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Verizon – Gerücht: US-Telekommunikationskonzern arbeitet an eigenem Spiele-Streaming-Dienst

Gerücht: US-Telekommunikationskonzern arbeitet an eigenem Spiele-Streaming-Dienst

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Auch der US-amerikanische Telekommunikationskonzern Verizon scheint an einem eigenen Spiele-Streaming-Dienst zu arbeiten. The Verge meldet, dass derzeit ein geschlossener Alphatest von Verizon Gaming (VZG) durchgeführt wird. Der Dienst läuft als App aktuell auf nVidia Shield TV (auf Android basierender Media Streamer) und soll laut der beiliegenden Dokumentation auch für andere Android-Geräte wie Smartphones und Tablets erscheinen. Auf Android-Geräten kann Verizon Gaming zum Beispiel mit einem Xbox-One-Controller gekoppelt werden. Verizon hat den Dienst weder bestätigt noch offiziell angekündigt.

Gemäß der Angaben von The Verge sucht Verizon aktuell Tester für den Dienst. Die Teilnehmer erhalten dann ein Shield-TV-Gerät mit vorinstallierter Verizon Gaming App sowie einen Xbox-One-Controller. Die App soll später über Google Play verteilt werden. Der erste Testlauf soll bis Ende Januar 2019 laufen.

Mittlerweile aufgetauchte Screenshots der App-Oberfläche von Verizon Gaming zeigen Titel wie Fortnite, Red Dead Redemption 2, God of War, Battlefield 5, Destiny 2, Sudden Strike 4, Knack 2, Detroit Become Human usw. Hierbei fallen diverse Konsolen-exklusive Spiele auf, wie Red Dead Redemption 2, God of War, Knack 2 und Detroit Become Human. Es wird spekuliert, dass einige oder vielleicht alle Spiele bloß Platzhalter sind. Eine Speicheroption gibt es derzeit übrigens nicht, weswegen man beim gestreamten Spiel jedes Mal von vorne anfangen darf.

In ersten User-Berichten wird von Performance-Problemen und störenden Verzögerungen (Lags) gesprochen. Der Verizon-Support schreibt, dass sie derzeit an der Technik und der Server-Infrastruktur arbeiten würden und die Spiele-Bibliothek später noch ausgebaut werde. Auf einem weiteren Bild eines Alpha-Teilnehmers ist zu sehen, dass Software von Utomik zum Einsatz kommt. Utomik ist eine kleine Firma, die sich auf Game-Streaming spezialisiert hat und scheinbar ein Bestandteil von Verizon Gaming ist. Es ist möglich, dass Verizon Gaming auf der Grundlage der Utomik-Technologie entwickelt wurde.

Damit wäre Verizon das nächste Unternehmen, das Game-Streaming (Cloud Gaming) auf unterschiedlichen Geräten und Plattformen ermöglichen möchte, neben Microsoft (Project xCloud), Google (Project Stream) und dem vermeintlichen Dienst von Amazon.

  1. Buko76 hat geschrieben: 14.01.2019 18:14
    Weiterer Vorteil die Streaming in Abo-Version hätte:
    Alles was mich irgendwie interessiert kann ich zumindest mal ausprobieren und bin nicht auf Demos angewiesen
    Ausserdem sehe ich da noch Anreiz durchaus auch für Third-Party-Hardwarehersteller (oder zB Mobile Phone/Tablet Herstellern selbst):
    Du hast vergessen zu erwähnen, daß sich das Spielestreaming auch wunderbar dazu nutzen lässt für:
    - Werbung reinschalten, natürlich durch Nutzerbeobachtung "individualisiert"
    - Spielertracking, wer was hat
    - da lassen sich Cashshops noch wunderbarer integrieren.
    - Spielkonzepte werden natürlich so sich ändern, das sie sich maximal ausbeuten lassen, dh viele Sachen, um Spieler zu binden und auszupressen (Grinding), seichte möglichst massenkompatible Unterhaltung, um ja nicht die Melkkühe zu überfordern.

