Es ist ja schon ein Running Gag, dass Link – der Protagonist aus The Legend of Zelda – sehr wortkarg ist. Tatsächlich redet er gar nicht – was in früheren Ablegern der beliebten Reihe durchaus Sinn ergab; schließlich schlüpftet ihr als Spieler*innen in die Rolle des Helden und erlebtet das Abenteuer aus seiner Perspektive.
Doch selbst über die Jahre hinweg, als Protagonist*innen von Genrekollegen wie Final Fantasy oder der Mana-Reihe auch mit einer Sprachausgabe bedacht wurden, blieb Link stumm. Das wurde mit der Zeit fast schon zum Meme – im neuesten Teil The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom hat Nintendo allerdings eine Erklärung dazu parat.
Echoes of Wisdom: Link war nicht immer sprachlos
In Ocarina of Time hörte man erstmals Links Stimme, doch mehr als ein „Hah!“ oder „Hiyaaah!“ in verschiedenen Kampf-Situationen war aus ihm nicht herauszuholen. Und auch in Breath of the Wild, wo Zelda, Mipha, Revali und andere wichtige Charaktere ganze Monologe bekommen haben, bleibt Link stoisch ruhig. Gibt es vielleicht einen tieferen Grund, warum Link nicht spricht? Ein Schicksalsschlag, eine Krankheit, extreme Schüchternheit? Zumindest in Echoes of Wisdom werden wir aufgeklärt. Dieses Easter Egg kann allerdings auch schnell verpasst werden.
Denn obwohl Link dieses Mal nicht der Held ist und der Fokus auf Prinzessin Zelda liegt, kommt der Held der Zeit in den Spiel vor und ist in der Bevölkerung von Hyrule ein gern gesehener Gast. Sein Haus findet ihr im Dorf Sudelia; ganz in der Nähe wohnt auch Impas Bruder Luebery, bei dem ihr im Spiel eure Waffen und Energia-Leiste aufleveln könnt. Begebt ihr euch in dessen Haus in den Keller, könnt ihr dem Geheimnis von Link auf die Spur kommen.
Auf einem Tisch liegt ein Tagebuch von Luebery und neugierig wie wir alle sind, lassen wir Zelda natürlich darin lesen. Der alte Wissenschaftler schreibt darin, dass er Link schon als kleinen Jungen kennengelernt und trainiert hat. Eines Tages sind die mysteriösen Risse aufgetaucht und hatten einige Kinder aus dem Dorf verschlungen. Link, Held der er tief im Inneren schon immer war, rettete die Kinder und brachte sie wohlbehalten zurück.
Aber an vielen, die einmal vom Riss verschluckt wurden, geht dieses Erlebnis nicht spurlos vorüber. Die einen werden lethargisch, andere verlieren die Freude an dem, was sie einst auszeichnete. Link verlor seine Stimme – seit dem Tag, an dem er aus dem Riss zurückkehrte, hatte er nie wieder ein Wort gesprochen. Zumindest für dieses Abenteuer ist es immerhin eine Erklärung – was Link in anderen Zelda-Spielen die Sprache verschlägt, bleibt ein Mysterium. Unseren Spieletest zu Echoes of Wisdom könnt ihr hier lesen.
Quellen: eigene Recherche
Ist das wirklich ein Easter Egg, wenn der Schmied sagt, dass Link in dieser Welt in ein Riss gelandet war und wieder rauskam und dadurch die Sprache verlor?
Ich meine, gut, dann ist es halt in diesen Titel erklärt worden. Wohl ein Innerorts Osterei.