Mit seinem Termin am 2. Dezember steht The Callisto Protocol kurz vor dem Release: Horror-Fans müssen also nur noch einen guten Monat auf den einsamen Albtraum im Weltraum warten.
Wer bereits vor Vorfreude zittert oder jetzt schon weiß, dass es ihm danach nach mehr gelüstet, kann sich auch freuen: Glenn Schofield, Leiter des verantwortlichen Entwicklerstudios Striking Distance Studios liebäugelt nämlich schon jetzt mit einem zweiten Teil. Ideen dafür habe man jedenfalls schon jede Menge, wie Schofield verriet.
The Callisto Protocol: Bereits jede Menge Ideen für einen Nachfolger
In einem Interview mit Inverse gewährte der Studioboss einen Blick hinter die Kulissen und deutete den potenziellen Nachfolger an: „Ich will ein Sequel machen. Das hier ist ein vollständiges Spiel, aber es gibt eine Menge Ideen, coole Ideen, die wir als nächstes umsetzen wollen. Ich will immer das nächste große Ding machen. Selbst nachdem ich ein Spiel beendet habe, denke ich schon darüber nach, was als nächstes kommt.“
Bevor Spieler sich mit dem Gedanken an einen zweiten Teil auseinandersetzen müssen, dürfen sie ab dem 2. Dezember aber erstmal den ersten spielen. Und unser Redakteur Boris sieht für den Weltraum-Horror der ehemaligen Dead Space-Entwickler schon jetzt Hit-Potenzial: Die moderne Optik und die noch grausigeren Gegner sollen The Callisto Protocol zu einem echten (Alb-)Traum für Horror-Fans machen.
Kein Interesse am Dead Space-Remake
Mit Schofield als Dead Space-Veteran kam man auch auf die geistige Inspiration für The Callisto Protocol zu sprechen. Das Remake, an dem man aktuell bei EA arbeitet und das mit seinem Launch-Termin am 27. Januar keine zwei Monate nach dem aktuellen Werk der Striking Distance Studios erscheint, sei Schofield aber nicht interessiert:
„Ich wünsche ihnen das absolut beste, aber ich weiß eigentlich nichts darüber. Ich will auch gar nichts darüber wissen. Sie haben extrem talentierte Leute da drüben, aber… Ehrlich gesagt, wenn ich es wäre, ich würde kein Remake davon machen. Ich freue mich für sie, aber ich würde es nicht tun. Ich will mich weiterbewegen und etwas Neues schaffen. Dead Space liegt für mich in der Vergangenheit.“
Schofield über Crunch: „Ich habe einen Fehler gemacht“
Zu guter Letzt kam man noch auf die Arbeitssituation bei Striking Distance Studios zu sprechen. Schofield hatte Anfang September auf Twitter von der harten Arbeit des Teams geschwärmt, bei denen man auch bis zu 100 Stunden pro Woche in Kauf nehme. Nach erwartbar-kritischen Kommentaren löschte Schofield den Tweet und entschuldigte sich.
Auch im Interview mit Inverse gibt sich der Studiochef reflektiert: „Die Wahrheit ist, ich habe einen Fehler gemacht. Wir sind ein verhältnismäßig kleines Team und wir waren so gut durch die ganze Entwicklungszeit, aber am Ende habe ich es vermasselt und wir haben mehr gearbeitet als wir sollten. Das ist uns entglitten.“
„Die Reaktion in den Sozialen Medien war lehrreich und ich hoffe, sie kann Änderungen hervorrufen. Ich kann euch eines sagen, ich werde sicherstellen, dass so etwas nicht in unserem nächsten oder in irgendeinem Projekt in der Zukunft passiert. Das war meine Schuld“, gibt Schofield zu.