  2. Buko76 hat geschrieben: 14.01.2019 18:14...alles Träumereien, aber zumindest die Anfänge werden sehr sehr bald kommen - ausgereift (wobei verbessern kann man IMMER was) wird es anfangs wohl nicht sein - aber - und das wollen die meisten hier (oder anderen Foren) einfach nicht verstehen:
    Solange es eingermassen funktioniert und massentauglich ist , reicht es...
    Da bin ich ganz bei Dir.
    Massentauglichkeit ist ohnehin das Zauberwort.
    Aktuell nutzen Streaming ja nur eine Minderheit, die sich grundsätzlich dafür interessieren.
    Ausgereift ist das noch lange nicht, aber es funktioniert bereits ziemlich gut.
    Jetzt müssen nur noch die massentauglichen Angebote erscheinen, dann flutscht die Sache.

  3. casanoffi hat geschrieben: 14.01.2019 16:40 Das ist durchaus ein triftiges Argument gegen Spiele-Streaming-Dienste.
    Man sieht es ja regelmäßig bei Amazon und Netflix, wenn von Heute auf Morgen Serien und Filme wieder verschwinden.
    Gerade bei Spielen kann es ja durchaus mal Probleme mt Lizenzen geben...
    Wird der MASSE an Leuten, um die und nur um die geht´s aber völlig egal sein.
    Hauptsache aktuelle Games spielen - mit super Grafik (schnelle Anbindung verausgesetzt) ohne teure Hardware und ev. sogar noch günstig (Abo ala Netflix - also nicht pro Spiel zahlen).
    Weiterer Vorteil die Streaming in Abo-Version hätte:
    Alles was mich irgendwie interessiert kann ich zumindest mal ausprobieren und bin nicht auf Demos angewiesen
    Ausserdem sehe ich da noch Anreiz durchaus auch für Third-Party-Hardwarehersteller (oder zB Mobile Phone/Tablet Herstellern selbst):
    -Game Controller für´s Tablet/Smartphone (gab/gibt ja schon zig Versuche, hat aber mangels passenden Spielen nie funktioniert) würden Sinn machen.
    Dann noch Bild vom Phone/Tablet zum Fernseher gestreamt - wenn der nicht sowieso den entsprechenden Client installiert hat (hier könnte Google mit Android TV ev. doch noch was reissen....)
    - oder gleich eine VR-Brille - wobei nicht wirklich VR, einfach eine Brille mit der man Screen nur in gross sieht...
    usw,usf....
    Ja, alles Träumereien, aber zumindest die Anfänge werden sehr sehr bald kommen - ausgereift (wobei verbessern kann man IMMER was) wird es anfangs wohl nicht sein - aber - und das wollen die meisten hier (oder anderen Foren) einfach nicht verstehen:
    Solange es eingermassen funktioniert und massentauglich ist , reicht es.
    Den Grossteil der User sind 4K und superduper niedrige Latenzen/Lags einfach schnurz-egal.....genauso wie eine Bildaussetzer bei Netflix hier und da - es ist einfach egal....

  4. LePie hat geschrieben: 14.01.2019 13:40 Ne, mir graust's vor einer Streaming Only Zukunft, in der ein Game - v.a. eben ein Einzelspielertitel - von einem Tag auf den anderen wegen eines auslaufenden Lizenzdeals oder ähnlichem Pipapo nicht mehr länger spielbar ist.
    Das ist durchaus ein triftiges Argument gegen Spiele-Streaming-Dienste.
    Man sieht es ja regelmäßig bei Amazon und Netflix, wenn von Heute auf Morgen Serien und Filme wieder verschwinden.
    Gerade bei Spielen kann es ja durchaus mal Probleme mt Lizenzen geben...

  5. Zum Jahreswechsel 2017/18 ist der Activision-Hasbro-Deal ausgelaufen, was zur Folge hatte, dass sämtliche Transformers Games aus den Onlinestores entfernt wurden, und just vor einer Woche flog auch Star Control: Origins aus den Stores, weil Serienerfinder Reiche und Ford und Publisher Stardock sich wegen der Urheberrechte zanken und nicht auf einen grünen Zweig kommen. Besitzer auf Steam und co. können diese Titel weiterhin spielen, im Falle eines reinen Streamingdienstes wäre jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach Schluss mit dem Spielgenuss.
    Ne, mir graust's vor einer Streaming Only Zukunft, in der ein Game - v.a. eben ein Einzelspielertitel - von einem Tag auf den anderen wegen eines auslaufenden Lizenzdeals oder ähnlichem Pipapo nicht mehr länger spielbar ist.

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