Super Mario 64 – ein Klassiker aus dem Hause Nintendo, der einfach nicht totzukriegen ist. Eine eingeschworene Community befasst sich seit mittlerweile stolzen 29 Jahren mit dem ursprünglich für die N64 erschienenen Titel.
Meist sind es herausfordernde Mods, Speedruns mit versteckten Abkürzungen oder selbst ausgedachte Sonderaufgaben, die Spieler*innen nach so langer Zeit noch beschäftigt halten. Innerhalb der letzten Kategorie wurde ein besonderer Meilenstein erreicht, der uns aktuell wieder ins Gedächtnis gerufen wird.
Super Mario 64: Überwältigender Aufwand für nur eine glorreiche Pose
Vor vier Jahren gelang YouTube-Nutzer*in bad_boot ein ganz besonderer Erfolg in Super Mario 64: Den Boden eines Gewässers im Stehen zu erreichen. Klingt erstmal banal und hat außerdem keinen tatsächlichen Nutzen für das Spielerlebnis, wie ein Post auf der Plattform BlueSky, welcher den Trick an die Oberfläche des Internets spülte, anmerkt. Trotz des simpel wirkenden Ergebnisses steckt eine Menge bemerkenswerter Arbeit dahinter.
In der Beschreibung des im Jahr 2020 geteilten Clips ist kleinteilig aufgelistet, wie Spieler*innen die Situation selbst replizieren können. Es beginnt mit einem Sprung-Kick gegen ein Schild, danach folgen 20 Schläge, kurzes Pausieren, nach zwei Frames springen, im richtigen Moment stampfen, alles ab der Pausierung ein zweites Mal wiederholen, drei Sprünge maximaler Höhe, sieben Schwimmbewegungen und schließlich sind drei aufeinanderfolgende Schläge nötig.
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Super Mario 64 immer noch ergiebig für Entdeckungen
Sehr wahrscheinlich würdet ihr diese Kombination allerdings auch mit kleinteiliger Anleitung nicht beim ersten Mal korrekt durchführen können und vermutlich noch nicht mal beim fünfzigsten Mal. Immerhin muss die Ausrichtung, Intensität und das Timing bei jedem Knopfdruck absolut perfekt sein. Eher eine Aufgabe für erfahrene Jäger*innen von Super Mario 64-Glitches also.
Es war übrigens überhaupt erst möglich diese Abfolge zusammenzustellen, in dem zuvor Wissen über einen winzigen Spalt in der Unterwasserumgebung des Levels Piratenbucht Panik ins Internet drang. Genau diesen nutzt bad_boot aus, um Mario quasi exakt zwischen zwei Wassermassen zu bewegen, wodurch es so aussieht, als würde er am Grund stehen. Jede kleine Abweichung von dieser Stelle macht das Kunststück allerdings sofort wieder nichtig.
Während Nintendo-Fans sich weiterhin an Nostalgie-Bomben wie Super Mario 64 erfreuen, birgt der Blick in die nahe Zukunft zurzeit einen Grund für hängende Mundwinkel: Das beliebte Goldpunkte-Programm des Nintendo eShops wird demnächst eingestellt.
Quellen: YouTube / bad_boot, bluesky / @mariobrothblog.bsky.social