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Verrücktes Zelda-Projekt: Fan baut Map aus Breath of the Wild in Minecraft nach

Zelda und Minecraft – zwei gigantische Videospielwelten mit Abermillionen von Fans weltweit. Einer von ihnen hat die beiden Universen jetzt zusammengeführt.

Die komplette Map von Zelda: Breath of the Wild in Minecraft nachgebaut
© Grazzy, Mojang, Nintendo (Adobe Photoshop [M])

Manche Fans bestimmter Videospielreihen sind derartig besessen und verrückt (im positiven Sinne), dass sie einen nicht unerheblichen Teil ihrer Freizeit in Fan-Kreationen ihrer liebsten fiktionalen Welten stecken – selbst wenn sie dies über Jahre einnimmt.

Es ist schon eine beeindruckende Leistung, wenn ein passionierter Fan über mehr als ein Jahr mit seinen Kindern die Stadt und das Schloss Hyrule aus The Legend of Zelda: Ocarina of Time mit Lego nachbaut, wie ihr hier sehen könnt. Wer mehr Platz hat – vielleicht in einem virtuellen Raum – macht sich dagegen gleich daran, eine ganze Map nachzustellen.

Legend of Zelda: Breath of the Wild – Drei Jahre Lebenszeit für einen Minecraft-Bau

So hat Grazzy über drei Jahre lang in Minecraft daran gearbeitet, die komplette (!) Karte von The Legend of Zelda: Breath of the Wild nachzustellen. Wer jemals auf Schusters Rappen (oder einem echten) durch das Hyrule des beliebten Nintendo Switch-Titels streifte, weiß, welche Dimensionen das bedeutet. Und das alles mit dem pixeligen Crafting-Hit nachstellen? Es ist nicht verwunderlich, dass Grazzy an manchen Stellen zweifelte, ob er dieses Projekt zu Ende bringen könnte, wie er jetzt in einem eineinhalbstündigen Video, das quasi eine Dokumentation über diesen Bau darstellt, verrät.

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Auf seinem Youtube-Kanal hat er seinen mittlerweile 277.000 Abonnenten regelmäßig Updates zum Fortschritt des Baus geliefert. Spektakuläre Screenshots zu den einzelnen Regionen aus dem Zelda-Spiel liefert derweil sein Twitter-Kanal. Hilfe hatte er zwischenzeitlich von einigen Mitgliedern aus seiner Community bekommen – und musste sich Herausforderungen stellen, die er nicht erwartet hätte.

Zwar nutzte Grazzy ein Tool namens World Painter, mit dem Landschaften vorgefertigt und in Minecraft eingebaut werden können. Aber: „Als ich die Welt erstellt habe, wurden die überhängenden Felsen nicht mitgeneriert – und davon gibt es eine ganze Menge in der Welt“, bemerkte der Minecraft-Baumeister. Diese musste ich also alle von Hand erstellen.“ Er nutze dafür Sandblöcke, um Strukturen zu formen, wandelte sie in Stein um und rotierte sie um 180 Grad.

„Nicht technisch, aber mental die größte Herausforderung“

Auch waren die optisch anspruchsvollsten Details nicht immer die schwierigsten Parts. „Ich dachte, das Zora-Reich würde am schwierigsten werden“, war Grazzy sich sicher, „und es war auch eine Herausforderung. Aber sie hat Spaß gemacht und ich habe eine Menge über Bautechniken gelernt.“ Was ihn wirklich an den Rand des Aufgebens brachte, war das Hebra-Gebirge. „Ein leeres, trostloses Land ohne ein interessantes Bauwerk, aber vollgepackt mit nervigem Terraforming.“ Der Part sei der schwiergste gewesen, „nicht technisch, aber mental“.

Am Deadline-Day zu Halloween 2024 hat Grazzy mit seinen Helfer*innen die letzten Steine gesetzt: Das Finale war das Goldene Triforce in der Haupthalle von Schloss Hyrule. Aber warum das alles? „Drei Jahre meines Lebens habe ich diesem dummen Projekt gewidmet, ich hab das College dafür aufgegeben und sogar Freundschaften verloren.“

Es sei aber mehr als ein Minecraft-Bau oder Zelda-Projekt gewesen – der für alle Fans übrigens auch runtergeladen werden kann: „Ich habe eine weltweite, aktive Community aufgebaut, dadurch neue, sehr gute Freunde gefunden und Content erstellt, der Hunderttausende, vielleicht Millionen unterhalten hat.“ Ob er das Ganze noch mal toppen kann, sich als nächstes vielleicht an ein Tears of the Kingdom-Projekt setzt, lässt Grazzy offen.

Quellen: Youtube / Grazzy, Twitter / @ImGrazzy, grazzy.sae.sh

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