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Ubisoft+ erhöht die Preise, bietet aber auch eine günstigere Alternative – mit bizarrer Klassiker-Definition

Preiserhöhung und Einführung einer günstigeren Classics-Alternative

© Ubisoft / Ubisoft

Abos werden immer teurer: Ob Netflix, Disney Plus, der Xbox Game Pass und neuerdings auch Ubisoft+. Zum Jahresbeginn stellt der französische Publisher seinen Service um und bietet neuerdings zwei verschiedene Abo-Modelle an, die sich preislich und inhaltlich stark voneinander unterscheiden.

Erstmals 2019 nur für den PC gestartet, wurde Ubisoft+ in den Folgejahren immer weiter ausgebaut und auch auf anderen Plattformen angeboten, zwischenzeitlich sogar bei Googles ehemaligem Streaming-Dienst Stadia. Nun will Ubisoft den eigenen Dienst noch prominenter in den Vordergrund rücken und stellt auf ein zweigleisiges Angebot um, während zugleich die Preise ein wenig angezogen werden

Ubisoft+ erhöht die Preise, bietet aber auch eine günstigere Alternative – mit bizarrer Klassiker-Definition

Ubisoft+ erhöht die Preise, bietet aber auch eine günstigere Alternative – mit bizarrer Klassiker-Definition

Preiserhöhung und Einführung einer günstigeren Classics-Alternative



Ubisoft+ Premium kostet ab sofort mehr

Das bisherige Ubisoft+ heißt fortan Ubisoft+ Premium und kostet nicht mehr 15 Euro pro Monat, sondern wird auf 18 Euro erhöht. Grund dafür ist, dass ab sofort der PC, Xbox und Amazon Luna im selben Abo enthalten sind und es keine Aufteilung mehr gibt, wie Ubisoft in einem Blogeintrag festhält.

Am Inhalt ändert sich derweil nichts: Ubisoft+ Premium enthält weiterhin alle neu veröffentlichten Spiele in der teuersten Variante, hinzu kommen zahlreiche frühere Titel des Publishers. Unter anderem könnt ihr somit das erst im Dezember veröffentlichte Avatar: Frontiers of Pandora oder seit dieser Woche Prince of Persia: The Lost Crown, welches bei uns im Test sehr zu überzeugen wusste, sofort spielen. Auch Assassin’s Creed Valhalla mitsamt allen DLCs, Far Cry 6 in der Game of the Year-Edition oder Anno 1800 als Jubiläumsausgabe sind in dem Abo enthalten.

Zu guter Letzt erhaltet ihr monatlich noch unterschiedliche Belohnungen für verschiedene Spiele. Einen Großteil der angebotenen Auswahl könnt ihr zudem auch auf der Xbox Series X|S oder via Amazon Luna zocken, sofern ihr daran Interesse habt.

Ubisoft+ Classics wird eingeführt

Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, aber trotzdem das Spieleangebot von Ubisoft ausprobieren möchte, kann fortan auf das neue Abo Ubisoft+ Classics zurückgreifen. Dieses gibt es nur für den PC und umfasst auch lediglich 47 Spiele. DLCs sind in diesem Abo ebenfalls nicht mitenthalten. Dafür schrumpft der Preis auf 8 Euro pro Monat.

Anders als es der Name vermuten lässt, gibt es im Classics Abo aber nicht nur Ubisoft-Klassiker zu bestaunen. Stattdessen ist es eine ziemlich bunte Mischung, die aus unerklärlichen Gründen den einen oder anderen richtigen Klassiker vermissen lässt. Ein gewisser Sam Fisher lässt sich beispielsweise gar nicht erst blicken, dafür aber könnt ihr euch unter anderem auf folgende Spiele einstellen:


Das komplette Angebot von Ubisoft+ Classics findet ihr auf der Ubisoft-Webseite. In Zukunft soll die Liste erweitert werden, aber einen wirklichen Zeitplan gibt es dafür nicht.

