtuellen Pendants von Münzen und Scheinchen lassen sich außerdem in ein Gacha-System einspeisen, bei dem besondere Helden*innen nach einem Zufallsprinzip vergeben werden.
Bei den 118 insgesamt ausgeglichenen Rezensionen stehen vor allem eben jene Mikrotransaktionen im Vordergrund. „Das gesamte Spiel fußt auf dem Glücksspiel-Faktor. Wenn du Free-to-Play-Spieler[*in] bist, ist es sehr schwer, einige Champions zu bekommen“, äußert sich eine Person in ihrer Wertung. Und ist man bereit, in die Brieftasche zu greifen, sollen lächerlich hohe Summen verlangt werden. Vor Kurzem sei sogar ein Champion für 1.000 US-Dollar verscherbelt worden sein.
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Gefällt aus verschiedenen Gründen nicht
Es ist aber nicht nur die weit aufgehaltene Hand, welche die zu Hochzeiten nur etwas mehr als 800 gleichzeitigen Spieler*innen abschreckt. Andere Bewertungen sprechen etwa von einer generell schlechten Qualität der Portierung. „Grafik sieht furchtbar aus, es gibt schlimmes Aliasing, schlechtes User-Interface, Probleme mit der Frame-Wiedergabe, keine Achievements und es ist auf 60fps begrenzt“, fasst der oder die bereits zuvor zitierte Rezensent*in die Unzulänglichkeiten zusammen. Das Fazit der Person lautet „Diese Portierung ist einfach Müll“.
Hinzukommt, dass mehrfach Beschwerden darüber eingehen, dass es keinen richtigen PvP-Modus gibt, so wie eigentlich beworben. Stattdessen wählt man lediglich Champions und hofft darauf, dass alles gut geht. Klingt alles eher abschreckend, wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass über die Hälfte der Bewertenden trotzdem den Daumen nach oben gereckt haben. Allerdings verknüpft mit Aussagen wie: „Ein Pay-to-Win Gacha-Schund, aber es ist mein Pay-to-Win Gacha-Schund. Spielt es nicht 10/10“.
Das ist aber immerhin noch ein positiverer Ton, als er beispielsweise beim kürzlich auf Steam veröffentlichen Shadowverse: Worlds Beyond angeschlagen wird.
Quellen: Steam / Marvel Contest of Champions