Ein Videospielfan hat kürzlich bei eBay ein originalverpacktes Exemplar des NES-Titels The Legend of Zelda eingestellt. Dass er hier ein seltenes Objekt besaß, war ihm wohl klar, denn immerhin hatte er klare Preisvorstellung.
Dass diese aber sogar noch deutlich unter dem tatsächlichen Wert zu liegen schien, war ihm nicht bewusst. Erst durch einige aufmerksame und sehr ehrliche Nutzer konnte er verhindern, dass ihm eine Menge Geld durch die Lappen ging.
The Legend of Zelda: Anbieter wollte eigentlich „nur“ 20.000 Dollar
Der junge Videospielfreund namens Kiro (so zumindest sein Name auf eBay) stellte seine Version von The Legend of Zelda auf der Auktionsplattform ein; mit dem Ziel „irgendwas um die 15.000 bis 20.000 Dollar zu bekommen“. Ein stolzes Sümmchen für ein Videospiel, wenn auch keine utopische Vorstellung, wenn man ein seltenes und vor allem altes und originalverpacktes Exemplar sein Eigen nennen kann.
Dass er am Ende mit mehr als dem Zehnfachen des erhofften Erlöses aus der Geschichte hervorgeht, verdankt er ebenso gutherzigen wie uneigennützigen Menschen, die sein Angebot aufmerksam studiert und ihn schon kurze Zeit, nachdem er es online gestellt hatte, kontaktierten. „Schon nach Minuten haben mich mehrere Leute angeschrieben und gefragt, ob ich überhaupt wüsste, was ich da besäße“, so Kiro.
Tatsächlich handelte es sich bei seiner Version des ersten Zelda-Spiels aus dem Jahr 1986 um die seltenste und begehrteste Variante überhaupt. Nachdem Kiro das Angebot von eBay entfernt und sein Videospiel stattdessen beim Auktionshaus Heritage anbot, wurde dieses schlussendlich für 288.000 Dollar verkauft.
Bei Weitem nicht der höchste Preis, der jemals für ein Videospiel gezahlt wurde, unter den Umständen aber dennoch eine kuriose Geschichte, wenn jedes eBay-Mitglied einfach den geforderten Preis hätte zahlen und selbst Profit aus dem Deal schlagen können. Dass utopische Summen nicht nur für Spiele, sondern auch für Ingame-Content gezahlt werden, zeigt dieses Beispiel aus World of Warcraft.
Das ist generell kein neues Problem. Der gesamte Kunstmarkt ist mehr oder weniger künstlich überteuert.
Kauf 10 Bilder eines NoNames. Verkauf dir selbst ein Bild über eine Auktion für 10k und jedes andere hat so ein ähnlichen Wert. Gleiche mit Antiken Zeug oft gefälscht was als Leihgabe in Museum landet. War umsonst keiner hat Interesse nen schönes Stück auf Echtheut zu überprüfen und und nach paar Jahren holt man es wieder raus und hat ne Vita wie wurde 2 Jahre im Museum XYZ ausgestellt. Der Leie denkt das die schon überprüft haben obs echt ist und denkt er bietet auf ein Original.
Echte Sammler gibs doch selten. Meisten Millionäre+++ als Geldanlage oder Spekulation. Am besten noch als Spende absetzen.
Mich wundert nicht, dass es bei Heritage Auction so viel Geld für das Spiel gab, da das ein einziger Scam ist und dort Preise künstlich in die Höhe getrieben werden, um sie dann später für Millionenbeträge weiterzuverkaufen, obwohl die Spiele diese Millionenbeträge gar nicht wert sind.
Hier mal ein gutes Video von Karl Jobst zu der ganzen Thematik rund um Aukitonen und Video Game Collections :