Bleibt noch eine letzte Frage: Was ist mit den Spielen von Activision-Blizzard? Im Zuge der Microsoft-Übernahme wurde Ubisoft das Recht zuteil, zukünftig Spiele des Publisher-Konkurrenten in den eigenen Abodienst Ubisoft+ zu integrieren. Dies wird jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

  1. Bei mir funktioniert das nicht.
    Außer die packen den persischen Prinzen da mit rein, allerdings würde ich für den keinen Monat zahlen, da der nach 20 Stunden durch ist....
    Viel erfolg Ubisoft und viel Spass Yves, mit der Boeing 737 die dann auf deiner Yacht landen kann.

  2. Mordegar hat geschrieben: 17.01.2024 11:35 Ich frage mich warum auf einmal wieder das Abomodell so populär geworden ist, wo man es doch um 2010 noch für totgeglaubt hatte in der westlichen Welt.
    Was mich betrifft will ich nicht für jede Marke ein neues Abo abschließen müssen sondern lieber einmalig für mein Spiel zahlen, wenn ich es wirklich haben will!
    Ein Abo würde ich nur bei Plattformen machen, die Publisher übergreifend arbeiten.
    Es wurde halt extrem gepusht durch Dumping Preise, teilbar zwischen mehreren Leuten, durch z.b. Netflix, Prime und co. Hinzu kam am PC das EA Play Jahresabo für nur 25 Euro im Jahr (am Anfang), dem Gamepass auf der Xbox, später PC Pass, Uplay plus, EA Play Pro, jetzt Playstation Premium, Extra, Disney plus, Paramount Plus, RTL plus, usw.
    So wurden die Leute über Jahre mit günstigen Preisen abhängig gemacht, ist halt wie bei einer Droge, dass sie jetzt nicht mehr ohne können. Und dann kann man ihnen auch stetig was wegnehmen (wie zuletzt die teilen Funktion bei Netflix) und die Preise stetig, Jahr für Jahr anziehen.
    Das funktioniert nicht bei allen, aber leider bei sehr vielen.

  3. Sunblaster hat geschrieben: 17.01.2024 11:03 Ein weiteres Interview von Phillippe Tremblay (Ist vielleicht auch einen Artikel wert): https://www.gamesindustry.biz/the-new-u ... heir-games
    Besonders bemerkenswert ist seine Einstellung zu den Besitztümern von Spielen und seine Erwartungen an das Konsumverhalten der Spieler.
    Persönliche Meinung: Ubisoft-Spiele sollten am besten nur noch kostenfrei bezogen werden.
    Meh, das klingt beängstigend nach "Aufbruchstimmung" in Ubisofts Abo-Abteilung. Würde mich nicht wundern, wenn
    sie demnächst auf die Idee kommen, einige top Titel abo-exklusiv zu veröffentlichen, um das ganze zu pushen. Ich mag ja Ubisoft Games, aber wenn wenn sie mein Geld wirklich nicht haben wollen, muss ich das wohl irgendwann akzeptieren... :roll:

  4. Mordegar hat geschrieben: 17.01.2024 11:35Ein Abo würde ich nur bei Plattformen machen, die Publisher übergreifend arbeiten.
    Auch da hätte ich ehrlich gesagt Bedenken, womöglich sogar mehr als bei einem Ubi Premium.
    Wir kennen das ja von Netflix, Prime und co., Serien und Filme sind ne begrenzte Zeit im Abo und fliegen irgendwann raus. Bei so nem Subscription Service kann's ja auch passieren, dass Verträge im Hintergrund auslaufen, Betreiber und Publisher sich nicht einig werden über die neuen Konditionen, und das Spiel fliegt dann raus, und ich sitz dann da und kann nicht mehr weiterspielen oder sowas.

  5. Ich frage mich warum auf einmal wieder das Abomodell so populär geworden ist, wo man es doch um 2010 noch für totgeglaubt hatte in der westlichen Welt.
    Was mich betrifft will ich nicht für jede Marke ein neues Abo abschließen müssen sondern lieber einmalig für mein Spiel zahlen, wenn ich es wirklich haben will!
    Ein Abo würde ich nur bei Plattformen machen, die Publisher übergreifend arbeiten.

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