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Superhot VR: Alle Anspielungen auf Selbstverletzung wurden aus der PC-Fassung geschnitten

Alle Anspielungen auf Selbstverletzung wurden aus der PC-Fassung geschnitten

Wer den immersiven Virtual-Reality-Klassiker Superhot VR noch in ungeschnittener Form erleben möchte, könnte Probleme bekommen: PCGames.de ist in einem Steam-Update aufgefallen, dass ein aktueller Patch (1.0.22.1) jegliche Szenen entfernt hat, in denen man sich selbst Schaden zufügt.

Auf Einzelheiten gehen wir aufgrund der Spoilergefahr lieber nicht ein, aber diese Momente mit extremeren Entscheidungen trugen viel zur bizarren Atmosphäre und den Meta-Ebenen der Erzählung bei. Dies gilt vor allem, weil man sich persönlich unterm echten Headset und zusätzlich im Spiel unter einem virtuellen Headset befand. Im Steam-Update erklärt Entwickler Superhot Team, dass der früher hinzugefügte Schalter zur wahlweisen Deaktivierung dieser Szenen mittlerweile entfernt worden sei. Stattdessen darf fortan niemand mit dem Upate mehr die Szenen zu Gesicht bekommen:

„Der Schalter ‚Verstörende Szenen überspringen‘ wurde in einem vorherigen Update hinzugefügt. Wenn wir die empfindlichen Zeiten, in denen wir leben, berücksichtigen, können wir das einfach besser machen. Ihr verdient etwas Besseres. Alle Szenen, die auf Selbstverletzung anspielen, sind nun komplett aus dem Spiel entfernt worden. Diese Szenen haben keinen Platz in Superhot Virtual Reality. Wir bedauern, dass wir so lange dafür gebraucht haben. Wir haben es uns auf die Fahnen geschrieben, dieses Update auf alle VR-Plattformen zu bringen.“

Bei der Community kommt die Entscheidung übrigens derart schlecht an, dass der Post auf Steam bisher mit null Daumen nach oben und 1.064 Daumen nach unten bewertet wurde. Sofern es sich nicht um einen technischen Fehler handelt, wäre das eine rekordverdächtig starke Ablehnung. PCGames.de fügt hinzu:

„Wenn ihr Superhot VR noch in seiner Vollständigkeit spielen möchtet, dann solltet ihr euch also beeilen. Wenn ihr den Titel jetzt via Steam herunterladet und das neue Update verweigert, solltet ihr die entfernten Szenen noch sehen können.“

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Kajetan hat geschrieben: 25.07.2021 15:17
    Onekles hat geschrieben: 24.07.2021 22:59 Aber es gibt ja zum Glück Raubmordkopien, also alles gut.
    Schon, aber das führt halt leider nirgendwo hin.
    Naja, in dem Fall führt es wieder mal zu art preservation würde ich sagen. Auch wenn die Disc-Variante der PS4-Version diesen Zweck grundlegend bereits erfüllt.

  2. Der Schalter 'Verstörende Szenen überspringen' wurde in einem vorherigen Update hinzugefügt. Wenn wir die empfindlichen Zeiten, in denen wir leben, berücksichtigen, können wir das einfach besser machen. Ihr verdient etwas Besseres. Alle Szenen, die auf Selbstverletzung anspielen, sind nun komplett aus dem Spiel entfernt worden.
    Es ist nicht mal begründet. Einfach "wir leben in empfindlichen Zeiten, daher entfernen wir es". Wenn Sie sagen würden wir waren mit der Szene noch nie wirklich zufrieden, oder wir haben eine bessere Idee... nichts dergleichem. Wir machen es raus, weil es jemanden sauer aufstoßen könnte. Aktive, prophylaktische Selbstzensur, so weit sind wir mittlerweile.

  3. PeterDeGuardian hat geschrieben: 25.07.2021 09:59Sorry, aber man muss nicht jede Entscheidung gut reden, es ist völlig ok, wenn man bestimmte Meinungen für sich vollkommen ablehnt. Es ist menschlich.
    Ich rede nicht jede Entscheidung gut, von daher danke für den Hinweis, der aber nicht nötig ist.

  4. Usul hat geschrieben: 24.07.2021 14:03
    SpookyNooky hat geschrieben: 24.07.2021 13:44Wenn ich Inhalt entferne, der vorher da war, dann ist das schon per Definiton "etwas wegnehmen". Da lässt sich auch linguistisch nicht dran rütteln.
    Dann halt semantisch. Rütteln kann man daran, wie ich finde, denn man muß das "Weggenommene" nicht überdramatisieren - was aber durch die erwähnte Wortwahl meines Erachtens gemacht wird.
    Es geht mir auch nicht um den beschnittenen Inhalt an sich. Es geht um die Begründung, wir "lebten in sensiblen Zeiten", die eine Bevormundung rechtfertigt.
    Es gibt keine Bevormundung, sondern die Entwickler eines Spiels entscheiden sich dafür, daß sie ein, zwei Szenen - nach entsprechender Kontemplation - entfernen. Auch hier wieder: überdramatisierende Wortwahl.
    Natürlich ist das eine Bevormundung. Was würdest du sagen wenn id jetzt ein Update für Doom Eternal (und alle anderen Doom) bringt bei dem die Gegner nur noch in Blumen zerfallen? Wegen der sensiblen Zeiten und weil Sie an die Kinder denken……
    Sorry, aber man muss nicht jede Entscheidung gut reden, es ist völlig ok, wenn man bestimmte Meinungen für sich vollkommen ablehnt. Es ist menschlich.

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